Chrome: KI wird in weitere Teile des Browsers einziehen

Google verbaut schon einen ordentlichen Schwung an KI in seinen Produkten, seit es Gemini gibt, soll das Produkt mithelfen, Dinge zu erleichtern. Auch in Chrome soll die KI-Präsenz weiter ausgebaut werden, nachdem es schon Werkzeuge im Browser gibt, die dem Nutzer unterstützend zur Seite stehen.

Auf der einen Seite gibt es bereits eine Option, Chrome mittels KI anzupassen. Unter »Chrome anpassen« gibt es die Option, ein Hintergrundbild für Chrome mittels KI erstellen zu lassen. Damit könnt ihr ein KI-Kunstwerk auf der »Neuen Seite« von Chrome bewundern – also die Seite, die man eh nie sieht. Auch haben erste Nutzer Zugriff auf den experimentellen Tab-Organizer.

„Wir hatten darüber nachgedacht, wie wir KI-Technologie in den Browser bringen können, um die typischen Aktionen, die Sie jeden Tag durchführen – Tabs verwenden, Suche verwenden, in Formularen schreiben, Webseiten lesen – ein wenig einfacher zu gestalten“, sagt die Chrome-Technikdirektorin Adriana Porter Felt in einem Interview. „Wir haben Ideen aus dem gesamten Chrome-Team eingeholt.“

Das klingt natürlich erst einmal spannend, könnte natürlich aber auch Google und Webseitenbetreiber in Zukunft stören. Fasst Google vielleicht später Seiten zusammen (wie z. B. Arc Search), sind diese vielleicht weniger sichtbar – das könnten Betreiber und auch Google an den Einnahmen merken. Davon abgesehen, dass Google derzeit in einer Phase ist, in der die Suche des Unternehmens für viele fundamental kaputt ist. Google muss da also den Spin schaffen, nützlich zu sein, aber auch das Geschäftsmodell nicht zu zerstören. Mal schauen, was da noch passiert, erst kürzlich gingen auch in Deutschland die Gemini-Erweiterungen live, um KI direkt im Browser anzusprechen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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5 Kommentare

  1. Noch mehr Bloatware im Browser. Die Featureritis ist schon echt anstrengend.
    Hauptsache irgendwas mit KI drin für die Investoren. Ob es Sinn macht oder nicht.
    Statt den Browser schlank und schnell zu halten, werden Features eingebaut bei denen man die Bugs schon riechen kann.
    Der Performance wird es sicher auch nicht gut tun.

    Ich sehe hier das als ein globales Problem der Konzerne. Ob Google, Amazon, Microsoft, etc. an vielen Stellen merkt man das es immer weniger bis garnicht mehr um den Benutzer geht, sondern darum wie man sein Produkt und Benutzer immer stärker monetarisieren kann.
    Sei es die Suche die primär eine reine Shopseite ist, sei es Werbung im Windows Startscreen und Menü oder die geplanten Werbeeinblendungen im Pausescreen bei Prime.

    Die Produkte sagen schon geraume Zeit nicht mehr „Wie kann ich helfen“, sondern nur noch „Wollen sie mehr kaufen“?
    Das Ziel ist kein zufriedenstellendes Nutzererlebnis mehr, es geht nur noch darum die Schmerzgrenze der Nutzer herauszufinden.
    Und das ohne das die Konzerne jetzt Verluste machen. Es ist ihnen nur zu wenig Gewinn.
    Gierflation im Endstadium.

    • du hast den Kapitalismus entdeckt.
      wenn du keinen Browser mit ki haben möchtest, dann ist vivaldi etwas für dich, denn der ceo und founder von vivaldi ranted regelmäßig gegen ki in browsern auf mastodon, weil Datenschutz. nur blöd, dass vivaldi selber kein datenschutzfreundlicher browser ist.

  2. Otakufrank says:

    Am besten immer das ganze KI Gedöhns deaktivieren, dann nervt es nicht.

  3. Verstehe den ganzen Ansatz nicht. Ein Browser soll schlank, schnell, ohne Drumherumgedöns sein.
    Das maximale Zusätzliche was ich mit dem will, sind PDFs anzeigen.

    Dieser an Wahn grenzende Aktionismus den Heilsbringer KI überall unterbringen zu wollen – nervt langsam mega.

  4. Es gibt eine ganze Menge Dinge die mich an vielen Webseiten stören.

    Irgend welche Werbebanner direkt über dem Weiter-Button, die mit 20 Sekunden Verzögerung geladen werden. Chance 50/50 dass sie gerade von 0% auf 200px Höhe geht wenn ich gerade den Abzug drücke, und dann hab ich diesen dusseligen Werbebanner gedrückt anstatt auf die nächste Seite zu gehen.

    Der Button, über den ich „hiermit wünsche ich, die obigen 10 deaktivierten Checkboxen allesamt zu aktivieren und stimme jeglicher Datennutzung und auch dem Verkauf meiner persönlichen Daten zu“ bestätige ist der größte, bunteste und mit dem größten Kontrast. Der Button, über den ich einfach das gerade ausgefüllte Formular unverändert abschicken kann ist 400px aus meinem Sichtfeld und hellgrau auf weiß.

    Ein Click in ein Ding das wie ein Suchfeld aussieht öffnet ein Overlay das 100% hoch und 100% breit ist. In diesem Overlay ist nochmal ein Suchfeld, aber das hat selbstverständlich nicht den Focus. Im Gegensatz zu den ersten zwei Beispielen ist das vermutlich keine böse Absicht sondern einfach Unfähigkeit.

    Je nachdem auf welcher der 10 Marketingkampagnen innerhalb einer einzigen Webseite ich gerade surfe sind irgend Menüs von Click zu Click an völlig unterschiedlichen Stellen, weil der jeweilige Grafikkünstler beschlossen hat, dass ihm konsistente Benutzerführung nicht ins Designkonzept passt.

    Es gibt doch hunderte Dinge die uns vermutlich alle jeden Tag begegnen und die uns das Leben ein Bisschen unangenehmer machen.

    Soll die KI doch bitte den Button suchen auf dem „nein, ich möchte auf keinen Fall Cookies“ steht, und soll doch die KI dafür sorgen dass ein Click auf eine Schaltfläche die vor 0.5 Sekunden noch gar nicht da war stattdessen die Schaltfläche treffen die vor 0.5 Sekunden unter meiner Maus war. Und soll mir doch der Browser dabei helfen das Suchfeld zu finden.

    Ich kann mir jedenfalls ein paar Dinge vorstellen, die im Browser durch Mustererkennung besser werden könnten.

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