Bundesregierung: Kein Tempolimit in Planung & 9-Euro-Ticket wird nicht verlängert

Noch vor dem offiziellen Startschuss des 9-Euro-Tickets wurden Forderungen für eine Verlängerung laut. In Anbetracht der aktuellen Lage wurde zudem wieder über ein allgemeines Tempolimit auf Autobahnen diskutiert. Grundlage war eine Petition, die diverse Sofort-Maßnahmen zur „Beschleunigung der Mobilitätswende“ forderte. Darunter eben Tempolimits, autofreie Sonntage oder auch ein Verbot von Inlandsflügen. 65.000-mal wurde die Petition gezeichnet. Im Rahmen einer öffentlichen Sitzung des Petitionsausschusses lässt die Bundesregierung nun verlauten: Es sei weder ein allgemeines Tempolimit auf Autobahnen, noch eine Verlängerung des 9-Euro-Tickets für den ÖPNV in Planung.

Beim Tempolimit winkte man mit dem Zaunpfahl auf den Koalitionsvertrag, welcher ein solches Limit nicht vorsieht. Beim 9-Euro-Ticket auf die entstehenden Kosten von 2,5 Milliarden Euro für den dreimonatigen Zeitraum ab Juni. Man debattiere aber über andere Maßnahmen.

Die Bundesregierung unterstütze den europäischen Green Deal und das „Fit for 55“-Paket der EU-Kommission. Nach entschlossenem Handeln klingt das wohl kaum. Derzeit feilt man zudem an einem Klimaschutzsofortprogramm, welches Anfang Juli vorliegen soll. Darin diskutiert man einige der in der Petition geforderten Maßnahmen. Für den Verkehrssektor stünden alternative Antriebe für LKW, PKW und Busse, die Elektromobilität sowie der Ausbau von Schienen und eine Unterstützung des Radverkehrs. Wichtig sei es zudem, die Mobilität für Bürger zu erhalten und auch keine Arbeitsplätze sowie Wirtschaftskraft zu riskieren. Ebenso solle massiv das Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energien erhöht werden, um sich in puncto Energie unabhängig von Russland zu machen. Da hat man in den vergangenen Jahren bekanntlich ordentlich gepennt.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: felix@caschys.blog

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133 Kommentare

  1. Es ist schon unglaublich, wie eine kleine Partei aus ideologischen Gründen weiterhin das Tempolimit blockiert. Es gibt keinerlei stichhaltige Argumente gegen eine Einführung, außer der eigenen „Klientel“.

    • Gibt es denn stichhaltige Argumente für ein Tempolimit?

      Gegen das Tempolimit sprechen zum Beispiel Zeitersparnis und Kosten, sowie die Schwächung der Wirtschaft.

      • Zeitersparnis? Also ich bin meine Arbeitsweg (35km inkl. Autobahn) mal mit 100 auf der Autobahn und mal mit 140 auf der Autobahn gefahren. Hat 2 Minuten ausgemacht. Wow, unglaublich diese Zeitersparnis. Dafür hatte ich einen doppelt so hohen Benzinverbrauch und vom Verschleiss brauch ich gar nicht erst reden

        • Frank Fischer says:

          Also ich hätte auch kein Problem mit einem Templimit von 160 km/h.
          Dann müssen aber auch alle unnützen Tempolimits mit 120 km/h verschwinden.
          35 km – das kann man ja schon fast mit dem Fahrrad fahren

      • Oliver Müller says:

        Weniger CO2, weniger Unfälle.

        Und nein, es gibt kein valides Argument gegen ein Tempolimit. Die angebliche Zeitersparnis ist minimal und steht in keinem Verhältnis zum Risiko und Mehrverbrauch. Die Wirtschaft wird nicht geschwächt, unsere Automobilhersteller verdienen mehr als gut in Ländern mit Tempolimit, siehe China.

        Wer selbst heute noch immer gegen ein Tempolimit „argumentiert“ (in Anführungszeichen, denn die von den FDP’lern vorgebrachten Argumente sind einfach keine) hat echt den Schuss nicht gehört.

        • Welches Risiko? Die Autobahnen sind die sichersten Straßen Deutschlands.
          Vermutlich wird es eher gefährlicher, wenn die Leute nachts bei freuen Fahrbahn am Steuer einschlafen, weil sie nur noch schleichen dürfen.

          Okay, die paar Leute, die ab und zu Mal über 130 km/h fahren, verbrauchen weniger CO2, ich glaube nicht dass dies viel ist aber gut. Durch alternativen Antriebe und grünen Strom ist das ja bald irrelevant. Soll man das Gesetz dann befristet oder willst du uns für immer zurück ins Mittelalter schicken?
          Man könnte das Limit ja nach und nach erhöhen.

          Entweder die Bahn wird mega gut ausgebaut oder wir fahren autonom mit 200 km/h über die Autobahn. Oder wie soll ich mir die Transport Zukunft vorstellen?

          • Kurz mal überlegen, sind alle anderen Länder in Europa im Mittelalter nur Deutschland nicht, weil hier kein allgemeines Tempolimit herrscht, ich glaube nicht.

          • Oliver Müller says:

            > Welches Risiko?

            Wer nicht kapiert, dass das Risiko mit jedem km/h weniger sinkt, mit dem diskutiere ich nicht.

            • „mit dem diskutiere ich nicht“
              Dodged a bullet 😉

              Landstraße viele Unfälle.
              Autobahn weniger Unfälle.

        • Die Argumente sind doch Hanebüchen. Deutschland hat im Vergleich 1,6 Verkehrstote bei einer Milliarde Fahrzeugkilometer, Frankreich: 1,7, Spanien: 2,6, Italien: 3,1 und Polen: 4,8 und diese Länder haben alle Tempolimits. Unfallursache Nummer 1 im Straßenverkehr ist die Ablenkung am Steuer (sprich die Bedienung des Smartphones). Zum Thema CO2: nach einer Untersuchung der Bundesanstalt für Straßenwesen würde die gesamte CO2-Emission in Deutschland bei einem Tempolimit von 120 km/h um 0,27 Prozent sinken. Ein Tempolimit von 130 km/h hätte sogar gar einen „Null-Effekt“.

        • Der der Chris kann doch dann seine Tochter nicht mehr ins Betg bringen wenn er nicht seinen EQS über die Bahn brettern kann!!!!

        • Hallo Oliver, außerdem ist da noch der Streßfaktor: neben all den von Dir aufgeführten Argumenten streßt ein hohes Fahrtempo den Fahrenden, ob er es nun „direkt“ merkt oder nur an „indirekten“ Symptomen wie Ermüdung, Reizbakeit usw. Und die Reaktionszeit des menschen bleibt gleich, Bremswege verlängern sich aber mit steigender Geschwindigkeit. in der alten DDR war Tempo 100 auf der Autobahn gesetz und alle hielten sich dran. Übrigens auch 0 Promille . Zwei Dinge die bei der Vereinigung gern hätten in gesamtdeutsches Recht hätten übernommen werden dürfen.

          • Stimmt nicht. Als ehemaliger DDR Bürger weis ich das besser. Wir haben uns zu Ost Zeiten schon einen frisierten Wartburg zugelegt. Der ist auf der Geraden problemlos 170 km/h gefahren. Kontrollen gabs im Osten keine, so dass man immer schneller gefahren ist. Immer super, wenn irgendwelche Freitagsschulschwänzer meinen die Welt verbessern zu müssen. Übrigens zum Thema Zeitverlust – Strecke München – Leipzig: schnell fahren (200 km/h ++) 2:30 Stunden, langsam fahren (130 km/h) 4:20 Stunden. Sprit Differenz: 6 Liter bei 410 km Strecke. Da spar ich mir lieber die Zeit. Die 12 Euro mehr sind mir egal.

            • Das zeigt eigentlich nur, dass du die Strecke München – Leipzig noch nie gefahren bist.
              Und zu den 6 Litern Unterschied zwischen über 200 km/h und 130 km/h hab ich noch eine Frage: Welches Fahrzeug soll das denn bitte sein, dass du bei einem Unterschied von mehr als 70 km/h weniger als 1,5 Liter mehr auf 100 km verbrauchst?

      • „Schwächung der Wirtschaft“ … weil der Chef nicht mehr mit 250 von Termin zu Termin fahren kann oder weil Lkw dann langsamer als 130 fahren müssen … oh wait … müssen die ja eh.

        Und zum Thema „Kosten“ … meines Wissens nach verbraucht ein Kfz bei niedrigeren Geschwindigkeiten weniger auf 100km als bei höheren, d.h. dass es günstiger ist, nicht so schnell zu fahren.

        • Genau das mit den Kosten dachte ich auch. Die FAZ hat (leide bei einem kostenpflichtigen Artikel) eine schöne Tabelle. Wer 120 statt 160 km/h fährt, spart bei 200 km Strecke 1,66 €/l für Diesel 11 Euro und bei 1,80 €/l für Benzin 14 Euro. Und die aktuellen Kosten sind ja sogar etwas höher. Auch bei 100 statt 140 km/h ließ sich noch gut Geld sparen.

          • Ich meinte nicht die Kosten vom Sprit.
            Sondern was es zum Beispiel eine Firma kostet, wenn der Mitarbeiter länger im Verkehr ist und damit weniger produktiv arbeitet.

            • oh ja, die armen firmen, buhu, immer dieses wirtschaftsgelaber. bisher ist die wirtschaft noch durch jede krise gekommen. und ein tempolimit ist noch nicht mal eine krise. bleibt mal aufm teppich

            • Das Geschäft wird also auf Rasen aufgebaut sehr gut zu wissen. Kauf ich wo anders..

            • Eine Firma, die darauf aufbaut, dass Mitarbeiter mit mehr als 130km/h unterwegs sein sollten, macht eventuell doch etwas verkehrt.

            • Dann kann die Firma den Mitarbeitenden mit dem Zug fahren lassen und er kann im Zug am Notebook schon mal Verträge ausfertigen oder was auch immer . Und der klemptner mit dem Werkstattwagen darf ja eh nicht allzu schnell brettern . Will man für Mitarbeitende die das Auto nützen müssen also handwerker, Pflegedienste und Lieferdienste oder so Arbeitszeit „freimachen“ brauchen sie reservierten Parkraum der ihnen nicht von „privaten“ Besuchern, Anwohnern oder in die Gegend geworffenen e-Scootern zugemüllt wird. Aber „weißer-Kragen-Arbeiter“ brauchen kein auto. Die können Bahn und Bus nutzen – außer ihrem Notebook haben die ja nicht zu tragen, keinen Medikamentenkoffer, Rettungsrucksack oder WWerkzeugkasten oder ne Kloschüssel.

          • ja aber das kann ja jeder der sparen will freiwillig machen 🙂
            wenn ich einmal quer durchs land fahre, kotze ich immer über die begrenzten stellen.
            wenn mann 400 & mehr km zu fahren hat, vorzugsweise abends / nachts will ich hier nich mit 120 durchs land schleichen

            (zuletzt bin ich die Strecke sogar geflogen weils mir so zulange gedauert hat xD)

      • Sebastian says:

        Schwächung der Wirtschaft aufgrund eines Tempolimits? Was zum? Wie kommst du denn darauf? Weil weniger Kraftstoff benötigt wird? Die Bremsen nicht so schnell abnutzen weil man nicht mehr von 250 kmh auf 100 herunterbremsen muss?
        Zeitersparnis rechtfertigt also einen exorbitant höhen Ausstoß und Verbrauch? Naja…in einer Welt voller Egoisten allerdings ein plausibles Argument.

      • Bei einer Einführung eines Tempolimits würde ich eher mit einem Zeitgewinn rechnen.
        Weniger Staus, weil geringes Delta v, und weniger Unfälle.
        Staus sind doch die Zeitfresser, nicht geringe Geschwindigkeit.

        • Wie kommt man denn darauf, dass es einen Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit und Stau gibt

          Wieso sollte es mehr Staus geben, wenn ich nachts bei freier Bahn 200 km/h fahre?

          Man darf in Deutschland sowieso immer nur so schnell fahren wie es die Situation zulässt.

          • Nachts, selbst wenn nach Deiner Einschätzung frei, ist fahren mit 200 oder mehr fahrlässig. Soweit kannst Du gar nicht gucken um was wichtiges im Dunkeln zu erkennen. Das gehört klassisch unter Selbstüberschätzung.

    • Die „Klientel“ ist aber groß. Ich glaube es sind 60% der Autofahrer, die kein Limit wollen. Bei der Gesamtbevölkerung gibt es eine Mehrheit (55%?) für ein Limit.

      • In meinen Augen sind aber von den 60% der Befürwortern, Autofahrer die vielleicht einmal im Monat auf der Autobahn sind und dann die Linke Spur mit 130 befahren, sich dann aufregen wenn jemand von hinten angerast kommt.

        Menschen die fast täglich die Autobahn nutzen, für die sieht die Debatte ganz anders aus. Schnell fahren heißt nicht rasen. Ich fahre fast jeden Tag auf der Autobahn und auch zügig, wenn es geht 200 aufwärts, aber dicht auffahren und schnelle Spurwechsel gehören nicht dazu.

        Die wenigsten von den „schnell fahrern“ sind die Raser die immer wieder dicht auffahren oder gefährlich fahren.

        Alles meine subjektive Meinung 🙂

        • Ich frage mich immer, wie eigentlich fast alle anderen Länder auf dieser Erde mit einem Tempolimit überleben und nicht untergehen.

          • Losquantos says:

            Das Frage ich mich bei Atomenergie auch immer. Alle Länder haben es uns dadurch günstigen Zugang zu Strom, nur Deutschland nicht. Komisch, die Länder mit Atomenergie gehen auch nicht unter. Warum sollte es Deutschland dann, wenn es in Sachen Tempolimit einen für sich guten und für die Bürger zufriedenstellenden Weg geht?

            • Du schaffst es sogar vom Tempolimit eine Brücke zu Atomenergie zu schaffen. Glückwunsch. Schon allein wegen der ganzen Selbstüberschätzer gehört ein Tempolimit her. Aber der gemeine Deutsche bekommt ja schon einen roten Kopf wenn er bei max. erlaubten 50 nicht 55 fahren kann.

      • BigBlue007 says:

        Das glaube ich kaum. 6% sind realistischer. Es ist einfach nur wie immer – die blöken halt einfach am lautesten. Wenn’s nur danach ginge, wie laut geblökt wird, dann müsste die AfD jede Wahl gewinnen. Tut sie glücklicherweise nicht.

        Solange das Tempolimit nicht kommt, geht es uns hierzulande augenscheinlich immer noch zu gut…

      • „60% der Autofahrer, die kein Limit wollen“ klingt sehr nach „9 von 10 Rasern finden rasen völlig in Ordnung.“ Es gibt Leute die trinken kein Alkohol und sind trotzdem für ein Alkoholverbot. Nur weil es ein paar Leute schon begriffen haben (und kein Auto fahren) kannst du die ja nicht einfach aus der Interessengruppe ausschließen. Denn auch die haben ein Interesse daran dass weniger Kraftstoff rauseblasen wird.

    • Dagegen spricht zum Beispiel der Zeitverlust. Wenn ich spät Abends auf einer freien Autobahn ein paar hundert Kilometer noch vor mir habe muss ich nicht mit 130 km/h über die Autobahn schleichen.

    • Fahr du doch einfach so schnell wie du willst und lass andere so schnell fahren wie sie wollen. Meine Güte. Leben und leben lassen.

      • Weniger Autofahren lässt am meisten Leute leben 😉

      • „Leben lassen“ ist genau das Stichwort. Rund die Hälfte aller Toten durch Rasen sind diejenigen, in die die Raser rein geballert sind – die wären sicher gerne lieber „leben lassen“ geworden.

    • Gibt es stichhaltige Argument für ein generelles Tempolimit? Außer „Ich bin gegen die anderen und finden es sowieso doof wie Ihr Auto fahrt“. Und die untauglichen Vergleiche mit dem Ausland, bei der dann Verkehrsdichte, gefahrene Autobahnkilometer, Fahrzeugzustand bis Verkehrsregeln außer acht gelassen werden. Letztlich steht dann Deutschland mit der Sicherheits pro gefahrenem Kilometer erfreulich gut da, obwohl wir unsere Infrastruktur vernachlässigt haben.

      Zum Glück haben wir die FDP. Sonst hätten wir jetzt noch überall Masken auf 🙂
      Bedauerlich ist ja, dass diese Verbotsmentalität und Dagegenkultur Veränderung verhindert. Würde die Grünen das endlich aus dem Parteiprogramm nehmen, wären wahrscheinlich 10% bis 15% mehr Wähler möglich. Wir sollten darauf abzielen den LKW-Verkehr zu mindern, gerade wenn wir Fahrermangel haben und dass die Autobahnen überlastet. Güterverkehr so viel wie mögich auf die Schiene.

      Was den Fahreren nicht gefallen wird, aber womöglich der Sicherheit dient, wäre ein Einschränkung der „Lastwagenrennen“. Da würde das gefährlich Beschleunigen/Abbremsen auf deutschen Autobahnen heraus nehmen. Das ist etwa auf dem Brenner oder früher der A8 doch positiv bemerkbar.

      Ich kann auch an Verbotsvorderungen von „Kurzstreckenflügen“ nicht Gutes lassen. Die Frage ist, ob es sinnvoll ist. Sinnvoll ist es mit der Bahn zum Frankfurter Flughafen zu fahren, angenehm und stressfrei – wenn die Deutsche Bahne es hinbekommt. Wir brauchen viel mehr ICE-Strecken und engere Taktung. Zuverlässigkeit. Ich wünsche mir längst eine komplette Verstaatlichung der Bahn, das löst so viele Problem die wir ohne Privatisierung nicht hätten.

      • Ich sehe da einen gewissen Widerspruch zwischen „Zum Glück haben wir die FDP“ und „Ich wünschte mir längst die komplette Verstaatlichung der Bahn.“

    • Andersherum wird nen Schuh daraus. Der Verkehr regelt sich alleine, da braucht es kein Tempolimit!

  2. Ich finde es traurig, dass es in Deutschland durch die starke Automobillobby nicht möglich ist ein Tempolimit einzuführen.

    • Losquantos says:

      Vielleicht wird es auch einfach nur nicht eingeführt, weil die immer wieder angeführten Punkte der Befürworter einfach nicht 100%ig stimmen und sich das Thema mit fortschreitender Verbreitung von Elektroautos von alleine erledigt wird.
      Wer, aus welchen Gründen auch immer, langsamer unterwegs sein möchte, kann dies auch ohne ein Gesetz oder Verbot tun.
      Warum muss immer erst Vater Staat die Grenzen setzen, bevor man selbstbestimmt handelt?

      • Oliver Müller says:

        Nein, es wird nicht eingeführt, weil die FDP ihre Wähler (das sind primär die mit den dicken Karren (oft Firmenwägen) denen der Spritpreis egal ist, bzw. die die hoffen, dass sie irgendwann mal dazu gehören) nicht noch mehr verärgern will.

      • Was haben E-Autos damit zu tun?
        Die benötigen ebenfalls mehr Energie bei erhöhter Geschwindigkeit

        • Losquantos says:

          Diese Energie wird aber Klimaneutral hergestellt, spielt also keine Rolle.
          Wenn ein E-Autos mit 200 Km/h über die Bahn fährt, wird dadurch nicht mehr CO2 ausgestoßen, er kommt dann halt nur nicht so weit.
          Aus dem Grund fahren Besitzer eines E-Autos von sich aus schon langsamer. Mit zunehmender Verbreitung dieser Fahrzeuge, wird sich das Problem also von alleine lösen.

          • „wird sich das Problem also von alleine lösen“ … als ob alle in den nächsten 2 (geschweige denn 20) Jahren auf E-Autos umsteigen würden.

          • In welchem Land lebst du? Also in Deutschland ist der Strommix nicht klimanutral und wird es in den nächsten 30 Jahren auch nicht werden!

          • Wenn man nur Ökostrom „tanken“ würde vielleicht, aber das ist ja vermutlich eher nicht der Fall.

        • Mit dem Argument müssten wir die ICE auch auf Tempo 120 abriegeln. Ein E-Auto wird derzeit mit etwa 42% bis 45% Ökostrom geladen. Mit der perspektive zu immer mehr Ökostrom.

          Wer langsam fahren möchte, kann und darf mit 80 km/h bei den LKWs mitschwimmen oder auch 130 km/h Richtgeschwindigkeit (dann mit Überholmanövern). Gemütlich dahinrollen wird es erst mit autonohmen Fahrzeugen geben.

      • „Weniger Unfälle“ alleine sollte schon ein (Achtung Wortspiel) Totschlagargument sein.

        • Nur ist das kein Argument (zumindest kein starkes) für das Tempolimit. Nur ein Bruchteil aller Autofahrer fahren auf einem Teil der Autobahnen sehr viel schneller als 130. Und nur ein Teil der Unfälle geht auf überhöhte Geschwindigkeit zurück. Der Effekt (weniger Unfälle) dürfte daher sehr gering sein.

          Dänemark hat an einen Autobahnabschnitt das Tempolimit von 120 auf 130 km/h erhöht. Folge: großer Aufschrei und weniger Tote/Unfälle. Womöglich waren das aber nur statistische Schwankungen, einen Zusammenhang zwischen Tempolimit und Unfällen wage ich nicht zu ziehen.

          Leider zieht dieses Totschlagargument z.b. beim autonomen Fahren nicht. Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass autonome Autos (Tesla?) bereits sicherer Fahren als Menschen. Trotzdem gibt es eine Abneigung/Angst gegenüber dem autonomen Fahren. Der Mensch will offenbar selbst für die Unfalltoten verantwortlich sein.

        • https://www.adac.de/news/verkehrstote-landstrasse/

          Unfallschwerpunkt sind Landstraßen. Ist auch keine Neuigkeit, sondern schon ewig so. Problemfeld:
          https://www.adac.de/news/bilanz-verkehrstote/

          Wenn man vom Auto oder LKW auf dem Fahrer erwischt wird, ist die Gesundheit oft ruiniert. Und da ist sogar Innerorts ein Problem. Generell sinken die Zahlen ja und der Mindestabstand beim Überholen zu Fahrradfahreren war eine echte Verbesserung (Seltenes Lob an die CSU). Hilft halt nichts wenn der Liqui Moly Dienstwagenfahrer einen Anbrüllt, der arme musste tatsächlich kurz lenken…

    • Es ist ein Fakt, dass die Mehrheit keine weitere Verbote und Vorschriften möchte in Form eines Tempolimits.
      Diese benötigt es auch überhaupt nicht, wer unbedingt mit 130 km/h auf der Autobahn unterwegs sein möchte kann dies auch heute schon tun.

  3. Schwach.

  4. Diese quälende Diskusion wegen Geschwindigkeitsbeschränkungen kann ich nicht mehr hören.
    Gibt es wirklich nichts wichtigeres auf dieser Welt?
    Das Thema hat sich doch eh bald erledigt.
    Die Autobahnen sind es voll mit Geschwindigkeitsbeschränkungen. Über viele Brücken darf man nur noch mit 60 drüber fahren etc. etc.
    Es dauert nicht mehr lange dann dürfen wir auf Streckenabschnitten nur noch 30 fahren weil in der Nähe eine Eule brütet oder ein Altersheim ist oder Kindergarten ist.

    Zudem kommt das immer mehr Stromer unterwegs sind und die Geschwindigkeit sich dadurch von allein reduziert.

    • „ Auf rund 70 Prozent der Fahrbahnen auf Bundesautobahnen gilt kein Tempolimit.“ Quelle: statista.de, gültig für 2015. Ich fahre oft auf der Autobahn, und meine Beobachtung ist, dass man mit 140, 150 km/h ohnehin zu den schnellsten 5 % gehört, weil die anderen gar keine Lust haben, so schnell zu fahren.

      • Wenn kein Tempolimit gilt, bedeutet das ja nicht zwangsläufig, dass man auch tatsächlich schnell fahren kann. Wenn man Unfälle, Staus, Baustellen u.ä. mit einbezieht, dürften tatsächlich nicht viele Abschnitte übrig bleiben, auf denen man wirklich ohne Limit fahren könnte – ich selbst schätze das auf einen unteren 1stelligen %-Bereich.

      • Tom Bongers says:

        OK, wenn also 95% ohnehin schon langsamer als 150 km/h fahren, braucht es doch auch kein Tempolimit. So ein Aufwand wegen 5% lohnt sich doch nicht

        • Du vergisst die ganzen weiteren Folgen. Dann könnten auch effizientere Autos gebaut werden, weil dann nur noch die Elite, die sich Autos zum Spaß kauft, dicke Autos fahren wird.

          • Also wenn ich mir die USA anschaue, da fahren sehr viele dicke Autos mit viel PS, egal ob der Kunde reich oder arm. Dein Argument zieht also nicht und außerdem ist der deutsche Markt so klein weltweit gesehen. Glaubst du irgendeiner baut extra Autos nur für Deutschland? VW verkauft die Hälfte ihrer Autos in China, BMW, Mercedes etc. der Großteil wird nicht in Deutschland verkauft und trotzdem werden auch im Ausland trotz Tempolimit Autos mit großen Motor verkauft. Beispiel BMW 2021 verkaufte Autos in Deutschland 267K und alleine in China 867K. Deutschland ist ein Nischenmarkt und BMW designt ihre Autos damit sie zum asiatischen Geschmack passen und nicht zum deutschen, denn in Asien verdienen sie das meiste Geld nicht in Deutschland.

    • Tempo 30 bei Schulen,Kitas und Altersheimen finde ich angemessen.
      Das die Brücken im desolaten Zustand sind ist wohl eher die schwarzen Null-Ideologie geschuldet, und natürlich der Sparsamkeit das Betonbrücken 50J+ halten müssen.

      Ich kann mit Tempo 130 Leben , die Stromer auch.
      Und Resteuropa lebt es…

      • Losquantos says:

        @Signum
        > Ich kann mit Tempo 130 Leben , die Stromer auch.

        Wer zwingt dich schneller zu fahren?

    • Turbo Andy says:

      Jan genau! Scheiß Eulen, Alte und Kinder! Stören nur beim 230 mit Lichthupe fahren… Wer kennt’s nicht

    • „Es dauert nicht mehr lange dann dürfen wir auf Streckenabschnitten nur noch 30 fahren weil in der Nähe eine Eule brütet oder ein Altersheim ist oder Kindergarten ist.“

      Na aber hauptsache Sven P darf weiter mit 200 Sachen über die Autobahn brettern. Alles andere nebensächlich.

    • Oliver Müller says:

      „Es dauert nicht mehr lange dann dürfen wir auf Streckenabschnitten nur noch 30 fahren weil in der Nähe eine Eule brütet oder ein Altersheim ist oder Kindergarten ist.“

      Wie kann man so einen Stuss von sich geben? Lass mich raten, Du hast weder Kinder noch Familienangehörige im Altenheim?

      • Doch ich habe Kinder und rase nicht über die Autobahn.
        Was ich damit sagen wollte ist das auf den Autobahnen eh nicht so schnell gefahren wird.
        Die Einsparungen die es gibt sind Minimal und in keinem Verhältnis zu dem was es kostet überalle neue Schilder hinzustellen.

        In Zukunft werden die meisten eh von sich aus langsamer fahren weil der Akku es eh nicht hergibt.

        Und zu dem Einwand Statis sagt 70% gilt kein Tempolitmit.
        Was wird denn in Statis erfasst?
        Auch die 60 Schilder die an Autobahnbrücken stehen?
        Werden auch Streckenabschnitte erfasst die Zeitweise über Lichtanlagen geregelt werden?
        Ich glaube nicht das es 70% sind. Es wird weit unter 50% liegen.

        • oh gott, das schilder argument, ernsthaft? ich lach mich kaputt hahaha
          btw würden mehr schilder zu produzieren sogar der ach so fragilen wirtschaft helfen

        • Oliver Müller says:

          > was es kostet überalle neue Schilder hinzustellen.

          Du glaubst auch jeden Quatsch den die FDP von sich gibt, oder?

  5. Eine ernst gemeinte Frage an alle Tempolimit-Befürworter: Was bringt mehr – maximal 130 auf der Autobahn (wo oft schon 80 oder 100 erlaubt sind) oder konsequentes Bestrafen derer, die in der Innenstadt 65-70 fahren, wo nur 50 erlaubt sind (erlebe ich täglich an einer Hauptstraße mit zwei Schulen) ?

    • Oliver Müller says:

      Gegenfrage: Was ist Whataboutism?

      Was kommt als nächstes? Fragst du dann, ob es mehr bringen würde, Raketen zu verbieten die in den Weltraum fliegen, nur um dir weiterhin das Tempolimit schön zu reden?

    • Wenn beides was bringt, kann man auch einfach beides machen.

    • Das Tempolimit auf der Autobahn, weil für den Rest kein Personal vorhanden ist

    • Was für eine Frage … es kommt ja drauf an, was es bringen soll … Sicherheit auf Autobahnen? Sicherheit vor Schulen? Niedrigere Emissionen? Verringerter Kraftstoff-Verbrauch?

      • Wenn es Kraftstoffverbrauch und Emissionen geht, bringt das Einhalten der Geschwindigkeit in der Stadt nicht mehr? Vielleicht sollten wir das zuerst erreichen? Also dass einige aufhören, mit 70 durch die Stadt zu düsen und rechts überholen, weil es denen auf dem linken Fahrstreifen (in der Stadt) mit 55 zu langsam ist? Dann gerne auch über die Autobahn sprechen.

        • Man darf in der Stadt rechts überholen…

          Ich glaube viele die hier diskutieren haben gar keinen Führerschein.

          • OK, habe es etwas unglücklich formuliert. Man darf also auf zwei Fahrstreifen zwischen den Autos, die alle ca. 50 fahren, sich mit ca. 70 durchschlängeln, dabei immer dicht auffahren, stark beschleunigen und stark abbremsen, weil alle anderen sich an die 50er Beschränkung halten. Für die Autos in der linken Spur ist es so etwas wie „rechts überholen“. Wenn Sie also meinen, dass man es darf…

        • Nein, das bringt es nicht. Denn den wenigsten Kraftstoffverbrauch bezogen auf die Kilometer erreicht man bei ca. 80 km/h.

    • Sebastian says:

      Ich befürworte beides. 130 als Tempolimit und mehr Kontrollen bezüglich unangemessener Geschwindigkeit (das geht auch wenn man zu langsam fährt und eine Gefährdung darstellt).
      An solchen Stellen sollten feste Blitzer installiert werden.
      Die Leute halten sich dran und die die es nicht tun sorgen dafür, dass der Staatshaushalt aufgefüllt wird.

    • Führerscheinentzug geht innerorts recht zügig bei Wiederholungstätern.

      • Da bei den genannten 15 bis 20 km/h Überschreitung noch keine Punkte fällig sind, geht da nichts „recht zügig“.

    • Hinsichtlich der Umwelt ist es tatsächlich das Tempolimit auf 120 oder zumindest 130 km/h, weil sowohl der Verbrauch der fossilen Brennstoffe als auch die Emissionen bei den hohen Geschwindigkeiten (eigentlich schon ab 80 bis 90 km/h laut Studie vom UBA zusammen mit der TU Graz) überproportional ansteigen.

      Hinsichtlich der Verkehrssicherheit macht es vermutlich keinen so großen Unterschied, da es auf der Autobahn zumindest weniger Verkehrstote gibt und diese bei 120 km/h möglicherweise – je nach Art des Unfalls – ebenfalls gestorben sind. Insofern wäre natürlich ist eine Bestrafung der Raser innerorts natürlich ebenso sehr zu begrüßen.

  6. Bei der Stimmabgabe für das Tempolimit sollten nur Autofahrer mit deutschem Wohnsitz und Steuerzahler mit einer positiven Steuerbilanz zugelassen sein. Der Rest ist doch nur das übliche Kulturkampf-Blabla.

    • Eingeschränktes Abstimmungsrecht … wow … demnächst sollen dann bei Bundestagswahlen nur noch die wählen dürfen, die in den letzten vier Jahren mindestens 10 Parlamentsdebatten verfolgt haben? Oder bei der Europa-Wahl nur noch die, die mindestens in der Hälfte aller EU-Länder mal zu Besuch waren? Oder bei der Kommunalwahl nur noch die, die mindestens 30 Stadträte namentlich nennen können?
      So klingt eine furchtbare Idee gleich noch bescheuerter.

      • Das ist mit unserem Wahlrecht unvereinbar, würde aber sicherlich zu einer fundierteren Entscheidung der Wählerinnen und Wähler beitragen.

  7. Peinliche Nummer. Danke FDP

  8. Die Landbevölkerung darf blechen, wärend die Stadtbevölkerung ihre Inlandsflüge behalten darf…

  9. Bei einem Tempolimit könnte Herr Linder mit seinem Porsche gar nicht mehr über die Bahn brettern. Daher besser nicht. In diesem Sinne: Möp, möp.

  10. Ich fahre auf der AB eh immer etwas schneller als das Tempolimit und lt. GPS zeigt mein Tacho immer 5-8% mehr. Bei 130 km/h Tempolimit fahre ich nach Tacho ich 140 km/h. 130 ist für mich persönlich gefühlt einen Tick zu wenig auf längere Strecke. So gesehen kann ich mit 130 Limit gut Leben.

  11. Ich freue mich auf das neun Euro Ticket. Wird ideal für die Familie den Bodensee Raum zu erkunden. Aber dann ist es auch gut. Zur Arbeit komme ich da dank Schicht im Kleinstadt Bereich nicht und die Kinder dank mangelnder Verbindung auch nicht zur Grundschule. Also braucht die Stadtbevölkerung auch nicht subventioniert da weiter nutzen. Unser Sprit wird ja auch nicht billiger.
    Tempolimit zu diskutieren ist meiner Meinung nach überflüssig. Die ganzen Auto Scooter können dank Batterie System eh nicht groß schneller fahren ohne massiv Reichweite zu verliehen. Und da es immer weniger verbrenner werden ein selbsterledigendes Thema. Dafür sorgt der Staat doch gerade dass ich in einigen Jahren keinen neuen Benziner unterhalten kann. Aber bis es soweit ist fahre ich noch ein paar tausend Kilometer mit meinem SUV an den ganzen Teslas vorbei.

  12. Das Tempolimit wird nicht kommen, so lange die Autoindustrie bei uns einen so hohen Stellenwert hat.
    Ob mit Limit nun umweltfreundlicher und weniger Tote bei mehr Zeitaufwand. Keine Ahnung…aber eins ist sicher. Mit Limit wie im Ausland ist das Auto fahren um einiges entspannter.

    • Das sehe ich nicht so – sowohl im Ausland als auch in D wenn ich auf einer längeren begrenzten Strecke habe ich dauernd Drängler hinter mir die schneller fahren wollen.
      Ich konnte da keinen Unterschied feststellen.
      Das einzige was das Fahren auf ausländischen Autobahnen entspannter macht ist, dass sie oft weniger stark ausgelastet sind, aber da wo sie es sind, ist es das gleiche Bild.

  13. In beiden Fällen (9€ als auch Tempolimit) merkt man, dass primär Ideologie und kein wirklicher Ansatz für nachhaltige Verbesserung im Fokus ist. Man will mit markanten Punkten schnell Stimmen fischen.

    Statt eines Tempolimits müsst eingeführt werden, dass es keine Blechschilder mehr auf der Autobahn gibt. Jedes Schild das von nun an gebaut wird muss Smart sein, sodass der Verkehrsfluss dynamisch nach Auslastung und/oder Zeit gesteuert werden kann. Passiert kaum. Ginge es um die Verkehrstoten, dann wäre primär die Pflichteinführung von Totwinkel-Warnern in Städten bei Fahrzeugen >3,5t sinnvoll. Oder z.B. Leitplanken in Alleen.

    Ginge es um Umweltschutz müssten Baustellen Tag und Nacht besetzt sein und im Eilverfahren abgearbeitet werden sowie in chronisch vollen Streckenabschnitten endlich mehr Fahrspuren. Die Treibstoffersparnis wäre um ein Vielfaches höher als ein Tempolimit.

    Beim 9€ Tickets versucht man mit pseudo Anreizen Menschen zu ködern. Ist nur albern wenn der Preis um das 10x niedriger ist als der spätere Realpreis. Mein Firmenabo lag (subventioniert) schon bei 90€. Das wäre als wenn man Autofahrer 3 Monate mit Spritpreisen von 20Cent den Liter anlockt.

    Den Pendler entlastet man auch nicht, denn der hängt meist in Jahres-ÖPNV Tickets drin, dem nützen die 3 Monate für 9€ also gar nichts. Der unschlüssige Pendler der derzeit Auto fährt wird dann in den nächsten 3 Monaten mit rappelvollen Zügen vergrault.

    Ginge es auch hier um den Anreiz die Umwelt zu schonen oder die Menschen fürs „nicht-autofahren“ zu belohnen wäre eine Differenzierung der Pendlerpauschale weitaus sinniger gewesen. Zum Einen hätte es dann nur die Pendler angesprochen, zum anderen wäre es einfacher und dauerhafter gewesen. Fußgänger, Radfahrer, ÖPNV Nutzer bekommen einfach ab Kilometer 1 eine Pendlerpauschale die z.B. 25% höher vergütet ist. Wer Auto fährt bleibt beim Status Quo.

    • Soweit ich das mitbekommen habe, sollen doch die Abonenten entschädigt werden, oder? Das ist doch der Grund für die extremen Kosten, da die Verwaltung gar nicht dafür ausgelegt ist.

      Vielfach sind die Politiker auch einfach (geistig) Überfordert. Ich habe mal einen Bericht über die Trixi-Spiegel gesehen. Teilweise musste denen erklärt werden, wie ein Spiegel funktioniert oder sie lehnten ab, da sie Regressfordungen von Unfällen an Kreuzungen ohne Trixie-Spiegel befürchten …

    • ÖPNV (Jahres-)Tickets werden doch auch entlastet? Meins wirds zumindest.

  14. Also ich glaube dass ein großteil der Kommentatoren hier keine einzige Rede im Landtag schaut und nur konsumiert, was in den Medien steht. Man mag von der AfD halten was man will (von jeder anderen Partei im Übrigen auch), aber wenn ich die Reden zwischen AfD und Grüne zB vergleiche, so klingt es die Mehrheit was bei AfD mit meinen Werten überein, als das was die Grünen sagen. Und das gilt global für Umwelt, Wirtschaft sowie andere streitige Themen wie Gender-Gaga etc. Unsere steuergelder werden in alle Himmelsrichtungen hinausgeschossen, während der Deutsche nachweislich verärmt. Welchen Vorteil bringt es, wenn wir wirtschaftlich schwächer werden?
    Zurück zum Thema oben: Alles Augenwischerei- wer glaubt dass Politik für den Bürger gemacht ist und in die Politik vertraut, tut mir leid…Leider wird die Talfahrt anhalten und wohl erst mit einem riesen großen Knall eine Kehrtwende nehmen – so wie es in der Geschichte immer und immer wieder eindrucksvoll bewiesen wurde.

  15. Solange die FDP (mit) am Ruder ist, wird es kein Tempolimit geben und sollte sie nicht am Ruder sein, werden sie es nciht machen, weil sie befürchten, von pöbelnden Dienstwagenfahrern abgestraft zu werden.

    Für mich wäre ein Tempolimit schadlos, aber jede Menge klima- und gesundheitsschädliche Dinge sind erlaubt. Wie der Kauf von SUVs oder die Weiternutzung von EFHs nach Auszug der Kinder, also warum sollte man gerade das regeln, wenn doch eine starke Lobby dagegen steht? Und Mehrheit hin oder her, bei Wahlbeteiligungen von 30 bis 70 % ist Mobilisierung das Stichwort und nicht Bevölkerungsmehrheiten bei Umfragen.

    Aber das Thema wird sich eh von selbst erledigen.
    Meine These: Immer mehr Autobahnen bekommen variable Geschwindigkeitsbeschränkungen, die, wenn sie denn sinnvoll funktionieren, Unfälle und Staus vermeiden können.
    Wenn die Bahn dann Sonntagnachmittag mal ganz leer sein sollte, sind die Schilder aus. das ist dann zwar vielleicht nur auf 5% der Strecke zu 5% der Zeit, aber es gibt nur Sieger: Die FDP hat ein Allgemeines Tempolimit verhindert und alle anderen können entspannter reisen. Zumindest ist das meine Wahrnehmung von Fahrten in anderen Ländern.

    Nicht vergessen sollte man die rschon jetzt übliche Mithaftung durch Überschreitung der Richtgeschwindigkeit im Falle eines Unfalles: https://www.fachanwalt.de/ratgeber/ueberschreitung-der-richtgeschwindigkeit

  16. 9 Euro Ticket schön und gut, freut mich für alle die das Glück haben in der Stadt zu leben. Ich weiß nicht wann unsere lieben Entscheider „da oben“ das letzte mal versucht haben irgendwohin, was nicht zum Speckgürtel einer Stadt gehört, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Hier bei uns im Allgäu, muss ich erst mal 8km mit dem Auto zur nächsten Bushaltestelle fahren, da kommt dann 2!!! mal am Tag ein Bus der mich in die nächste Stadt bringt. Der nächste Bahnhof ist 20km entfernt. Und so klein ist unser Dorf jetzt auch nicht… Nur falls das Argument kommt, für jedes allein stehende Haus irgendwo im Wald kann man keine Buslinie betreiben 🙂

    • Dann scheint die fehlende ÖPNV-Verbindung im Dorf politisch gewollt zu sein. Man könnte den örtlichen Politikern natürlich auch Mal etwas Druck machen. Denn Gelder gibt’s von Landesseite (egal welches in Deutschland) ausreichend, um Dörfer und Co besser anzuschließen. Das Problem ist, dass es größere Landstriche gibt, in denen es schlicht nicht abgerufen wird. Vermutlich nicht selten aufgrund der eigenen finanziellen Interessen der politisch handelnden Personen.

  17. Pro Tempolimit ist doch genauso Klientelpolitik wie Kontra…

    Wenn ich die Diskussion richtig verstanden habe, dann sind die Gründe Pro Tempolimit weniger schwere Unfälle (weniger Unfälle an sich sind es nicht) und geringerer Ressourcenverbrauch.

    Frage: Warum fordert dann keiner der Befürworter ein Zulassungsverbot für SUVs?

    Das würde objektiv das gleiche bringen – weniger schwere Unfälle und zwar in der Stadt, da wo es drauf ankommt, denn da haben wir immer noch die meisten Unfallopfer und weniger Ressourcenverbrauch (sowohl beim Bau als auch beim Betrieb und zwar bei jeder Geschwindigkeit).

    Antwort: Weil die Pseudo-öko-Klientel selbst gerne mit so nem Straßenpanzer zum Ökosupermarkt fährt…

    Thema Zeitersparnis:
    Ich spare pro Tag ca. 1h ein – habs mehrfach ausprobiert.
    Disclaimer: Das kommt aber stark auf die Strecke an – auf stark befahrenen Strecken kann man auch einfach das Auto machen lassen und dem Radio lauschen.

    Thema Mehrheit für Tempolimit:
    Wen wundert das? In den Medien liest man doch die ganze Zeit nur noch Pro-Tempolimitartikel (Die Statistiken über die Einsparung von CO2 und weniger Unfalltote die am Anfang noch als Falsch diskutiert wurden werden jetzt einfach blind übernommen) und den meisten Menschen wird es wahrscheinlich auch egal sein, weil sie eh nur 3-Mal im Jahr ne längere Strecke auf der Autobahn unterwegs sind…

  18. Was ist das für eine Politik? Alle Landesumweltminister stimmten vor 4 Tagen einstimmig für ein Tempolimit! Das muss sich ändern!

  19. Was kann denn daran so schwer sein, es einfach mal für 2 Jahre mit einem Tempolimit auf der Autobahn (130) zu probieren?
    Und danach Vorteile und Nachteile abwägen und das Ganze neu bewerten.

    • Weil jeder die Politik kennt…aus dem „Übergang“ wird dann der Dauerzustand. Genauso wie wahrscheinlich die übergangsweise eingeführte Schaumweinsteuer aus Kaiserzeiten zu Kriegsfinanzierung immer noch da ist.

  20. Wieso ist es denn so schwer bei dem Thema Tempolimit einen Konsens zu finden? Es ist wirklich so ein leidiges Thema… 😀

    – Tempolimit 160km/h statt 130km/h?
    – Tempolimit zu Stoßzeiten bzw. bestimmten Zeiten? (tagsüber, zu Ferienbeginn, …)
    – Tempolimit bei bestimmten Streckenteilen (zweispurig, viel befahren, …)
    – …

    Bei allen Diskussionen habe ich es erlebt, dass beide Seiten absolut nicht bereit waren eine Einigung zu finden, sondern knallhart ihre Forderung durchsetzen wollten. So funktioniert Politik nicht…

    • das Problem wird wie die „Indexierte GEZ Preiserhöhung sein“, nämlich die Befürchtung, dass wenn man einmal damit anfängt, die Dämme gebrochen sind und man vielleicht mit einer „lockeren“ Limitierung anfängt die sich immer weiter zuzieht. Und ehrlich gesagt, diese Befürchtung ist ja durchaus begründet. Das gleiche Thema sieht man ja jetzt schon mit der CO² Besteuerung. Ich bin liberal/libertär. Es wird niemand gezwungen 200kmh zu fahren, und die Tankrechnung zahlt man für diese Personen auch nicht. Wer es ruhiger angehen lassen will, soll das gerne tun, aber den Rest machen lassen.

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