BSH-Haushaltsgeräte: Ab dem kommendem Jahr erste Kühl-Gefrierkombinationen mit Matter-Unterstützung
Matter 1.2 ist da und unterstützt eine Vielzahl neuer Gerätetypen. Darunter auch zahlreiche Haushalts- und Großgeräte, wie Kühlschränke, Geschirrspüler oder auch Waschmaschinen. Die BSH-Gruppe mit den Marken Bosch, Siemens sowie Gaggenau und Neff deckt hierzulande sicherlich einen nicht unerheblichen Anteil dieser Geräte ab. Viele, der aktuellen Haushaltsgeräte sind bereits „smart“ und können per Home Connect (via Cloud) angesprochen werden.
Die BSH-Gruppe ließ bereits früh verlauten, dass man ein Interesse an der Unterstützung des Smart-Home-Verbindungsstandards hege und man bei den Geräteklassen Sicherheits-, Küchengeräte oder Energiemanagement mitarbeite. Für den Bosch-Smart-Home-Controller kommt ein Matter-Update Anfang 2024. Matter-Bridges werden bereits seit dem Matter-Start im Jahr 2022 unterstützt. Energiemanagement ist für Matter, wie auch die Unterstützung von Kameras, eher Thema fürs kommende Jahr. Da Küchengeräte jetzt im Matter-Standard verankert sind, habe ich bei der BSH-Gruppe mal nachgehakt.
Diese hat mir gegenüber erklärt, dass man als erste Produktkategorie Kühlgeräte mit einem Matter-Update versieht. Bereits im kommenden Jahr soll es so weit sein, mit Geräten der XXL-Einbau-Kühl und Gefrierkombinationen. Matter unterstützt für diesen Gerätetyp neben der Temperaturregelung auch eine Temperaturüberwachung. Neben Kühlschränken und Tiefkühltruhen könnten auch Wein-Kühlschränke per Matter kommunizieren.
Leider lässt uns BSH derzeit darüber im Dunklen, ob und inwieweit Bestandsgeräte unterstützt werden. Da man von einem Update spricht, wird man wohl auch auf dem Markt befindliche Geräte beglücken. Da man aber keine technischen Details zu unterstützten Chipsätzen gab, bleibt offen, inwieweit das auch Home-Connect-Gerätschaften betrifft, die bereits über Jahre in deutschen Haushalten stehen.
Ebenso wenig ist bisher bekannt, ob alle Funktionen aus Matter 1.2 umfassend unterstützt werden. Die BSH-Gruppe sprach zumindest von einer Unterstützung der „relevantesten Funktionen“.
Abseits der Kühl-Gefrierkombinationen gibt es wohl noch keinen Zeitplan für weitere Gerätetypen, die man auf Matter updatet. Man plane „das Smart-Home-System nach und nach Matter-fähig zu machen“. Müssen wir mal schauen, wann dann auch weitere Gerätetypen wie Geschirrspüler oder auch Waschmaschinen unterstützt werden. Diese erlauben neben der Möglichkeit zum Fernstart auch Fortschrittsbenachrichtigungen, beispielsweise zum Abschluss des Waschgangs, über Matter. Eine künftige Matter-Version soll dann auch Trockner unterstützen. Möglich, dass man hier auch noch etwas auf die Verzahnung mit der angesprochenen Energiemanagement-Unterstützung abwartet.
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Matter ist für mich noch immer total undurchsichtig. Ich wüsste gar nicht, wo ich da bei mir anfangen sollte. Meine Küchengeräte von BSH haben alle Home Connect und ich nutze es fast gar nicht, weil es völlig umständlich und Praxis-fern ist. Allein das Smart Kitchen Dock ist auf ganzer Linie ein peinlicher Rohrkrepierer, der großflächig mit gekauften Rezensionen gepusht wurde. Die App „Home Connect“ ist zugemüllt mit überflüssigen Tipps und UX/Ui sind schlimm. Ich werds verkraften, aber „Smart“ ist anders und in diesem Fall eher eine Umsatzkurbel, als was wirklich Bereicherndes in der Praxis. Beispiel: An meinem Hone Connect Kühlschrank kann ich per App die Kühltemperatur ändern (macht man ja dauernd..) und „superkühlen“ aktivieren. Das wars.
Immerhin wird mir permanent eine sehr ausführliche Anleitung für den Bratensensor meines Backofens angezeigt. Leider hat er gar keinen. Nicht, dass man das anhand des konfigurierten Gerätes ermitteln könnte…
Und ob dies jetzt mit Matter oder Micky Maus bedient wird, ist mir recht schnurz. Die haben echt andere Baustellen.
Erinnert mich an diese Brücken mitten in der Pampa, wo hinten und vorne keine Straßen dran sind. Aber mit top notch Belag und Geländern aus Edelstahl.
An sich ja super, dass Matter in mehr Geräte gelangt. Und klar auch, dass Kühlschränke nun wirklich nicht viele Möglichkeiten als Aktor bzw. Ausgeben von Sensordaten haben, aber nur Temperaturregelung und -überwachung? Das soll alles sein? Spontan fallen mir da Tür auf/zu, Stromverbrauch, Füllmenge, ein…
Ein Matter-Kühlschrank ist also kaum schlauer als mein dummer Kühlschrank, in den ich ein 20€ HomeKit-Thermometer gestellt hab? Srsly?
Ich sehe diese Anwendungsfälle:
* Verschiebung der Stromaufnahme, auf einen Zeitpunkt wenn die PV Anlage Strom liefert.
* Melden, wenn der Strom ausfällt.
* Melden, wenn die Temperatur nicht mehr passt, weil z.B. die Tür nicht ganz zu ist.
„Tür auf“ meldet er brav, das hatte ich vergessen. Das Gepiepe macht total Laune beim Einräumen größerer Mengen.
Den Rest mache mich mit einem Homematic Zwischenschalter (Kurven, Werte usw), so auch bei meiner Waschmaschine (Wäsche fertg).
Matter ist nicht mehr als ein Übertragungsstandart für Smarthome, nicht mehr und nicht weniger – Matter soll auf lange Sicht andere Protokolle ablösen bzw. ersetzen, aber das sehe ich noch lange nicht. Matter kann nicht mehr als andere Systeme heute schon können – von daher ist Matter für mich derzeit sowas von uninteressant.
Nein, das ist nicht nur ein Übertragungsstandard, Matter ist da deutlich mehr.
Und es ist wohl ein Unterschied, wenn ich Geräte sowohl mit HomeKit als ich mit Alexa steuern kann. Und wenn ich z.B. beliebige Sensoren zur Steuerung nutzen kann und nicht im Herstellerzoo gefangen bin , wie z.B. bei Homematic.
Ich hoffe Matter wird soweit entwickelt und unterstützt von den Herstellern dass Alle Funktionen eines Gerätes verfügbar sind und keine Hersteller spezifische Cloud mehr benötigt wird.
Wäre doch schade wenn da wer pleite geht oder die Pflege einstellt oder mir wegen Internet Ausfall die Sachen nicht mehr funktionieren.
„Tür noch auf“ meldete schon vor 30 Jahren der grosse GE-SidebySide meiner Eltern.
Eiswürfel produzieren sich auch schon lange selbst per angeschlossener Wasserleitung. Barfach macht man per Hand auf/zu.
Was gibts noch sinnvolles für einen Kühlschrank?
Bei Haushaltsgeräten sehe ich persönlich nicht wirklich eine effektive Kosten/Nutzen-Rechnung.
Waschmaschine und Geschirrspüler ist fertig? Toll. Dann räum dich mal aus.
Beim Kühlschrank eventuell eine Meldung wenn es darin zu warm wird, mehr sinnvolles fällt mir da auch erstmal nicht ein.
Bei Waschmaschine und Trockner habe ich eine Automatisierung in Home Assistant, meine Frau und ich bekommen eine Meldung auf die Uhr, wenn eins von den Geräten fertig ist. Die Dinger stehen im Keller und haben in der Regel dynamische Laufzeiten. Alle fünf Minuten runterrennen und nachschauen ist nicht so der Bringer, wenn man nebenbei noch was anderes zu tun hat. Wenn es nur eine Wasch- oder Trocknerladung wäre ok, die kann warten. Wir haben in der Familie aber etwas mehr Wäsche, also laufen die Geräte teilweise fünfmal hintereinander, da will man auch irgendwann mit fertig werden.
Im Haushaltsbereich macht das nicht so viel Sinn. Kühlschrank/Tiefkühltruhe piepst auch sehr laut, wenn die Temperatur sinkt.
Die Waschmaschinen haben seit Jahrzehnten eine Anzeige, wann das Programm zu Ende ist.
Da schlägt man bei vollerer Trommel ein paar Minuten drauf und stellt sich im Smartphone einen Wecker/Timer, wenn man etwas vergesslich ist. Ansonsten haben Generationen das auch ohne Elektronik/Vernetzung hinbekommen.
Zumindest der Trockner hat bei uns absolut keine verlässliche Anzeige, der misst die Restfeuchte in der Luft und ist fertig wenn die passt. Und dein Ratschlag ist schon amüsant, einerseits der Verzicht auf Elektronik, andererseits das Smartphone für den Timer. Lass mal, meine Watch macht kurz „ping“ wenn ein Gerät fertig ist, ohne irgendwelches Timerstellen.
Hätte auch sagen können, nimm so einen Timer, wie er in der Küche genutzt wird (Eieruhr), die Teile gibt es seit Jahrzehnten.
Auch kein Problem, einfach mal auf die (analoge oder digitale) Uhr schauen, dann braucht man keine Piepser.
Jedenfalls braucht es für die meisten Leute keine vernetzten Haushaltsgereäte, die mehr kosten und wieder ein potentielles Einfallstor für Hacker sind. Nach 3-4 Jahren spätestens wird das System nicht mehr vom Hersteller unterstützt und ist dann sowieso nicht mehr nutzbar.
Und wenn der Kühlschrank piept und Du bist nicht zuhause?
Wenn man nicht mitbekommt, dass da was falsch gelaufen ist und Lebensmittel evtl. verdorben sind, so finde ich das sinnvoll.
Die Geräte sind doch gut gedämmt, halten schon ein paar Stunden die Temperatur, bis man aus der Arbeit kommt. Ist man Single und/oder niemand im Haus, dann kann man eh nichts machen,
Hoffe, dass diese seltsame App dann nicht mehr benötigt wird und es über Homekit läuft.
Sobald Apple Home Matter 1.2 umfassend integriert, lassen sich, zumindest die im Standard vorgesehenen Funktionen, auch über die Apple-Home-App nutzen, genau.
finds gut dass sich die hersteller zusammensetzen um interfaces miteinander zu definieren!
auch wenn – so wie hier – immer viele meckern: „brauch ich nicht“ => das haben wir übers mobiltelefon früher auch gesagt 😉
wenn man sich anschaut wieviele von euch irgendeine home-automation u. z.b. div geräte/sensoren bereits mit MQTT miteinander „verbinden“ dann besteht dev. ein markt für matter!
finds auch gut dass sie sich das energiemanagement zu herzen nehmen
=> der tiefkühler kann ruhig gas geben wenn die PV-anlage saft liefert
andererseits leistung über nacht auf halbmast (natürlich nur solange die temp. noch paßt)
mfg