Canalys: Engpässe sorgen für 18 % weniger PC-Auslieferungen in Westeuropa

Produktionsengpässe in China und ebenso der steigende Druck durch die Inflation sorgen dafür, dass die PC-Lieferungen in Westeuropa im zweiten Quartal dieses Jahres um rund 18 % gesunken sind, so Canalys in einem neuen Bericht. Die Gesamtauslieferungen von Notebooks und Desktop-Geräten fielen demnach auf 12,3 Millionen Stück, was einem Rückgang von besagten 18 % gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Bei den Notebooks waren es im Jahresvergleich gar 26 % (9,5 Millionen Stück) weniger, bei den Desktops 22 % (2,7 Millionen Geräte). Doch auch bei den Tablets sah es ähnlich aus, hier sind es 24 % weniger (5,9 Millionen Geräte).

Weiterhin bleibt das Unternehmen Lenovo in Westeuropa auf Platz 1 in Sachen Desktops und Notebooks. Die Auslieferungen sanken hier im genannten Quartal um 8 % auf 3,8 Millionen Geräte. Auch HP (-17 %) und Dell (-18 %) mussten Rückgänge verzeichnen. Bei Apple sanken die Auslieferungen dann sogar um ganze 42 %, das sind knapp 800.000 ausgelieferte Geräte.

Acer hingegen ist auf Platz 4 aufgestiegen, hat aber dennoch 30 % weniger Geräte ausgeliefert. Bei Tablets hielt Apple die Fahne weiterhin hoch, der Rückgang an Auslieferungen beträgt hier 20 % auf 2,2 Millionen Einheiten. Samsungs Marktanteil stieg im zweiten Quartal um 4 %, da das Unternehmen insgesamt 1,3 Millionen Geräte auslieferte. Der drittplatzierte Lenovo und der fünftplatzierte Huawei mussten im selben Zeitraum mit einem Rückgang von 38 % bzw. 56 % die größten Einbußen hinnehmen, während Amazon mit einem relativ bescheidenen Rückgang von 7 % den vierten Platz belegte.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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2 Kommentare

  1. Das vor allem Apple im PC Markt einbricht (-42%) liegt wohl weniger an Lieferketten als am fehlenden aktuellen Angebot für Firmenkunden: bis auf den neuen Mac Studio fehlt es da am entsprechenden Angebot.

    Ob Mac Mini oder Imac 24, diese richten sich wohl eher an die privaten Konsumer. Und das Laptop-Angebot spielt in einen Hochpreissegment, das viele Firmeneinkäufer abhalten dürfte – Qualität hin oder her.

    Nun ja, der PC Markt ist für Apple inzwichen nur noch ein Nische, wird der Profit doch vor allem mit Konsumer-Artikeln eingefahren.

  2. Der Einbruch bei PCs ist doch ganz klar. Die Corona Pandemie hat zur Aktualisierung des Bestands bei Firmen und Privaten geführt. Die Geräte sind heute in der Lage 5 Jahre ohne Austausch betrieben zu werden (ausser Chrome Books vielleicht).

    Das in Firmen sowie öffentliche Hand nicht mac’s benutzt ist ein Irrtum. Einige Bereiche der öffentliche Hand nutzen inzwischen Mac. mini.

    Der Einbruch bei Apple dürfte sehr wohl auf Lieferengpässe zurückzuführen sein.

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