Brendan Eich tritt als Mozilla CEO zurück

Es war eine heiße Diskussion rund um Brendan Eich. Der wurde nämlich Mozilla CEO, kam aber im Netz und bei Mitarbeitern stark in die Kritik, weil er mittels barer Münze eine Organisation unterstützte, die sich gegen die gleichgeschlechtliche Ehen einsetzte. Nun der Rücktritt von Eich, der für Mozilla und für die verärgerte Community sein soll. Mozilla lebt von Hilfen und Helfern aus der ganzen Welt – egal welche Rasse, egal welche Vorlieben, Sprache, Alter oder sonst etwas – so Mitchell Baker, Executive Chairwoman von Mozilla.

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Weiterhin teilt sie mit, dass man wisse, warum die Menschen verärgert sind – es ist auch, weil man sich als Mozilla nicht treu geblieben ist. Man habe nicht gehandelt, wie man das von Mozilla erwartet habe. Ich wünsche Mozilla viel Glück auf allen Wegen und bei allem, was sie tun – denn Mozilla ist sehr wichtig für das freie Internet. Und um meine persönliche Meinung kundzutun: die Spende von Brendan Eich ist dumm gewesen, der unterstützte Grund ist auch mehr als dumm, gar verachtend. Menschen können sich ändern, das hab ich in meinem Leben auch hinbekommen – das schafft ein Brendan Eich hoffentlich auch.

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53 Kommentare

  1. So mal nebenbei:

    Zitat: „egal welche Rasse, egal welche Vorlieben, Sprache, Alter oder sonst etwas – so Mitchell Baker, Executive Chairwoman von Mozilla“

    Gibt es bei dem „sonst etwas“ wirklich keine Grenzen? Was ist zum Beispiel mit Menschen, die Geschlechtsverkehr mit Tieren praktizierten? Hätte Eich sich öffentlich gegen solche Einstellungen gestellt: wäre das auch Diskriminierung seinerseits, oder noch nicht? Wenn nicht, warum?

  2. Robert O. says:

    An alle die hier auf Diskriminierung plädieren: Bitte erst mal über die Gesetzeslage informieren: Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG) §9. Die Wikipedia-Interpretation: „Unterschiedliche Behandlungen wegen der Religion oder Weltanschauung sind ebenfalls ausnahmsweise zulässig (§ 9 AGG). So wird es z. B. keine verbotene Diskriminierung darstellen, wenn ein Muslim nicht als Leiter eines katholischen Kindergartens eingestellt wird.“
    Es handelt sich hier auch nicht um eine ausschließlich deutsche Regelung sondern um die Umsetzung einer EU-Richtlinie (Absatz 23)

  3. @pawel
    Niemand hat hier irgendjemanden vom Stuhl geschubst!
    Herr Eich hat beschlossen zurück zutreten, weil es so vermutlich für ihn und für Mozilla am besten ist.

    Wenn Caschy wegen den zum Teil bekloppten Kommentaren hier das Bloggen aufgibt, dann ist das auch seine Entscheidung, gezwungen hat ihn dazu niemand.

  4. mac.extra says:

    @pawel, § 222 StGB Tierquälerei.

    Wahrscheinlich trifft ein anderer Paragraph zu, bin kein Jurist. Oben genanntes ist das erste dass mir eingefallen ist, ist ja an sich kein Allgemeinwissen…

  5. Thomaso66 says:

    Tja da frage ich mich doch wer von den Menschen die das nun gut heissen das er geht, gehört der Katholischen Kirche an? Und Bezahlt zumindest in Deutschland Kirchensteuer.
    Kann mich nicht erinnern das der Papst Pro Homo EHE ist.

    Ist nun jeder der in Deutschland Kirchensteuer bezahlt automatisch ein Homophob? Glaube ich nicht.

    Wie heisst es doch so schön, wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein.

  6. warum muß jeder himosexualität gutfinden?
    das linksfaschistische weltbild macher leute ist schon arg!

  7. coriandreas says:

    Also, Himosexualität find ich auch unterirdisch.

  8. MichaelCgn says:

    Es ist gut, dass gerade der Druck aus der Entwicklergemeinde und der vielen schwulen Programmierer klar macht: Wer unbedingt meint, er müsse andere Menschengruppen als minderwertig empfinden, der kann ja bitte sich einen anderen Job suchen, als Chef eines solchen Unternehmen.

    Ich stelle mir gerade vor, was hier jemand sagen würde, wenn ein schwuler Chef auf die Idee käme, Ehen zwischen heterosexuellen Menschen abzulehnen.

    Und wer damit nicht leben kann: Nord-Korea, Uganda, Nigeria, Iran oder Saudi-Arabien sind da zu empfehlen.

  9. @pawel

    Er wurde nicht vom Stuhl geschubst sondern ist zurückgetreten.
    Es wurde zwar von den Kritikern gefordert, das er zurücktritt, aber ich kann auch viel fordern wenn der Tag lang ist aber deswegen muss die Forderung nicht erfüllt werden.

    Die einzigen die die Autorität gehabt hätten ihn zu entlassen wäre der Aufsichtsrat gewesen der ihn berufen hat.

  10. Freakyno1 says:

    @harmsi (@0quchen) :

    Wenn man einen Artikel verfasst mit entprechender persönlicher Meinung, dann darf man sich über die folgenden Kommentare nicht wundern und ich bin mir vollkommen sicher, das Caschy das auch weiß. 😉

  11. Es ging doch nie gegen die Meinungsfreiheit von Herrn Eich, sondern darum, was er getan hat, nämlich eine Organisation, die für Ungleichbehandlung von Menschen steht, finanziell zu unterstützen. Und das sollte der CEO einer Organisation wie Mozilla eben nicht tun.

    Genauso wenig, wie der Leiter von PETA Schildkrötensuppe bestellen darf, oder der Leiter von Greenpeace sich mit einer schicken Robbenfellmütze fotografieren lassen sollte. Es ist nicht jede Handlung durch Meinungsfreiheit abgedeckt!

  12. @Ike vollste Zustimmung +

  13. „Klug ist nicht, wer keine Fehler macht. Klug ist der, der es versteht, sie zu korrigieren.“ 😉

  14. @Mac.extra:
    Also Deine Meinung zur Bibel ist sehr diskriminierend. Ich zitiere mal „haßerfüllende Idioten“ Lies mal das neue Testament. Sozialismus ist auf Nächstenliebe fordernde Religionen zurückzuführen wie eben auch das Christentum. Im alten Testament war das nicht der Fall, aber darauf beziehen sich nicht die Christen.

    Dein Hinweis mit dem Paragraphen auf die Tierquälerei ist zwiespältig. Er möchte ja auch nur, daß es kein Gesetz gibt, daß die Ehe zwischen Homosexuellen Paaren erlaubt.

    Ganz allgemein: Homosexualität ist eine natürliche Abnormalität (bitte nicht wertend auffassen, ich betrachte das als Biologe), d.h. sie kommt bei nahezu allen zumindest höheren Tieren vor. Ich bin auch der Meinung, daß Homosexuelle Paare die gleichen Rechte bekommen sollten wie z.B. Steuer, Erbe etc. Dennoch bin ich der Meinung, daß die Ehe für Heteropaare ist. Anders gesagt, ich würde der Homo-Ehe (was diskriminierend in meinen Augen klingt), einen anderen Namen geben. Wie bei Mann und Frau auch, haben beide andere Bezeichnungen, aber keine stellt die eine Person über die andere.
    Ich weiß nicht wie Eich es sieht/sah, persönlich unterscheide ich damit zwischen gleiche Rechte (ja) aber nicht gleich bezeichnen.

  15. Ich persönlich unterstütze Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit, usw.

    Andererseits kann man Intoleranz auch nicht immer mit Toleranz begegnen, denn langfristig gewinnt so nur die Intoleranz.

    Auch das Christentum hat (entgegen der eigenen Bekenntnisse) die heidnischen Religionen nicht „besiegt“, weil es ständig „die andere Wange hingehalten hat“, sondern weil es viele Jahrhunderte lang auch einfach mit Feuer und Schwert bekehrt hat.

    Wer der Meinung ist, man könne in einer großen Organisation arbeiten und deren offizielle Philosophie in seinem Privatleben öffentlich nicht zu teilen, der soll doch einfach mal versuchen als bekennender Atheist einen Job bei der katholischen Kirche zu bekommen. 😀

  16. @cashy:
    hier ein Beitrag einer lesbischen mitarbeiterin zu eich.
    http://subfictional.com/2014/03/24/on-brendan-eich-as-ceo-of-mozilla/

    das ist was ich meinte.

  17. Ich habe persönlich nichts aber nichts gegen wer auch immer, ich respektiere jegliche Meinung. Leider sehe ich aber seit geräumiger Zeit dass wenn jemand eine andere Meinung über Homo-Ehe oder Homo im Grunde hat, wird diese Person masslos angegriffen, letztendlich von denjenigen die so tolerant sein müssten…

    My two cents…

  18. WTF?? Religionsfreiheit bedeutet, dass jeder EINZELNE glauben darf, was er will. Und nicht, dass damit Menschen verachtet oder beleidigt (usw) werden dürfen.
    Meine (gilt für ALLE!) Grundrechte hören genau da auf, wo die eines anderen anfangen!

  19. Ike hat mir den Kommentar vorweg genommen.
    Nur darum geht es hier, auch Deine Beispiele sind sehr gut!

  20. Das ist eine Reine Hexenjagd für den COFOUNDER und ehemaliger CTO von Mozilla für Spenden die vor 4 Jahren getätigt wurden. Keinerlei negative Äußerungen trotzdem Millionen von angriffslustige Twitter Beiträge.
    Was für eine intolerante Welt!!

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