Browser-Kampf um den Notebook-Akku: Chrome zieht am meisten Saft, Safari hält am längsten durch
Browser, die an Notebook-Akkus fröhlich herumnuckeln, sind bereits seit Ewigkeiten ein Thema. Paradoxerweise ist der Browser, der den Akku am schnellsten leersaugt auch momentan der beliebteste der Welt, nämlich Google Chrome. Der Browser bietet dank des schweren Erweiterungen-Katalogs halt sehr viele Vorteile, die das Browsen im Netz erleichtern. Apple brüstet sich hingegen mit Safari, den energieeffizientesten Browser am Markt zu stellen. Und das stimmt auch meistens.
Woher ich das weiß? Der Hersteller für externe Akkus für MacBooks „BatteryBox“ hat einen aktuellen Akkuvergleich angestellt, bei dem mit den drei Browsern Chrome, Firefox und Safari jeweils verschiedene Seiten angesurft wurden und auch Medieninhalte von YouTube, Netflix und Co. genutzt wurden. Hierfür nutzten die Betreiber von BatteryBox ein MacBook Pro Retina 13 Zoll und fand schlussendlich heraus, dass der Akku bei der Nutzung von Google Chrome im Schnitt 1 Stunde früher schlapp macht. Safari geht im Dreikampf als klarer Sieger hervor und verliert in lediglich einer einzigen Kategorie: Beim Browsen der Huffington Post.
Die allgemein errechnete Durchschnittszeit von Safari lag bei 6 Stunden und 21 Minuten, wohingegen Firefox den zweiten Platz mit einer Durchschnittszeit von 5 Stunden und 29 Minuten belegte. Chrome bleibt schließlich auf dem dritten Platz zurück mit einer durchschnittlichen Akkulaufzeit von 5 Stunden und 8 Minuten. Dabei betont BatteryBox, dass das genutzte MacBook Pro sich im Werkszustand befand und keine Browser-Erweiterungen installiert waren. Die gesamten Ergebnisse könnt Ihr unten in einer Slideshow betrachten. Und keine Sorge, Google arbeitet am Energiehunger von Chrome.
Wäre interessant, wie weit sich das auf Windows oder Linux übertragen lässt; vor allem weil die Unterschiede umso drastischer werden, wenn viele Multimedia-Inhalte vorkommen.
Super, dass man einfach mal nur auf einer Plattform und mit nur 3 Browsern getestet hat.
Fair wäre es wenigstens gewesen, wenn man auch noch andere auf OSX verfügbare Browser mit einbezogen hätte, den gerade bei Opera merkte ich auf allen Plattformen immer, das er deutlich zackiger reagiert, ob die Akkulaufzeit aber besser ist kann ich nicht sagen.
Nichtsdestotrotz finde ich diesen Test mehr als fragwürdig…
Danke für den Artikel. Schön zu sehen, dass Safari doch einen Vorteil hat. 😉 Gut, ich muss dazu sagen, dass ich Webentwickler bin. Klar kann ich Safari nicht viel abgewinnen, dem nachgesagt wird, der neue Internet Explorer zu sein, was Webtechnologien betrifft. 😉 Damit wir uns nicht falsch verstehen: Microsoft hat dazu gelernt und macht derzeit vieles richtig, was seinen Browser betrifft. Apple hat in der Zeit nach Steve Jobs das Web leider komplett links liegen lassen.
Also die Statistik ist doch ein Witz.
Nur beim beim Macbook Pro zu testen, was sowieso genau für den Safari konzipiert ist, ist mehr als eine lächerliche Auswertung. Da kann man genauso die supertollen Statistiken über den Internet Explorer machen, der Test am besten abschneidet, weil er für diese Test extra ausgerichtet ist.
Jetzt mal ganz ehrlich: gibt es andere Computer als Macbooks, auf denen ein solcher Test Sinn ergibt? Anders formuliert: gibt es Nicht-Macbooks mit ähnlich guter Akkulaufzeit? Denn bei den Notebooks, die ich sonst kenne, ist das auch egal, welchen Browser man nutzt, so schnell wie da der Saft alle ist. 😉
Also ich hab ein Chromebook, kostet halt 1250€ weniger und ich komme mit Chrome OS auf meist die doppelte Zeit, die hier mit dem Macbook bei entsprechenden Nutzungsverhalten mit Safari erreicht wird. Das Gerät lade ich alle 3-4 Tage obwohl ich es jeden Tag seit 1 1/2 Jahren im Einsatz habe.
Eine Software die auf eine Hardware konzipiert ist bringt halt doch eben immer einige Vorteile.
Jetzt mal verständnishalber, Safarie ist ja nicht gerade eine Rakete, setzt also die vorhanden Ressourcen nur spärlich ein.
Wenn ich jetzt ein Dauertest mache und ein Browser nutzt nie mehr als (reine Phantasie zahl) nur 10% des CPU´s und brauch daher 1min zum anzeigen einer Webseite, der andere nutzt 100% und ist nach 1sek fertig.
Da kann in einer Stunde der eine Browser nur 60 mal die Webseite öffnen, der andere Browser 3600 mal. Dann brüstet man sich das er den Akku schon … macht für mich keinen Sinn, aber evtl hab ich irgendwie den Test missverstanden.
@namerp:
Nein, Chrome zieht tatsächlich den Akku leer, schneller als ein Magen-Darm-Patient zur Toilette rennen kann. Es gab dazu auch irgendwo einen ausführlichen Artikel im Reddit-Sub „Surface“. Dort wird auch der Tipp gegeben, nicht Chrome zu benutzen, sondern den IE – der auch besser als Safari ist.
Wenn ich den Artikel finde, poste ich den mal hier bzw. dir via Twitter.
Ich kenne niemanden, der auf Basis solcher Daten seinen Kaufentscheid tätigt. Füttert nur die ewige Diskussion um Apple vs alle Anderen.
Meine Güte, der Test soll halt nur etwas darüber aussagen, welcher Browser unter OS X(!) am schonendsten für den Akku ist.
Es nimmt euch schon niemand was weg hier und ihr dürft auf euren Chromebooks oder Windowskisten weiterhin Chrome benutzen wenn ihr wollt, alles easy… 😉
Amen. Ist doch völlig egal worum es geht, hauptsache man kann gegen Apple nörgeln.
Die drei wichtigsten Browser unter OSX werden hinsichtlich des Akkuverbrauchs getestet und Safari gewinnt. Das war es auch schon und ich kann es selbst so nachvollziehen bei meinem MacBook.
Hier will euch niemand eure Chromebooks oder Windowslaptops wegnehmen!
Natürlich ist der Test korrekt, aber eben nur für MacBooks und nicht für Chromebooks oder Laptops mit Windows/Linux. Dieser Aspekt scheint mir im Artikel von Pascal total unterzugehen. Es ist eben kein Browser Kampf um den „Notebook Akku“, sondern um den „MacBook Akku“.
Also ich kann nicht grade behaupten das Chrome mein MacBook Air schneller leer saugt. Und wenn das Air über Batterie betrieben wird stehen jeweils Safari oder eben Chrome als Energieverbrauchende Apps da.
Auch mit Chrome komme ich auf meine 12 Stunden Akku betrieb beim Air. Und grade wegen der Erweiterungen nutze ich Chrome viel lieber als Safari.
In der Tat hätte man die Überschrift besser formulieren können, da die Daten sich nur auf MacOS beziehen. Ansonsten ist Kritik aber nicht angebracht, da klar vermittelt wurde welche Daten wie ermittelt wurden. Da wurden keine Tests durchgeführt, sondern die erhobenen Daten einer Batterie-App wurden ausgewertet und veröffentlicht. Logischerweise gibt es dann keine Ergebnisse zu Linux und Windows, interessant und berichtenswert ist dies aber immer noch.
Zum Thema: Kann bezüglich Chrome nichts sagen, aber das Safari im Gegensatz zum Füchslein weniger Strom zieht kann ich bestätigen. Bei Firefox wird häufiger die CPU belastet und dadurch auch das Gehäuse leicht warm, obwohl eigentlich kaum aufwendige Sachen laufen. Ganz deutlich wird es dann bei Muiltimediageschichten wie z.B. Youtube (kein Flash), wo dann auch mal der Lüfter sich meldet. Das ist schon verwunderlich, wenn man bedenkt, dass teilweise leistungsschwächere Tablets ohne Kühlung sowas in gleicher Auflösung hinbekommen. Sehe also hier nicht Safari als Wunderwerk, sondern eher unzureichende Optmierung bei den anderen beiden.
Chrome ist wirklich eine Energieschläuder sondergleichen.
Auf dem Pc ist es das gleiche oder sogar noch schlimmer.
Auf meinem HP Elitebook 840 (i5 4. gen) liegt Chrome bei einem twitch Stream bei c.a 25-30 prozent Prozessorlast.
Internetexplorer liegt bei 10-15% und eine Metro App namens Gamestreams schafft das ganze in der selben Auflösung bei c.a 7% Prozessorlast.
Bei meinem Atom Tablet sorgt ein Twitch Stream über Chrome für 100% Last!!! Die Metro App nur für 20 bis 30 %
Windows wäre interessanter
Wenn man Flash in seinem Browser generell deaktiviert hat, ist schon sehr viel gewonnen was die Akkulaufzeit betrifft. Ausnahmslos immer wenn mein Notebook Akku bisher „überraschend schnell“ leer ging war ein im Hintergrund Amok laufendes Flash Plugin (mal wieder) Schuld.
Ja, ok – die Überschrift ist wirklich eher ungünstig gewählt worden.
Das mag zwar für Mac Welt gelten aber nicht für PC Welt. Safari hat sehr wenig Schnittstellen für Plugin Entwickler. Firefox ist das Developer freundliche und daher für mich der bessere Browser mit meisten plugins. Diese Auswertung finde ich daher nicht bedeutend.
@Sören Hentzschel
„Jetzt mal ganz ehrlich: gibt es andere Computer als Macbooks, auf denen ein solcher Test Sinn ergibt? Anders formuliert: gibt es Nicht-Macbooks mit ähnlich guter Akkulaufzeit?“
Ich hab in Kenntnis deines Blogs einen niveauvolleren Beitrag erwartet…
Mein Thinkpad schafft mit WLAN an und einer Helligkeit, damit man im ICE gut arbeiten kann, fast 10 Stunden.
Auch in diesem Test zeigt sich wieder, dass Firefox der technisch beste Browser ist. Hat eine ähnlich gute Erweiterbarkeit wie Chrome, hat aber nicht dessen Ressourcenhunger.
Außerdem schneidet er je nach Benchmark auch von der Geschwindigkeit her besser ab.
Sosehr ich Google mag, deren Marketing-Macht hat im Falle Browser dem Falschen zu dem größten Marktanteil verholfen.