„Dark“: Deutsches Netflix Original vom Regisseur von „Who Am I“

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Netflix hatte bereits zum Deutschlandstart im Jahre 2014 in Aussicht gestellt auch deutschsprachige Eigenproduktionen zu planen. Bislang wartete man jedoch vergeblich auf ein Ergebnis jener Pläne. Nachdem Amazon kürzlich seine erste, deutschsprachige Eigenproduktion namens „Wanted“ mit Matthias Schweighöfer angekündigt hatte, legt Netflix jetzt mit „Dark“ nach. Als Schlüsselfigur nennt der Streaminganbieter den Schweizer Baran Bo Odar, Regisseur des Thrillers „Who Am I“. Odar übernimmt auch bei „Dark“ die Regie. Allerdings klingt das Konzept der Serie erstmal etwas nach einer Mischung aus „Wayward Pines“ und „Broadchurch“ und damit wenig innovativ.

So gehe es laut Netflix um eine „typische deutsche Kleinstadt“ in der zwei Kinder auf mysteriöse Weise verschwinden. Hinter der idyllischen Fassade der Stadt verbergen sich (oh Wunder), getreu dem Titel dunkle Geheimnisse. Auch Mystery-Elemente sollen eine Rolle spielen, da die Grenzen zwischen Raum und Zeit in „Dark“ verschwimmen. Zehn Episoden von jeweils einer Stunde Laufzeit soll die erste Staffel umfassen. Wie gesagt, klingt die Grundidee für mich erstmal eher abgedroschen. Doch derlei Serien stehen und fallen mit der Umsetzung, so dass ich offen bleibe.

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Autorin der Serie ist Jantje Friese. Hinter den Kulissen produzieren Quirin Berg, Max Wiedemann und Justyna Müsch – im Grunde erlebt also das Team von „Who Am I“ eine Wiedervereinigung. In Produktion soll „Dark“ noch 2016 gehen. 2017 soll die Serie dann bei Netflix anlaufen – nicht nur in Deutschland, sondern auch bei den internationalen Ablegern. Da ich an sich Fan von Mystery-Serien bin – „Lost“ habe ich beispielsweise geliebt und „The Prisoner“ alias „Nummer 6“ ist für mich ein Meilenstein der TV-Geschichte – werde ich wohl auch hier mal reinschauen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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10 Kommentare

  1. Klingt nach einem deutschen Twin Peaks.

  2. Also ich bin gespannt.

  3. Mal abwarten. Ich gehe davon aus, dass die Serie zumindest solide wird. Bei den grauenhaften Serien in Deutschland, vor allem im öffentlich-rechtlichen Bereich, ist die Hürde auch nicht sehr hoch gelegt.

  4. Henry Jones Jr. says:

    Oh, da bin ich auch gespannt drauf. Ehrlich gesagt sagen mir deutsche Produktionen selten zu. Hab letztens mal wieder einen Versuch gewagt und „Honig im Kopf“ angeschaut (eigentlich hauptsächlich, weil der Teilweise bei uns um die Ecke gedreht wurde). Die erste Stunde habe geschafft und dann aber völlig entnervt aufgegeben.
    „Who i am“ war der letzte deutsche Film den ich davor gesehen habe, für mich ganz klar der beste deutsche Film bisher. Also wollen wir mal hoffen, dass das Team daran anknüpft.

  5. „Konzept ist voll doof“ „Konzept interessiert mich.“ Hä? 😀

    Klingt interessant, hatte gehört, dass es eine deutsche Produktion geben wird, hätte ich hier nicht davon gelesen, hätte ich es mir wohl nie näher angeschaut.

  6. André Westphal says:

    Ich find das Konzept nicht per se doof, sondern halt etwas ausgelutscht. Mystery-Serien an sich mag ich :-). The Prisoner kann ich da nur jedem ans Herz legen – die Mutter aller Mystery-Serien und thematisch heute aktueller denn je. War damals ihrer Zeit extrem voraus und daher auch sehr umstritten.

  7. Der Kran spricht die Wahrheit im multimedialen Bereich: Deutsche Serien kann man auch mit dem hochentwickelten Equipment von Netflix nicht retten. Deutsche Schauspieler verstehen unter Schauspielkunst ein Brüllen und mehr nicht. Authentisch wirkt da nichts. Wenn es vom Bild her wie Deutschland 83 und nicht wie eine Reportage beim Sat.1 Frühstücksfernsehen wird, sehe ich Hoffnung. Anders nicht. Der Kran out.

  8. André Westphal says:

    Generell bin ich auch kein Fan deutscher Serien und Filme, es gibt aber auch immer wieder positive Ausnahmen – aktuell etwa den Tatortreiniger.

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