BKA: Il­le­ga­ler Dark­net-Markt­platz „Hy­dra Mar­ket“ ab­ge­schal­tet

Das BKA und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main haben zugeschlagen. Man gab bekannt, dass man die in Deutschland befindliche Serverinfrastruktur des weltweit größten illegalen Darknet-Marktplatzes „Hydra Market“ sichergestellt und diesen geschlossen habe.

Bei dem illegalen Marktplatz handelte es sich um eine mindestens seit 2015 über das Tor-Netzwerk erreichbare russischsprachige Darknet-Plattform. Betäubungsmittel, Daten und „digitale“ Dienstleistungen gingen da über den Tisch. 17 Millionen Kunden soll es gegeben haben – und über 19.000 Verkäufer.

Es wurden Bitcoins in Höhe von derzeit umgerechnet ca. 23 Mio. Euro sichergestellt, welche dem Marktplatz zugerechnet werden. Das bei der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) anhängige Ermittlungsverfahren richtet sich gegen die bislang unbekannten Betreiber und Administratoren der genannten Plattform.

Gegen diese besteht unter anderem der Verdacht des gewerbsmäßigen Betreibens krimineller Handelsplattformen im Internet, des gewerbsmäßigen Verschaffens oder Gewährens einer Gelegenheit zum unbefugten Erwerb oder zur unbefugten Abgabe von Betäubungsmitteln sowie der gewerbsmäßigen Geldwäsche.

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7 Kommentare

  1. Ich frage mich immer wieder wie Tor Hidden Services vom BKA geschnappt wereden. Ich denke es ist zu 99 Prozent immer die Foren-Software die in irgendeiner weise die IP-Adresse des UrsprungsServer ausgibt.

    Wenn die Nutzer alle TOR genutzt haben zzgl. VPN sollte den leuten nicht passieren.

    • Dennis K. says:

      Das liegt am Honeypot verfahren. FBI/NSA und Co. stellen einen Exit-Node im TOR zur Verfügung und können dadurch den Traffic ins „Normale“ Internet mitschneiden.

    • Nö. Schlechtes OpSec führt dazu, dass solche Leute früher poder später geschnappt werden. Reicht wenn ein Dödel die selbe Email für verschiedene Accounts benutzt und eines dieser Accounts bei einem Clearweb Forum aufspürbar ist und das BKA dann über den Forumsbetreiber die IP ermittelt. So einfach geht das.

    • Meist kommt man denen über die Zahlungswege auf die Schliche.

  2. Im verlinkten Presseartikel heißt es, dass die Bitcoins „sichergestellt“ wurden, nicht nur beschlagnahmt. Beschlagnahme bedeutet für die Staatsanwaltschaft auch, dass sie eine Wallet-Adresse kennen und rechtlich in Besitz nehmen, ohne dass sie die entsprechenden Keys kennen. Sicherstellen hört sich für mich so an als ob sie auch die Keys haben, weiß da jemand was Genaueres?

  3. Hydra? Dann wird der Kopf ja wahrscheinlich relativ schnell nachwachsen. Ich verstehe nicht, dass die „Kunden“ gar kein Schiss haben bei der Transaktion aufzufliegen. Immerhin sind Zahlungsverläufe über Bitcoin nicht komplett anonym.

    • Bei Heise stand noch zusätzlich, dass auch ein Service zur Verschleierung von digitalen Transaktionen angeboten wurde.
      Dadurch wurden die Käufe dann wohl doch etwas sicherer.

      Zitat:
      „Über Hydra wurde auch der Dienst „Bitcoin Bank Mixer“ angeboten. Mit ihm konnten Kriminelle digitale Transaktionen verschleiern, was den Strafverfolgern Ermittlungen von Straftaten im Zusammenhang mit Kryptowährung erschwerte.“

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