BlueStacks Konsole GamePop soll sowohl Android, als auch iOS-Games abspielen

BlueStacks kennen wir alle als Software für Windows und Mac OS, die uns erlaubt Android-Apps auf unserem Rechner auszuführen. Da liegt es nahe, dass man ähnlich wie bei der OUYA eine Spielekonsole entwickelt, die uns unsere mobilen Spiele auch auf den Fernseher bringt.

Gamepop

 

[werbung]

Null Euro kostet die Konsole für “Noch-im-Juni-Besteller”. Dafür bekommt man die Konsole und den Controller, die rund 100 Dollar wert sein sollen. Für den Zugang zu den Spielen werden monatlich 6,99 Dollar fällig. Wer nicht vorbestellt, der muss die Konsole später kaufen. Soweit die bekannten Fakten und im Prinzip stark von der OUYA abgeschaut.

Heute kam aber überraschend die Meldung, dass man nicht nur die üblichen Games für Android auf der Konsole abspielen kann, sondern über eine eigene Virtualisierungslösung namens LookingGlass auch Spiele, die für iOS erschienen sind, auf dem GamePop abspielen kann. Damit wäre man einer der ersten Anbieter, die so etwas auf einem Gerät ermöglichen, welches nicht von Apple hergestellt wurde.

Klingt zwar auf den erste Blick verlockend, wenn die allgemeine Geschwindigkeit der Spiele trotz der Virtualisierung noch ruckelfrei und mit guten Frameraten spielbar sind. Allerdings steht noch die Frage im Raum, wie Apple darauf reagieren wird, schließlich ist man für solche Drittanbieterlösungen eher weniger offen.

Der CEO Rosen Sharma hat dazu auch keine abschließende Antwort, eine offizielle Anfrage an Apple scheint er jedenfalls nicht gestellt zu haben. Er betont lediglich darauf geachtet zu haben, dass er keinerlei Quellcode von Apple für den Emulator genutzt hat. Aktuell nehmen sie einfach die Entwicklerversionen der iOS-Spiele und lassen sie innerhalb von LookingGlass auf einem Android laufen. Ich bin eher skeptisch, ob dies dann tatsächlich so auf dem Markt erscheinen wird und wie überhaupt iOS-Apps auf dem GamePop dann laufen werden.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Der Gastautor ist ein toller Autor. Denn er ist das Alter Ego derjenigen, die hier ab und zu für frischen Wind sorgen. Unregelmäßig, oftmals nur 1x. Der Gastautor eben.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

4 Kommentare

  1. Das scheint wohl eher ein PR-Stunt zu sein. Auch wenn IOS-Apps drauf laufen würden, nützt das nicht besonders viel, wenn man keine IOS-Apps bekommt. Und ich möchte wetten, dass eher die Hölle zufriert, als dass Apple seinen IOS-App-Store für dieses Gerät zugänglich macht.

  2. I agree. Aber ich denke, wenn dann wird man es so lösen, dass Entwickler die iOS Projekt Daten unkompilliert an den AppStore der Blue Stacks entwickler senden müssen.

  3. Nunja, die Apple-SDKs durch die Bluestack-Äquivalente (die besser oder schlechter funktionieren können) zu ersetzen, einen kompletten neuen Zweig der Entwicklung aufzumachen, zu testen, zu pflegen und zu supporten, wird vermutlich relativ weit unten auf der Prioritätenliste von App-Entwicklern liegen, für die (im vergleich zum IOS-Ökosystem) verschwindend kleine Anzahl von Bluestack-Benutzern.

    Und wenn ich raten müsste, wird das (Post-Jobs-)Apple auch unmittelbar vor Gericht ziehen, ob sie nun einen berechtigten Fall haben oder nicht. Ich weiß nicht, ob sich Bluestack damit so einen Gefallen tut.

    Das alles sieht für mich eher nach Verzweiflungstat aus, einen dringend notwendigen USP zu erlangen. In der Zeit, in der Bluestack das Teil nun schon entwickelt, ist Ouya schon damit rausgekommen und bei den ersten Reviews schon kräftig in den Graben gefahren, und in Shenzhen baut man schon an der nächsten Generation von Android-Sticks, die demnächst wohl für den Gegenwert eines Burger-Menüs verkauft werden. Das GamePop-Ding sah vielleicht ursprünglich mal nach einer guten Idee aus, aber ich fürchte, bis es zum Markt kommt, ist die Luft raus.

  4. @metai
    Sehe ich auch so. Das System hat realistisch betrachtet kaum eine Chance.

    PS: Für alle die mit der Abkürzung auch nichts anfangen konnte USP ist die englische Abkürzung im BWL’ler Jargon für ein Alleinstellungsmerkmal.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.