Gruselige Roboter: Google kauft Boston Dynamics
Vor ein paar Tagen machten erst die Nachrichten die Runde, dass sich Google vermehrt um Robotertechnik kümmern wolle. Das Ganze wird unter den Augen des ehemaligen Android-Chefs Andy Rubin geschehen. Bevor er in den 90ern zu Apple kam, arbeitete er als Roboter-Techniker bei der deutschen Firma Carl Zeiss.
[werbung]
Seitdem ist technisch viel passiert und so beschäftigt sich sein neues Moonshot-Projekt ebenfalls mit Robotertechnik. Google hält ihm finanziell den Rücken frei, erwarb innerhalb des letzten halben Jahres 7 Firmen aus diesem Bereich. Firma Nummer 8 hat man jetzt eingekauft, hier handelt es sich um die Roboterfirma Boston Dynamics, deren Projekte ich hier sogar schon einmal im Blog hatte. Bekannte Projekte der Firma sind BigDog und WildCat, Roboter, die über eine erstaunliche Balance und Natürlichkeit verfügen.
Das Ganze erinnert beim genauen Anschauen an eine Sequenz aus dem neusten Terminator-Film, mit dem Kauf von Boston Dynamic verschmelzen die dummen, aber gewandten Roboter mit einer Firma, die die nötige künstliche Intelligenz als Technologie liefern kann. Über den Kaufpreis ist bisher nichts bekannt. Android – bald nicht nur ein Betriebssystem. Ich habe euch mal ein paar Videos von Boston Dynamics eingebunden:
Es gibt keinerlei Grund anzunehmen, dass irgendeine Robotik zu gemeinnützigen Zwecken eingesetzt werden soll, schon gar nicht, wenn das Geld dafür vom Pentagon kommt. Google wiederum ist Rüstung sicherlich egal. Die haben weder etwas dafür noch dagegen (und würden auch mit Tötungsmaschinen nicht gegen ihr Motto verstoßen, weil ja nur von den Guten in Washigton zu Terroristen erklärte Subjekte getötet würden, also Leute, die evil sind). Google ist allein an Geld interessiert. Wenn Roboter also die Altenpflege billiger machen (nicht besser, darum geht es überhaupt nicht), werden wir sie in dem Bereich sehen. (Kann auch sein, dass die Technik so teuer bleibt, dass nur reiche Greise sie sich leisten können.) Ob das US-Militär Kampfroboter kauft, wird ebenfalls nur vom Geld abhängen: Wenn der Steuerzahler gegen diese zusätzlichen Ausgaben rebelliert, nicht, sonst schon.