Deliveroo verlässt den deutschen Markt

Der 2013 in London gegründete Dienst Deliveroo wird den deutschen Markt komplett verlassen. Kunden konnten bei Restaurants, die Partner von Deliveroo sind, bestellen und sich ihr Essen nach Hause liefern lassen. 2019 hat sich Amazon in einer Finanzierungsrunde an Deliveroo beteiligt und die eigenen Lieferdienste Amazon Restaurant und Daily Dish eingestellt. In Deutschland war Deliveroo auch aktiv, dampfte die Anzahl der unterstützten Städte schon 2018 ein. Nun das komplette Aus auf dem deutschen Markt, welches den Nutzern mit einer Mail kundgetan wird. Der Service wird ganz normal bis zum 16. August verfügbar sein und dann eben nicht mehr verfügbar sein. Fokussieren wolle man sich auf andere Märkte.

  • Danke Marie-Luise!

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram. PayPal-Kaffeespende.

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36 Kommentare

  1. Schade, damit geht der einzige Anbieter der nicht nur den Einheitsbrei aka Pizza/Burger geliefert hat.

    • Foodora?

      • Haben nach der Lieferando Übernahme leider zumindest in meiner Gegend alle etwas ungewöhnlichen Restaurants rausgeschmissen (trad. Japaner, Korean BBQ)

      • Foodora gibts auch nicht mehr sondern ist jetzt auch lieferando, die wiederum zu Takeaway.com gehören – und da liegt genau das Problem: Die Konkurrenz bricht weg und damit fast die „Pflicht“ für Restaurants, sich an lieferando zu binden.

  2. Lieferando hat eh den Markt kaputt gemacht. Können mit ihrem Monopol jetzt machen was sie wollen und der Kunde hat keine Alternative.

    • Peter Brülls says:

      Wie, man kann nicht mehr direkt bestellen?

      • Erfordert vermutlich zuviel Eigeninitiative….

        • Oft gibt es aber gar nicht die Möglichkeit selbst zu bestellen! Denn Lieferando übernimmt nicht nur die Bestllannahme und -weitergabe oder die Abrechnung sondern in Großstädten eben auch direkt die Lieferung. Und genau da gibt es dann nämlich eben das Problem, wenn es einfach keine Alternative gibt.

          • Peter Brülls says:

            Es fällt mir schwer, mir eine Großstadt vorzustellen die nicht praktisch zu jeder Art von Imbiss nicht mehrer mit Lieferdienst hat.

            • Es gibt jede Menge davon. Es ist teuer mind. ein Fahrzeug und einen Fahrer zu haben. Das mag jenseits deiner Vorstellungskraft liegen…

              • Peter Brülls says:

                Ich glaube Du hast Die Aussage nicht verstanden. Dass es Imbisse ohne Lieferdienst gibt, ist nichts neues. Aber dass es in einer Großstadt zu einem solchen keinen gibt der liefert, halte ich für eher selten. Ausnahme: Burger King und McDonald’s, aber welche Mensch läßt sich sowas liefern? Das ist ist doch 10 Minuten nach Ausgabe nicht mehr genießbar.

    • Natürlich hat der Kunde noch eine Alternative. Einfach direkt im Restaurant bestellen, was ich abseits irgendwelcher Sonderangebote in den Apps auch weiterhin so handhabe.

  3. Kocht selbst.

    • Selber mit dem Fahrrad oder gar zu Fuß zum Restaurant wäre auch eine Alternative.

      • Peter Brülls says:

        Naja, den Sinn des bringens verstehe ich schon, auch wenn ich das in ‍ 3 Jahrzehnten als Erwachsener vielleicht 5 mal benutzt habe.

        Aber wenn ich mal bestelle, dann hole ich i. A. Selbst ab, auch weil ich mich auf Anbieter in der Nähe begrenze.

        Ich würde ja gerne mal die rohdaten haben. Ich möchte wetten, dass die überwältigende Mehrheit der Nutzer sich nach Findungsphase sich auf zwei, drei Anbieter beschränkt. Dann aber der Dienst dazwischensitzt und jedes Mal mitkassiert.

  4. Habe schon den Wegfall von Lieferheld und Foodora zu Lieferando bedauert, die Auswahl war besser, von den Apps ganz zu schweigen. Jetzt bleibt hier tatsächlich nur noch Lieferando übrig. Schade.

  5. Die gabs bei mir in der Umgebung so und so noch nie… 😛

  6. Eine asoziale Sklaventreiberbude weniger, die für keine eigene Leistung denjenigen, die die Leistung erbringen (Gastronomen&Fahrer), die Butter vom Brot klaut. Sehr schön.
    Wer bei solchen Diensten bestellt, würde wahrscheinlich auch kleine Kinder fressen, um satt zu werden.

    • Das ist genau der Punkt, auch wenn ich ihn nicht mit Infantizid argumentieren wollen würde: Wer bei Deliveroo und Foodora bestellt, denkt, dass er damit Restaurant und Fahrer bezahlt. Tatsächlich bezahlt er beinahe ausschließlich Deliveroo und Foodora. Das Restaurant hat nach Abzug der Umsatzbeteiligung, die die Lieferschrecken wollen (immerhin 15 bis 30%!) praktisch nichts mehr von einer Bestellung außer der Werbewirkung, und die Fahrer erhalten einen Hungerlohn (weniger als €9 pro Stunde, und sie stehen für die eigenen Nebenkosten grade).

      So angenehm sie für den Kunden auch klingen, dieses und ähnliche Geschäftskonzepte der „Big Economy“ sollte man nicht unterstützen, denn sie führen die gesamte Arbeitskraft näher ans Präkariat.

      • Warum sollten Restaurants das machen, wenn sie davon nichts haben? Ob wir es wollen oder nicht: Die Entwicklung geht dahin, dass Menschen weniger kochen und mehr bestellen. Für das Klima ist das durchaus besser als wenn jeder zum Restaurant fährt. Durch die Alternativlosigkeit am deutschen Markt, sollten wir nicht den einzelnen in Verantwortung nehmen, sondern die Politik. Die steht für mich in der Verantwortung, dass Menschen von ihrem Gehalt auch leben können. Ich bestelle nicht oft und wenn, dann gebe ich gerne ein üppiges Trinkgeld. Das tun aber sicher nicht alle und eine Lösung, die auf das Wohlverhalten einzelner baut, funktioniert eh nie.

        • Warum ist es für das Klima besser, wenn nicht ich ins Restaurant fahre, sondern jemand anderes vom Restaurant mit dem Essen zu mir? Die Strecke ist die gleiche. Dazu kommt der Verpackungsmüll, der beim Verzehr im Restaurant nicht anfällt. Ich sehe eher das Gegenteil.

          • Bei Lieferando wird vor allem in Großstädten bevorzugt mit einem E-Bike geliefert….da muss der Kunde nicht mit seinem Verbrenner durch die Stadt gurken. Da ist liefern lassen umweltfreundlicher…

            • Das impliziert aber, dass der Lieferservice immer mit dem E-Bike kommt und der Kunde immer mit dem Auto ins Restaurant fährt. Hier bei mir gibt es keinen Lieferservice ohne Auto, weil ländliche Gegend – macht also keinen Unterschied. Und in der (Groß)stadt fährt man auch zum Essen eher nicht mit dem Auto, weil viel zu stressig und Bus, Bahn oder selber mit dem Fahrrad eine gute Option sind.

          • Peter Brülls says:

            Wenn wir von motorisierten Fahrzeugen ausgehen: Der normale PKW ist für solche Fahrten überdimensioniert, da ja minimal auch die gelegentliche Fahrt zu IKEA und der Urlaub bei der Anschaffung eingeplant wird. Ein passender Lieferwagen der optimierte Strecken abfährt ware da im Vorteil und verbraucht weniger Parkraum, denn sie 5 PKW, mit denen die Kunden kommen, wollen ja irgendwo geparkt werden und sind ja auch unterwegs.

            Beim Müll hast Du natürlich Recht. Pizza geht da noch am besten, Rollos auch noch.

      • Meines Wissens kommen genau 12% der Provision von Lieferando aus der geringeren Mehrwertsteuer für geliefertes Essen vs. vor Ort verzehrtes Essen (7% und 19% respektive).
        Daher sind das vor allem für Restaurants mit zusätzlicher Kapazität willkommene Zuverdienste. Rosarot ist das trotzdem nicht alles, aber dieser nicht ganz unwichtige Fakt sollte nicht außer Acht gelassen werden, wenn man über die Profitabilität der Restaurants spricht.
        Bei reinen Lieferdiensten kommt die Kommission einfach obendrauf. Gratis sind Direktbestellungen aber auch nicht, die Fahrer müssen ebenfalls (schlecht) bezahlt werden und irgendwie muss man auch von den Anbietern erfahren.

    • Harry, klar, Kinderteller gibts doch in jedem guten Restaurant, meist echt frisch und saftig smile und wer auf Gammelfleisch sthet nimmt den Seniorenteller . Mann sind manche gutmensch-Denker wie du arrogant! In anderen Ländern z. B. USA werden Dir sogar aus dem Supermarkt die einkäufe geliefert und eingepackt an der Kasse . Service-Wüste Deutschland !

      • Peter Brülls says:

        Denn Sinn des Einpackens habe ich nie verstanden. Weder ist es schneller noch wird es kompetenter verpackt.

        Senioren und Gammelfleisch miteinander in Bezug zu setzen, aber anderen im
        Selben Atemzug Arroganz vorzuwerfen ist schon eine echte Leistung.

  7. Ich rufe die Restaurants oder Lieferdienste eigentlich immer direkt an. Man spart so mindestens 50 Cent pro Gericht oder mehr, weil die Zuhältergebühren wegfallen.

  8. Zum Glück habe ich eine tolle Frau die täglich kocht.
    Wenn wir uns was gönnen wollen gehen wir ins Restaurant.
    Ich kann mich fast nicht mehr erinnern wann ich mal zuletzt etwas nach Hause bestellt habe.
    Ich kann mich ebenfalls nicht daran erinnern dass das gelieferte Essen jemals mehr als annehmbar war.

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