Blendle: digitaler Zeitungskiosk mit Einzelartikelabruf ab sofort auch in Deutschland
Anfang Juni wurde bekannt, dass Blendle, ein niederländischer Zeitungskioskdienst, auch nach Deutschland kommen wird. Die Besonderheit bei Blendle: man kauft keine kompletten Zeitungen oder Zeitschriften, sondern ruft einzelne Artikel ab, die man für interessant hält. Die Preise für solche Einzelartikel bewegen sich im Cent-Bereich, verwaltet wird die Bezahlung von Blendle. Das eigene Guthaben lässt sich via PayPal, Sofortüberweisung oder Kreditkarte aufladen. Auch steht eine Option zur Verfügung, die das Konto automatisch wieder auflädt, wenn das Guthaben unter einen Euro fällt.
Zum Start von Blendle kann der Dienst von jedermann kostenlos ausprobiert werden. 2,50 Euro Startguthaben gibt es für die Anmeldung, weitere 2,50 Euro kann man erhalten, falls man sein Konto auflädt. Das reicht zumindest, um ein paar Artikel zu lesen. Wird man ja recht schnell sehen, ob der Service für einen persönlich geeignet ist oder nicht. Konsumiert werden könne die Artikel im Web und über Apps für iOS und Android.
In Deutschland stehen aktuell noch nicht so viele Zeitungen und Zeitschriften zur Verfügung wir in den Niederlanden, für ein solches Modell aber dennoch überraschend viele. Interessant ist auch die Geld-zurück-Garantie. Hat ein Artikel nicht gefallen oder hat man diesen aus Versehen gekauft, kann er wieder zurückgegeben werden. Für digitale Zeitungsleser ist Blendle ein sehr interessantes Konzept, ob es sich durchsetzen wird, zeigt sich in den nächsten Monaten. In den Niederlanden ist man mit dem Erfolg von Blendle jedenfalls zufrieden.
Falls Ihr ausprobiert, hinterlasst gerne Eure Meinung zu Blendle. Eure Registrierung startet Ihr an dieser Stelle.
[appbox googleplay com.blendle.app] [appbox appstore 947936149]
Hatte mich im Vorfeld via Invite-Code bei Blendle angemeldet. Trotz deaktivierten E-Mail-Optionen habe ich dann Spam-Mails von Blendle bekommen.
Auf Wunsch hat Blendle mir dann zum Glück das Konto wieder gelöscht.
An UK. Unerfreulich wenn man dann in diesem Gefilde von Spam landet. Finde aber den Ansatz eigentlich genial. Die Online Abos sind für eine ganze Zeitung immer noch zu teuer. Solange es andere günstigere Dienst (oder Gratiszeitungen) gibt werde ich diese wohl bevorzugen. Beispiel „Stern“. Für mich unverständlich das alte Ausgaben immer noch den gleich teuren Preis haben wie die neueste Ausgabe.
@UK
das kann ich so nicht bestätigten, hatte auch einen invite.
Hab meinen persönlichen Newsletter abonniert, eine weitere Ab/Anmeldung ist auch fehlerfrei von statten gegangen. keinerlei Spam.
was mich jedoch gestört hat, dass wenn einen Artikel im newsletter interessierte und somit klickerte, dass dann keine weitere Info auf der Page kam, sondern der Artikel direkt erworben wurde – eine direkte Rückgabe war jedoch kein Problem, automatisiert.
grundsätzlich finde ich das Produkt nicht schlecht, da hier nur das gekauft wird, was man auch lesen will. Ebenso das „Kosten-Airbag“, nämlich dass div. Artikel aus einer Zeitung nie mehr kosten, als die ganze Ausgabe. (ein Artikel kann auch mal schnell 70ct kosten)
@all
für komplette Ausgaben finde ich den „digitalen Lesezirkel“ https://de.readly.com/ nicht schlecht, wenn nicht für einen selbst, dann evtl. für Umfeld/Bekanntenkreis.
Ich schaue mir auch Blendle mit dem Invite an und finde die Idee sehr gut. Man hat einen guten Überblick und kann sich die Artikel kaufen die man will. Das Artikel auch mal 70ct und mehr kosten, finde ich vollkommen ok, da ich diesen Artikel ja bewusst lesen will und für die Leistung dann auch bereit bin zu zahlen. Gut recherchierte Artikel entspringen ja auch nicht einfach so der Feder.
Spam Mails habe ich auch nicht bekommen. Das Angebot an Zeitschriften wird sicher noch größer werden. Und endlich mal eine neue Idee auf dem Zeitschriftenmarkt.
Ich finde es ja eine ziemliche Unart, dass man erst nach dem Anmeldevorgang erfährt, wie die Preisstruktur des Angebotes aussieht. Erinnert sehr an unseriöse Straßenverkäufer, bei denen auch erst einmal alles umsonst ist.
Bevor ich mich bei Diensten anmelde, die nach einer Testphase oder überhaupt Geld kosten sollen, schaue ich mir gerne diese Preise und das Impressum an. Beides war nicht ohne Weiteres möglich und ich war direkt wieder raus.
„Das eigene Guthaben lässt sich via PayPal, Sofortüberweisung oder Kreditkarte.“ – Da fehlt das Wort aufladen.
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