BitTorrent Sync: Definitiv einen Blick wert
Cloud-Ausfälle sind ärgerlich für die Betroffenen. Doch man muss sich natürlich die Frage stellen, was die Vorteile und die Nachteile sind. Als Vorteil dürfte bei den großen Diensten wie Google, Amazon, Microsoft und Dropbox gelten, dass sie eure Daten mehrfach vorhalten.
Was in deren Cloud ist, ist mehrfach auf unzähligen Platten gesichert. Habt ihr beispielsweise zu Hause eure Urlaubsfotos auf nur einer Platte und diese raucht ab – dann ist es Essig mit diesen Urlaubserinnerungen. Oder die Computer werden gestohlen, die Bude brennt ab oder sonst etwas.
Die Chance, dass Daten lokal abhanden kommen, dürfte größer sein, als bei den besagten Cloud-Anbietern. Nachteil: hat der Dienstleister Probleme, habt ihr vielleicht Probleme, an die Daten zu kommen. Und dann ist natürlich immer noch das Damoklesschwert namens „gehackter Account > Daten im Netz“ und „Daten-Spionage“. Gar nicht so einfach und ich finde, das sollte auch jeder für sich entscheiden.
Ich hab auch unwichtigen Kram bei Dropbox liegen, Google Drive nutze ich so gut wie gar nicht, auch SkyDrive spielt bei mir keine Rolle. Aber es ist ja immer gut, Alternativen im Auge zu haben. Synology-Nutzern habe ich hier schon einmal die Synchronisation mit der Cloudstation vorgestellt und auch die Synchronisation mit BitTorrent Sync war hier schon einmal Thema – Alternativen wie OwnCloud ebenfalls.
Ich persönlich finde derzeit die Synchronisation mittels BitTorrent Sync recht interessant, denn sie bietet gegenüber Dropbox einen entscheidenden Vorteil bei mobilen Apps: während Dropbox immer noch nicht in der Lage ist, komplette Ordner offline verfügbar zu machen, so ist dies bei BitTorrent Sync nicht der Fall, hier kann ich mobil sowohl unter iOS, als auch unter Android definieren, dass Dateien und Ordner automatisiert offline verfügbar gemacht werden.
Davon ausgenommen sind natürlich externe Folder Sync-Lösungen, die es in Form von Cloudii unter Android oder Documents unter iOS gibt. Die Einrichtung des Ganzen ist mittlerweile in wenigen Augenblicken erledigt und sowohl unter Windows / Android / OS X / iOS fast identisch. Man muss nur noch Software installieren, Synchronisationsordner festlegen – die übrigens auch Netzwerkordner sein können – und mobil scannt man einfach die QR-Codes für die Ordner. Und gemeinsame Ordner oder welche mit Lesezugriff? Ebenfalls möglich.
Für diesen Beitrag habe ich einmal ein paar Screenshots gemacht, die die Installation und die erste Nutzung zeigen. Dauer der Ersteinrichtung – nicht einmal 5 Minuten, kein Expertenwissen vonnöten. Kann man sich definitiv einmal anschauen, sollte für viele Menschen ausreichend sein.
Hi, bei meinem Pogo Plug (Arch Linux ARM) schaltet sich die Festplatte ordnungsgemäß ab
@max
Das Verhalten kannst Du pro Order in den Settings abschalten.
@Jens: also bei mir haben die Ordner den User den ich eingerichtet habe und das ist nicht btsync.
Gibt es die Möglichkeit, den Sync auf ein lokales LAN zu beschränken? Möchte meine Daten nicht unnötig übers WAN pusten, wenn eh alle Clients im gleichen Netzwerk sind….
sparkleshare ist für die zukunft ebenfalls einen blick wert
Ich verwende BTSync zur vollsten Zufriedenheit auf mehreren Win7-PCs und einem RaspberryPi (mit externer USB-Disk), welcher 24×7 läuft, um u.a. auch meine auf dem RaspberryPi laufende OwnCloud mit den Windows-Clients zu synchronisieren.
Zum „spindown“ bzw. Standby der externen Festplatte gibt es unter Linux (RaspberryPi) in der Datei /etc/btsync/debconf-debault.conf den Parameter [b]folder_rescan_interval[/b], welcher standardmäßig auf 10 Minuten bzw. 600 Sekunden eingestellt ist.
Dadurch wird die externe Platte natürlich nie in den Standby-Modus gehen…
Wenn man diesen Wert jedoch erhöht (ich habe ihn auf 24 Stunden bzw. 86400 Sekunden gesetzt), geht die USB-Platte wie gewünscht in den Standby-Modus.
„Nachteil: hat der Dienstleister Probleme, habt ihr vielleicht Probleme, an die Daten zu kommen.“ – und nicht vergessen, die daten liegen alle brav in den usa! irgendwelche nsa dödel hobeln sich dann einen wenn sie euere dateien (natürlich unverschlüsselt) durchforsten!
@ny: von was redest du gerade??
Hier noch ein wenig Futter für Diejenigen, die das ganze mal komfortabel unter Linux nutzen wollen:
http://www.yeasoft.com/site/projects:btsync-deb
http://forum.bittorrent.com/topic/28106-debian-and-ubuntu-desktop-gui-unofficial-packages-for-bittorrent-sync/
http://forum.bittorrent.com/topic/18974-debian-and-ubuntu-server-unofficial-packages-for-bittorrent-sync/