Blackberry, IBM und Samsung stellen hochsicheres Tablet für den Behörden- und Unternehmensmarkt vor
Die CeBIT 2015 hat noch gar nicht richtig begonnen, da eilt Blackberry bereits mit der Ankündigung um die Ecke, dass man gemeinsam mit Samsung und IBM eines der sichersten Tablets auf dem Markt hergestellt hätte. SecuTABLET heißt der Zögling aus der gemeinschaftlichen Kooperation und kommt in bekanntem Gehäuse daher.
Viele dürften sich noch an die Gerüchte vor nicht allzu langer Zeit erinnern, als Samsung als potenzieller Käufer von Blackberry im Gespräch war. Doch beide Unternehmen verweigerten vehement etwaige Übernahmegespräche und so verliefen die Gerüchte im Sand. Dass beide Unternehmen in Kontakt getreten sind, um eine technische Union zu schließen, kam wohl niemandem in den Sinn.
Nun ist es also soweit und zur CeBIT präsentieren Blackberry, IBM und Samsung ein Tablet, dessen Einsatzgebiet vor allem im internationalen Behörden- und Unternehmensmarkt liegen soll. Das Tablet soll das größte Steckenpferd des Dreigestirns repräsentieren – höchste Sicherheit. Optisch soll das Tablet dabei auf Basis des Samsung Tab S 10.5 gebaut werden.
Wer nun glaubt, dass die Tablets lediglich zum Versenden von verschlüsselten E-Mails und der Videotelefonie dient, irrt. Dank der besonders hohen Sicherheitsanforderungen kann das Tablet auch für Anwendungen wie Facebook, YouTube, Twitter, WhatsApp und Co. genutzt werden. Dies wird möglich durch einen Zulassungsprozess für die Geheimhaltungsstufe VS-NfD (Verschlusssache – Nur für den Dienstgebrauch) im Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik möglich gemacht, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
Blackberry ist seit jeher bekannt dafür, als einziger Mobile Device Management-Anbieter das Privileg der vollen Betriebsfähigkeit des Verteidigungsnetzwerkes des US Departments zugesprochen zu bekommen. Schließlich ist US-Präsident Barack Obama seit Jahren ein Blackberry-Nutzer. Da Samsung und auch IBM ebenfalls für höchstsichere Geräte bekannt sind, macht die Kooperation durchaus Sinn. Leider gibt es aktuell keinerlei Bilder des neuen SecuTABLETs, welches auf BlackBerry 10 basieren wird. Das wird sich hoffentlich im Laufe der morgen beginnenden CeBIT ändern.
Zumindest haben wir jetzt ein Geburtstagsgeschenk für Mutti.
Naja, das erste Blackberry Playbook von 2011 war gar nicht sooo schlecht. Insbesondere der Bildschirm war sehr hochwertig und Filme schauen machte Spaß.
Das neue Teil ist für Privatpersonen schlicht unerschwinglich – und was genau sollen die mit den Sicherheitsfeatures anfangen?
Das Tablet wird leider nicht mit BlackBerry 10 laufen, sondern mit Android. Blackberry war auch nicht wirklich an der Entwicklung beteiligt, sondern SecuSmart, die BlackBerry erst vor kurzem aufgekauft hat (nachdem das Tablet schon längst in Planung war). Nur damit hier keiner ins träumen gerät (schreibe diesen Text mit meinem Playbook) 😉
Quelle: crackberry.com
Darauf haben Tauss und Edathy bestimmt schon lange gewartet, für die es während der bezahlten Dienstzeit Tolles über den Parteiserver dank internationaler Kontakte mit Kanada zu downloaden und nun auch untereinander sicher zu tauschen gibt. 😉
@Tricks
Artikelüberschrift „…für den Behörden- und Unternehmensmarkt“
Deine Frage „Das neue Teil ist für Privatpersonen schlicht unerschwinglich – und was genau sollen die mit den Sicherheitsfeatures anfangen?“
Was könnte da jetzt nicht zusammenpassen?
@Pascal,
„DasS beide Unternehmen in Kontakt getreten sind […]“
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VS – Nur für den Dienstgebrauch oder auch Nato Restricted.. als ich bei der Armee war, waren alle, wirklich a l l e Dokumente mit einem entsprechenden Vermerk versehen. Das ist die niedrigste Geheimhaltungsstufe und bedeutete zumindest in dem Zusammenhang damals fast gar nichts. Mal gucken, was das konkret wird.
Doppelpost..
Konkret zum Thema VS – NfD hier das entsprechende Dokument.
Unter „II – Use of Information Technology (IT)“ kann man lesen, wie lächerlich das ist.
https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/BSI/Sicherheitsberatung/VS-MerkblattEnglisch_pdf.pdf?__blob=publicationFile
…und ein NSA Backdoor vermutlich auch gleich für Homeland Security & Co. implementiert.
Ist wirklich jemand beim BSI sicher, dass ein Gerät mit Beteiligung amerikanischer Firmen „sicher“ sein kann? (das gilt aber genauso für Geräte aus China).
Wirklich sicher könnte es höchstens sein, wenn es komplett „made in Germany“ wäre, aber die entsprechenden Firmen sind ja entweder aufgekauft, vom Markt verschwunden oder längst von Maulwürfen unterwandert.
Sicherheit mit digitalen Geräten gibt es einfach nicht mehr. Punkt!
Will ich haben….
Ich glaub nicht dass es für Laien kaufbar ist. Die Zweifel sind dennoch angebracht…
Wieso gibts eig. noch kein reines Techsatireblog a la „Blackberry kauft Samsung: Neues Tablet …“