ColorOS 12 offiziell vorgestellt: Die Neuerungen für Oppo-Geräte mit Android 12
Nachdem OnePlus mit OxygenOS 12 bereits seine Variante von Android 12 vorgestellt hatte, folgt nun – wie erwartet – mit Oppo und ColorOS 12 eine weitere BBK-Tochter. Dazu spendiert man neben den Features, die Android 12 ohnehin im Bauch hat, weitere Neuerungen. Eine Open Beta für ColorOS 12 wird bereits in China verteilt. Nun macht Oppo seine Interpretation von Android 12 offiziell.
Während OnePlus mit HydrogenOS einen separaten Überzug für den chinesischen Markt parat hat, ist man bei Oppo mit ColorOS weltweit unterwegs – wenn auch mit unterschiedlichem Funktionsumfang. Heißt: Nicht alles, was gerade Bestandteil der ColorOS-12-Version in China ist, zieht in die globale Version ein. Der Fokus von ColorOS 12, so Oppos eigene Angaben, sei „Komfort und Ausdauer“. Intelligentes Ressourcenmanagement sei der Schlüssel, der das System dauerhaft flott halten solle. Bei ColorOS 12 hat man nun neue Animationen im Gepäck. Zudem bringt man Funktionen wie PC Connect sowie die 3-Fingerübersetzung von Google Lens und FlexDrop sowie den Phone Manager mit.
Die „Omojis“, ein Pendant zu Apples Animojis, sollen zu einem späteren Zeitpunkt per Update nachfolgen. Hier hat man 3D-„Mini-Me’s“ parat, die dank Algorithmen Emotionen nachahmen sollen. Ebenso folgen auch AOD 2.0, PC Connect und Benachrichtigungen zum Stromverbrauch später. Das Always-On-Display-2.0 bekommt ebenso Funktionszuwachs – dürfte in Teilen den OnePlus-Nutzern bekannt vorkommen. ColorOS 12 und OxygenOS 12 sind sich in vielen Teilen recht ähnlich. Da merkt man das Zusammenwachsen der beiden Systeme.
Zwei Worte zu „PC Connect“. Das will man frühstens Februar 2022 bringen. Es erlaubt die „Verzahnung“ mit kompatiblen Windows-10-Rechnern. So soll sich das Smartphone auf dem PC spiegeln lassen und eine Bedienung von dort erlauben. Zudem sollen sich bearbeitete Dateien am PC direkt aufs Smartphone speichern lassen. Ebenfalls integriert: ein Dateiaustausch. Der soll bis zu 45 MB/s erreichen und sich durch das Teilen-Menü initiieren lassen. Von tiefergehenden Integrationen wie dem Entgegennehmen von Anrufen auf dem Rechner oder einer gemeinsamen Zwischenablage fehlt aber jede Spur.
Rein optischer Natur geht man nun den Weg wie OxygenOS: Richtung OneUI. Standardmäßig rutscht die App-Ansicht nach unten und man hat eine große „Überschrift“ parat. ColorOS 12 dehnt sich ebenso mehr über den Bildschirm aus – weniger Infos auf dem Bildschirm, größere Schriftarten, farbliche Highlights sowie größere Abstände zwischen Bedienelementen gehören zum guten Ton.
Neben den verbesserten Sicherheits- und Datenschutzfunktionen von Android 12 – beispielsweise dem „ungefähren Standort“, Kamera- und Mikrofon-Indikatoren – soll auch ColorOS 12 ein Augenmerk auf das Thema Privatsphäre legen. So bringt man Private System, Private Safe und App Lock mit. Bei der Kommunikation mit der Cloud setze man auf Server an mehreren Standorten und verwende den jeweils nahe gelegenen. Die Übertragung erfolge Non-Plain über ein proprietäres Protokoll.
Material You gibt es nicht, das hat Google ohnehin noch nicht freigegeben. Man hat aber bereits ein ähnliches Theming-System integriert, welches auf Basis der Hintergrundbilder angepasst wird. Oppo betont hier und bei der App-Cloner-Funktion seinen Einfluss auf Googles Funktionsumfang von Android 12.
Oppos aktuelles Flaggschiff, das Find X3 Pro 5G, wird zuerst mit ColorOS 12 bedacht. Jenes soll hierzulande bis zum Jahresende das Update auf Android 12 erhalten. Für die erste Jahreshälfte in 2022 hat Oppo das Update für diverse andere Smartphones in Planung. Darunter einige Modelle aus dem vergangenen Jahr, wie das Find X2 (Pro). In der zweiten Jahreshälfte von 2022 folgen Modelle der A-Reihe aus Einstiegs- und Mittelklasse nach.
Schrittweise soll ab heute die öffentliche Beta-Version von ColorOS 12 auf weitere Länder ausgeweitet werden. Deutschland ist noch nicht an der Reihe.
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Hat eigentlich jemand OxygenOS 12 Beta auf einem OP9 (Pro) am laufen? Würde ja gerne wissen wie nahe es nun an ColorOS ist, bzw. wie groß die unterschiede zum ursprünglichen OOS sind.