bunq v4: Neue Funktionen der Banking-App vorgestellt

Im Rahmen des Update 21 hat das niederländische Fintech bunq nun über die kommende Version v4 seiner Banking-App geplaudert. Sämtliche Neuerungen sind zudem über die Web-App verfügbar. Man macht da, nicht nur von der Versionierung, einen größeren Sprung in der App. Logisch: Mit Revolut, N26, Vivid und anderen Fintechs im Nacken hat man es da nicht einfach – aber das belebt eben die Vielfalt an Funktionen bei sämtlichen Anbietern auf dem Fintech-Markt.

Einzug hält in die App beispielsweise die Funktion „Easy Budgeting„. Diese soll euch, wie der Name unschwer verrät, beim Haushalten helfen. Bunq bietet dies in Form von speziellen Unterkonten, beispielsweise für Lebensmittel, an. Jede Kartenzahlung soll dann automatisch vom richtigen Unterkonto abgebucht werden. Ihr legt lediglich entsprechende Budgets fest, das Kategorisieren soll bunq automatisch erledigen. Die Funktion findet sich auf dem Home-Tab. Dort könnt ihr bei „Hinzufügen“ ein Unterkonto auswählen. Bunq begrenzt die Funktion allerdings auf kostenpflichtige Nutzer von Easy Money und Easy Green. Monatlich muss man für ein Konto mit der neuen Funktion also mindestens 8,99 Euro hinlegen. Inwieweit das beim eigenen Konsumverhalten und Geldausgeben wirksam ist, sicherlich eine individuelle Geschichte.

Bunq integriert nun außerdem Widgets. Nicht gar auf dem Homebildschirm des Smartphones, sondern im Home-Tab innerhalb der App. Hiermit will man die wichtigsten Insights grafisch aufbereitet einsehbar machen. Dient zumindest dem Zweck, das Ganze individueller auf den eigenen Nutzungsbedarf zuzuschneiden.

Neu zudem: Gruppenausgaben. Gruppenausgaben werden unter einer Gruppe von Freunden automatisch aufgeteilt. Sicherlich praktisch, aber da mangelt es dann doch bei solchen Funktionen oftmals daran, dass eben ein Konto bei derselben Bank vorausgesetzt wird. Praktischer finde ich da weiterhin, zumindest im kleineren Rahmen, geteilte Unterkonten wie die Shared Pockets von Vivid. Bunq versucht sich da aber eben einen gewissen Empfehlungs-Effekt zwischen Freunden und Bekannten zu erwirken. Dazu zählt auch eine neue Registerkarte zu Aktivitäten. Hier kann man dann Empfehlungen abgeben, an welchen Orten man mühelos Bezahlen kann – bräuchte ich wohl eher weniger. In eine ähnliche Kerbe schlägt auch ein Glücksrad, welches wohl bunq Jackpot den Community-Tab sowie weiteren Überhang beerbt. Zudem hat bunq wohl weitere Bestrebungen darin CO2-neutral zu werden.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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16 Kommentare

  1. Habe (noch) kein Konto bei einem der bekannten Fintech Banken (Revolut, N26, Vivid, Bunq, …) aber Bunq sagt mir am meisten zu und wird es wohl auch am Ende des Tages werden.
    Wie sind eure Erfahrungen?

    • Habe alles durch und bin bei der… Commerzbank geblieben

    • 9 € für ein Zweit- oder Drittkonto? 9 € für Leistungen, die woanders kostenlos bekommst? Oder willst Du so eine Fintech-Bude, egal ob aus den Niederlanden, aus Deutschland oder Litauen/GB, tatsächlich als Hauptkonto nutzen?

      • Als Zwetkonto / Ausgabenkonto. Mit deutscher IBAN ideal für meine Bedürfnisse.

      • Welche Leistungen bekomme ich denn woanders kostenlos? 16 Konten mit eigener IBAN, davon zur Mehrzahl mit meiner besseren Hälfte geteilt. Kostenlose sofort Überweisung überall hin, zwischen Konten sowieso. Einfaches aufteilen von Zahlungen & Einkünften zwischen mehreren anderen Konten, alles in einer funktionierenden App steuerbar.

        Jetzt bin ich gespannt auf deine Vorschläge.

        • @sgo: warum zur Hölle sollte man soviele Unterkonten nutzen/benötigen? Das macht für Privatpersonen absolut null Sinn. 2-3 kann ich ja noch verstehen, und das kann man mit zB mit N26 nutzen.
          Man sollte auch nicht verschweigen wie schlecht der bunq Support ist und das dort extrem gerne Features geändert werden und das ganze ohne die User vorher zu informieren. zB das Desaster mit den Abhebelimit am ATM. Dann die Fremdwährungsgebühren bei der Kreditkarte. Alles einfach so eingeführt ohne Zustimmung der Kunden einzuholen. In Deutschland würde sich keine Bank sowas erlauben, weil es nicht rechtens ist.

    • bunq hat in der Vergangenheit viele Nutzer gegen sich aufgebracht, dies lag vor allem an fehlender oder intransparenter Kommunikation. Dies betraf vor allem Preiserhöhungen oder Funktionen die beschnitten wurden. Mit bunq v4 (bunq 21) und auch schon mit bunq 20 hat man sich dahingehend „wieder“ verbessert. Oft hört man noch vereinzelt „bunq v2“ – damals war vieles besser. Ich hatte v2 nie genutzt, kann daher wenig darauf eingehen.

      Aber zur Bank selber und der Funktionen sei gesagt: genial! Ich nutze es gerne und als mein Hauptkonto: Gehalt geht monatlich ein und wird direkt auf meine Unterkonten verteilt, die ich thematisch organisiert habe („Auto“, „Haushalt“, „Lebensmittel“, „Internet“). Diese Unterkonten haben alle eigene IBANs – so bucht Vodafone beispielsweise direkt auf „Internet“ ab. Lastschriften können dabei automatisch oder manuell freigegeben werden. In der Freigabe selber kann man auch noch ein anderes Belastungskonto angeben. Insgesamt hat man dafür 5 Tage Zeit, es geht also nicht direkt in die kostenpflichtige „Rücklastschrift“. Abseits von Lastschriften, kannst du auch bis zu 25 digitale Debitkarten nutzen, die dann bei verschiedenen Anbietern hinterlegt werden können.

      Ich nutze bunq seit 2 Jahren und bin sehr zufrieden.

      • Kann ich nur so unterschreiben. Meine Frau und ich nutzen bunq seit mittlerweile drei Jahren als Hauptkonto. Mit den „sozialen“ Funktionen und dem Bäume pflanzen kann ich zwar eher weniger was anfangen, aber dann nutzt man das eben einfach nicht.
        Das Volksbankkonto ziehen wir zwar immer noch als Backup mit, haben wir aber nie mehr gebraucht.

      • Danke für die Antwort Björn!
        Unterkonten (inkl. eigener IBAN) sind eine wichtige Komponente für mich.

        Lastschriften freigeben = Also die Abbuchung autorisieren, sprich Bunq fragt ob die Buchung korrekt ist.
        Digitale Debitkarten = „Wegwerf“ Konten? Den Punkt habe ich nicht ganz verstanden.

        • Ja genau. Kannste schnell erstellen und auch wieder löschen. Und innerhalb von Sekunden einem unterkonto zuordnen.

        • Hi Aslan,

          Lastschriften = Ja genau, standardmäßig wird nach 5 Tagen automatisch akzeptiert. Dies lässt sich aber auch deaktivieren, da kommt es dann nach 5 Tagen zur Rücklastschrift, wenn die Forderung nicht akzeptiert wird.

          Wie schon sgo meinte, du kannst Konten mit eigener IBAN sehr schnell erzeugen und auch wieder löschen. Dies nutze ich aber gar nicht, alle meine Konten sind permanent. Karten kannst du je nach Lust und Laune auf eins oder mehrere Konten hängen (Fallback, Dual PIN (anhang der PIN wird entschieden wohin), Easy Budgeting (neu!, automatische Zuordnung nach Kategorie).

    • Null Kulanz in einem Falle im Bekanntenkreis, null Transparent, schlechter Support… wenn was ist, stehst du selbst im Regen. Die App mit ihrem „Gedöns“ klingt auch nur gut. Ich selbst war nach einem Monat wieder weg, weil es ich grauenvoll fand und die bekannten nach über einem Jahr, als das Problem auftrat und nicht vernünftig gelöst wurde bzw. auch einfach immer wieder so getan wurde, als wäre man selbst Schuld. Kann ich nicht empfehlen.

    • Mit bunq grade schlechte Erfahrungen gemacht. Angemeldet, die Identifizierung hat von Seiten der Bank 10 Tage gedauert. Dann kam die Karte. noch bevor ich auf dem Konto etwas eingezahlt habe, wurde das Konto erst unter Beobachtung gestellt und dann wegen „Illegaler Aktivitäten“ gesperrt und gekündigt. Nachfrage beim Support. ist bis heute unbeantwortet. Aber das ist nicht das erste Fintech Konto. Zuerst war ich bei Wirecard. Dann bei Nuri, die haben im Sommer Insolvenz anbemeldet. Ich bin mittlerweile auch wieder zu 100% bei normalen Banken.

  2. Bei mir stellt sich die Frage, bei welcher Neo-Bank (und auch Crypto Bank wie Binance, Crypto.com etc. ) bin ich NICHT?

    Das einzige mal kostenpflichtig hab ich Revolut Metal ein Jahr getestet – ohne wirklichen Mehrwert bis auf die Metal Karte (aber zahle eh mit Watch).

    Mein Favorit ist neuerdings N26 (war meine erste Neo bank vor genau 7 Jahren.
    Nie was dafür bezahlt und ich hab da einen dispo von 10k (nie benutzt aber nice to have für Notfälle). Bei 9,4% Zinsen ja schon günstig (vor September noch 8,9%)

    Wirex ist ne geile crypto bank wo man noch 4% Zinsen auf € ohne Premium Account bekommt. Habe aber gehört ab 10k Guthaben, frieren sie das aus dubiosen Gründen (Fraud Checks) ein ähnlich wie Paypal früher.

    Und Curve kann ich auch empfehlen (Meta Bank), vor allem da ich so mit Garmin pay vor N26 Konto zahlen kann.

    • Ich muss auch sagen, N26 läuft bei mir wie geschmiert. Gerade mit Google Pay machte DKB öfters Zicken und der DKB-Support ist dabei komplett überfordert. Da müsste man mit dem 1×1 anfangen, um mit den Leuten irgendwann einmal sinnvoll über das eigentliche Problem sprechen zu können. Aber auch wenn N26 besser funktioniert, in den Medien waren sie in den letzten Jahren eher berüchtigt, als berühmt.

    • Wirex und Curve höre ich zum ersten mal und beides klingt interessant. Schaue ich mir mal an. Wobei Wirex dann eher sowas wie ein Drittkonto für ich wäre.

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