Deliveries: Entwickler der Paketverfolgungs-App zeichnet düsteres Bild

Die App Deliveries für iPhone, iPad und den Mac kennen vielleicht einige von euch. 2006 unter dem Namen „Apple Order Status“ als Hobbyprojekt gestartet, wurde diese App schnell zum Favoriten für all jene, die ihre Pakete tracken wollten. Mittlerweile bieten viele Versandhändler eigene Apps an, des Weiteren gibt’s Wettbewerb durch Apps wie Parcel. Der Entwickler zeichnet ein düsteres Bild für Deliveries.

Viele Dinge hätten sich im Laufe der Jahre geändert und leider sei man nicht mehr in der Lage, denselben Service zu bieten, auf den sich so viele verlassen haben. Deliveries ist auf viele verschiedene Versandunternehmen angewiesen, und ohne deren Hilfe ist es nicht möglich, dass die App weiterhin so funktioniert, wie Nutzer es erwarten.

Es ist wahrscheinlich, dass im Laufe der Zeit mehr Dienste in Deliveries nicht mehr die Tracking-Informationen direkt anzeigen. Nutzer werden weder das Zustellungsdatum noch die Kartenroute oder andere Details sehen und auch keine Benachrichtigungen über Statusänderungen erhalten. Sie müssen die Schaltfläche „Online anzeigen“ verwenden, um die Informationen zur Sendungsverfolgung auf der Website des Versandunternehmens anzuzeigen.

Man verstehe, dass dies Deliveries für viele weniger nützlich macht und dass Kunden sich abwenden werden. Verbleibenden Kunden wolle man es aber „so nützlich wie möglich“ machen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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20 Kommentare

  1. Schade, da geht eine Ära zu Ende, eine der wenigen Apps der „alten Schule“, die genau das tun, was sie sollen, und nicht unnötig viel mehr, die nicht verpflichtend auf dem ~fancy~ SaaS-Markt mitspielen wollen, eine App, wo ich gerne auch das Abomodell unterstützte, da ja die Entwickler*innen auch von etwas leben müssen. Und das nur, weil die Versandunternehmen schon seit längerem Stück für Stück ihre APIs einschränken und Webscraping durch häufige Änderungen „unterbinden“ – alles, um die eigenen, schlecht programmierten, langsamen und teilweise einfach nur nutzlosen Apps zu pushen. Demnächst also wieder ein knappes Dutzend Apps auf dem iPhone und ein Haufen bloated Websites auf dem Mac, nur um ein paar Pakete verfolgen zu können…

  2. Cloudworks says:

    Schon kurios, wenn ein Unternehmen keinen Sinn mehr in der eigenen Unternehmung sieht. Tschüss.

  3. Puh, da wird erst auf Abo umgestellt und dann sowas. Irgendwie nicht wirklich cool…

    Gibt es denn eine wirklich gute Alternative?

    • Parcel wie im Artikel schon erwähnt.

      • Was mich bei Parcel stört ist, dass das hinzufügen von Sendungen via Barcode einen Tap zu viel ist für meinen Geschmack und nutzungsverhalten.

    • Ich benutze 17TRACK. Hauptsächlich wg. dem Schnellen Ali, aber andere Paketdienste kann man damit auch verfolgen.

    • Es gibt „Parcel“, das scheint weiter aktiv gepflegt zu werden (Die Frage ist nur, wie lange noch), da finde ich persönlich aber das UI echt nicht schön.

  4. Für jemanden der sowas nicht nutzt. Was bringt mir die App? Dadurch kommen die Pakete doch auch nicht früher an. Wenn ich was wichtiges bestelle kann ich zwar immer nachschauen wann es ankommt, aber es kommt ja trotzdem nicht früher an als bei mir der keine App hat.

    • Überblick behalten, bei viele ein- und ausgehenden Sendungen. Ein durchsuchbares Archiv quer durch alle Paketdienste. Synchronisierung über mehrere Geräte hinweg, ohne in Mails nach Paketnummern zu suchen.

    • Ich bin Betreiber eines Onlineshopd und halte mit der App den Überblick über alle Sendungen die ich verschicke um schnell bei Problemen eingreifen zu können oder um zu sehen wann ich Kunden daran erinnern muss, ihr Paket in der Filiale abzuholen.
      Auch verfolge ich internationale Lieferungen an mich, die schon mal einige Wochen unterwegs sein können.
      Die App ist ein sehr wichtiger Bestandteil meines Arbeitslebens.

    • Nutze den Service mal für die nächsten 5 Pakete und entscheide dann selber auf Basis deiner eigenen Erfahrung, ob du es für dich persönlich brauchst oder nicht.
      Ich verwende es nicht regelmäßig, aber es ist wie mit der Wettervorhersage: die Sonne scheint auch nicht wärmer, nur weil man sich aktuelle Satellitenbilder mit dem erwarteten Niederschlag ansieht. Trotzdem gibt es Situationen, in denen du froh bist, dass es prinzipiell möglich ist.
      So geht es mir mit manchen Lieferungen.

    • Ich nutze Parcel, und dies hauptsächlich für Sendungen aus Asien oder USA. Es ist einfach ein gutes Gefühl zu sehen, dass der Versand läuft und sich das Paket bewegt oder dann endlich im eigenen Land befindet. Ich hatte mal den Fall eines „Adressproblems“, das Paket lag tagelang im Verzollungsbüro. Mit einem Anruf konnte ich die Sache klären und habe so gerade noch das Zurücksenden nach Hongkong verhindern können. Klar hätte ich den Trackingstatus auch Online abrufen können, aber bei mehreren Paketen gleichzeitig via diverse Dienstleister ist es halt einfacher in einer einzigen App.

      Sendunden aus dem EU-Raum sind so schnell hier, da lohnt sich das Erfassen der Trackingnummer schon gar nicht 😉

  5. Ich hatte die Apps bereits als Widget für Mac OS X 10.4 Tiger. Das erste Widget was ich bezahlt hatte. Später beim iPhone war es die erste App die ich bezahlt hatte. Mit der Zeit wurde die App schlechter und dann kam das Abo – seit dem nutze ich sie nicht mehr.

  6. Ich habe ewig ParcelTrack genutzt. Leider ist dort auch nix mehr wie früher. DHL Express funktioniert gar nicht mehr, Hermes ist ganz träge geworden und Amazon lässt sich auch nicht komfortabel verfolgen, ist immer noch Beta-Status. Die DHL-App funktioniert einigermaßen gut, andere Paketversender nutze ich nur noch über die Homepage.

  7. Cloudworks, Jens: Ihr habt das Problem nicht verstanden, oder?

  8. Es geht hier nicht um den Entwickler welcher keinen Sinn in seiner Anwendung sieht, sondern um die Transportunternehmnen welche Ihre APIs für externe Anwendung völlig nutzungsunfreundlich gestalten. Sicherlich wollen die Unternehmen nur noch
    Ihre eigene App mit Trackingdaten (Versandinformationen) in Verwendung sehen und keine Drittanbieter-Apps.

  9. Ich benutze Deliveries seit vielen Jahren und hatte damals mal dafür bezahlt. Die App wurde relativ langsam weiterentwickelt und neue Servics kamen kaum hinzu. Die Infos sind auch oft schlechter, als im Web. Ob die einzelnen Services für den Abruf APIs bereitstellen oder man per Screenscraping tun muss – eigentlich sollte es funktionieren.
    Eventuell müsste man bei kostenpflichtigen APIs die Deliveries Nutzer tatsächlich im Abo bezahlen lassen, wenn die eigenen Kosten hierfür transparent gemacht werden, ist das auch sicherlich für viele nachvollziehbar. Die pauschale Aussage, es würde wohl schlechter werden, kann ich nicht nachvollziehen. Klingt, als ob man an einer teureren Premiumversion feilt und die Nutzer schonmal darauf einstimmen will.

  10. Ich fand die App immer super. Leider funktioniert DHL überhaupt nicht mehr. Man muss sich nach Alternativen umschauen. Andere Apps können es auch. Sehr schade!

  11. Vollkornbrodl says:

    Parcel klappt aber ich nicht so richtig, oder? Auf meinem Mac sehe ich trotz meiner korrekten Anmeldung bei Amazon keine Amazon-Sendungen.

    • Parcel kommt bei mir (Testflight Beta installiert) mit Amazon zurecht, dauert aber einen Moment nachdem man das Amazon-Konto verknüpft hat. Aber leider nur 1 Amazon-Konto möglich, das nervt mich extrem, da Geschäft\Privat getrennt sind und somit immer eines fehlt im automatischen Sync.

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