Bosch: Projekt „6G-ICAS4Mobility“ für die Mobilität der Zukunft mit 6G-Mobilfunk

Bild: Bosch

Vernetzte und autonome Fahrzeuge werden wohl schon bald unser Bild von moderner Mobilität prägen. Mit einigen Partnern arbeitet Bosch da im Rahmen des Projekts „6G-ICAS4Mobility“ an der nächsten Mobilfunkgeneration. Denn der 6G-Standard wird bei der Mobilität der nächsten Generation eine tragende Rolle spielen. Man verspricht sich damit mehr Effizienz, Sicherheit und auch Komfort für kommende Fahrzeuge.

Bislang sind Autos mit Sensoren, beispielsweise Kamera oder Radar, ausgestattet, um ihr Umfeld wahrzunehmen. Kommunikations- und Sensorsysteme sind da aber bislang unabhängig voneinander. Das Projekt „6G-ICAS4Mobility“ hat zur Aufgabe, die verschiedenen Kommunikations- und Radarsysteme miteinander zu koppeln und gemeinsam ins 6G-System zu integrieren. Damit plant man wesentliche Grundlagen für den 6G-Standard beizutragen.

Das Konsortium aus etwa diversen Hochschulen und Automobilzulieferern unter der Leitung von Bosch befindet sich derzeit in der Forschungsphase. Man arbeitet daran, dass Sensordaten diverser Endgeräte, auch die von Fahrzeugen, über den 6G-Mobilfunk zu einem Abbild der Umgebung kombiniert werden. Das soll die Verkehrssicherheit erhöhen und die Straßennutzung effizienter gestalten. In Kommunikationsmodule sollen künftig direkt Radarfunktionen eingebaut werden, um Kosten zu sparen.

Die Koppelung und Integration von Kommunikations- und Radarfunktionen „Integrated Communication and Sensing“ (ICAS) wird bereits seit Jahren diskutiert. Das Funkspektrum, Hardware und Signalverarbeitung soll hierbei gemeinsam genutzt und in 6G-Systeme integriert werden. Mittels „Sidelink“ sei zudem eine direkte Kommunikation zwischen zwei Fahrzeugen, ganz unabhängig der bestehenden Mobilfunkinfrastruktur, realisierbar. Dies sei einer der Schlüssel zum sicheren, autonomen Fahren – auch in „Regionen mit schlechter Mobilfunkanbindung“ (also in Deutschland).

Neben dem Straßenverkehr spielen auch Drohnen im Bereich der Industrie 4.0 eine Rolle. Klingt, als nehme die 6G-Forschung langsam aber sicher an Fahrt auf. Immerhin ist eine Fertigstellung des nächsten Mobilfunk-Standards für 2028 anvisiert. Seitens der deutschen Bundesregierung fließen alleine bis 2025 700 Millionen Euro in die 6G-Forschung. Auch die EU hat bis 2027 weitere 900 Millionen Euro eingeplant. Immerhin hat man aus der marktbeherrschenden Rolle von Huawei und Co. bei der 5G-Entwicklung wohl Konsequenzen gezogen. 6G sei auch der Schlüssel zu einer geplanten Infrastruktur von europäischen Satelliten.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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5 Kommentare

  1. Andreas Pielmeier says:

    Erinnert mich stark an die 5G Einführung – aber Visionen und Versprechen wurden nicht erfüllt.
    Unser Sendemast steht 500 Meter entfernt, im Freien Vollanschlag 4G/5G, in der Wohnung kein Internet und kaum zu telefonieren über LTE! Was soll das?!

  2. dachte mit 5G sollen die Autos schon so autonom fahren, haben sie gesagt, im Endeffekt hab ich den gleichen bescheidenen Empfang wie mit LTE und an vielen Flecken gar keinen

  3. Moment mal. Ich dachte das ganze birngt 5G schon mit sich? War das alles nur Marketing?
    OK mit 6G kommt es aber dann wirklich versprochen?
    Um ehrlich zu sein diese ganze Marketingschei… kann man komplett vergessen.

  4. Am Ende kommt noch heraus, dass Autos einfach ineffizient und unsicher sind und noch so viel Technik daran kaum etwas ändern können.

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