BitTorrent Sync: das Petabyte geknackt
Neulich berichtete ich hier noch über das Synchronisations-Tool BitTorrent Sync, welches nicht auf die Cloud als Speicher bei Unternehmen setzt, sondern auf euren eigenen Plattenplatz und die Synchronisation via P2P. Dabei sind die Daten hochverschlüsselt, sodass man die Distributed Technology gefahrlos benutzen können soll. Nun hat man erste Informationen bezüglich der Datenmengen bekannt gegeben, die so von den Nutzern synchronisiert wurde. Ein Petabyte hat man in wenigen Tagen seit Öffnung des Systems durch die Leitungen geschoben.
1 Petabyte – das wären 1.073.741.824 Megabyte – oder einfacher gesagt: 1.048.576 Gigabyte. Ein Datendurchsatz, den zum Beispiel auch 13981 Telekom-Kunden mit 75 GB-Vertrag ungedrosselt durch die Leitung bekommen würden. Und ihr? Schon BitTorrent Sync ausprobiert oder noch klassisch unterwegs per Dropbox, SkyDrive, Google Drive & Co? Wie die Software funktioniert, beschrieb ich hier. (via BitTorrent Blog)
Hej! Ich nutze BitTorrent Sync von Anfang an und muß sagen: „Alle Achtung!“ Spitzen Sache um seine Daten rechnerübreifend (Privat/Geschäftlich) aktuell zu halten.
Ich habe bei Zoolz 100GB kostenlosen Amazon Glacier Speicher, das reicht für meine echten Backups sehr gut aus. Für den Rest, den ich hin und wieder auch mit anderen Leuten teilen möchte, verwende ich Dropbox (und seltener SugarSync).
BitTorrent Sync klingt zwar sehr toll und erinnert mich an meine ersten Schritte mit Wuala, aber meine Uplink-Bandbreite ist nicht groß genug, dass ich diese nun anderen Leuten für ihre auf meiner Festplatte gespeicherten Daten zur Verfügung stellen könnte. Hätte ich VDSL, Kabel oder Fiber wäre mir das aber egal und ich würde es sofort probieren.
Ich nutze es und finde es super genial!
Die meisten Daten will ich gar nicht in der Cloud haben, sehr wohl aber synchron zwischen meinen Rechnern. Das erledigt BitTorrent Sync perfekt und sehr unauffällig.
Ich vertraue meine Daten nur meiner eigenen ownCloud an 🙂
Ich habe BT Sync auf meinem NAS laufen, synce bisher testweise erstmal nur mit einem PC. Aber irgendwas passt auf dem NAS mit der Rechtestruktur noch nicht, ich kann in den gesyncten Ordnern nicht tun, keine neuen Dateien reinkopieren, löschen oder dergleichen.
Aber das Konzept finde ich schon klasse!
Ich war einer der ersten Tester der closed-beta und bin sehr begeistert davon.
Eine Dropbox-Alternative ist es für mich nicht aber um größere Dateien übers lokale Netz oder auch übers Internet zu bewegen nehme ich es täglich – und zwar gerne. Hab bestimmt schon etwa 2-3TB damit übers Netz geschaufelt.
Cool finde ich auch die (relativ neue) Read-Only-Funktion. Dabei werden Änderungen nur einseitig übertragen. Auf diese Art und weise kann man super schnell große Dateien mit teilen. Besonders weil das ganze ja immer noch P2P ist.
Wie konnte die Datenmenge gemessen, werden es doch ohne zentralen Server läuft?
@flo: anonym über die Software
Was ist „hochverschlüsselt“ ?
Gibt es auch „tiefverschlüsselt“ ? Oder nicht ganz so „hoch“ ?
Teste BT Sync jetzt auch schon ne Weile, unter WIN 7 und Ubuntu sowohl im LAN als auch durchs INet. Es hat schon zu einem guten Teil meine DropBox abgelöst. Habe auch schon testweise zu einem NAS und einem Raspberry PI gesynced, funktioniert soweit alles. Fühlt sich alles noch nicht so schön geschmeidig an wie die alte DropBox, insbesondere die GUI unter Linux ist ein wenig spartanisch. Aber es tut seinen Job und die Daten liegen jetzt nur noch bei mir.
Zu empfehlen ist mindestens ein Computer, der immer online ist. So gibt es immer einen Syncpartner, eben wie der DropBox Server bei Dropbox. Bei mir ist das entweder mein Nettop oder der Raspberry Pi meines Kumpels, die wenig Strom brauchen und eh immer laufen.
Hej! Wie verhält es sich eigentlich bei Truecrypt Conaitinern? Hab ich noch nicht getestet. Wird hier wie Dropbox nur der geänderte Teil gesynct?
zu Truecrypt Conaitinern… Tja das ist eine komische Sache. Laut offizieller Aussage aus dem Forum:
„Files smaller than 4MB are transferred again in their entirety when changes are detected. Larger files, however, are split into 4MB „chunks“ of data, if one chunk changes, but the others don’t, only the chunk that’s changed will be transferred (instead of the whole file again)“
ausserdem:
„Sync splits file to 4Mb chunks, if one chunk was changed – it will be transferred. It works well on files that doesn’t change the size, for example TrueCrypt volume.“
Das ist mir bisher aber noch nie gelungen nach zu stellen. Bei mir wurden bisher immer komplette Dateien gesynced, sogar wenn man manuell nur das letzte Bit einer großen Datei manipuliert. Vielleicht noch Kinderkrankheiten?
Zu Flos Frage wie die Datenmenge überhaupt gemessen werden konnte. Offizielle Aussage was Bittorrent Inc. an Daten sehen kann: http://forum.bittorrent.com/topic/19192-first-pb/
1. Einen Hash Wert des geheimen Secrets um Peers zu verbinden (Informationswert = 0)
2. Die Datenmenge wird übertragen (zu Analysezwecken)
3. Ip Adresse (ohne Port) wird übertragen, aber nicht genutzt (und ich vermute daher auch nicht gespeichert)
Ausserdem ist das nutzen der zentralen Server eher eine Art Komfortfunktion und kann optional komplett vermieden werden. (erfordert u.U. ein bisschen Port-Forwarding/Firewall Konfiguration und möglichst einen 24/7 online PC mit möglichst fester IP, alternativ dyndns oder so der diese Aufgaben dann übernehmen kann)
„There are 3 points of contact with BitTorrent infrastructure: tracker, relay, check for update service (listed above HTTP request). If you don’t use any of it – we will not get any information about you.“
Ich klugscheißer hier mal ganz gemein herum: 1 PB sind seit 1996 1.000.000 GB oder 1.000.000.000 MB
Die Zählweise wurde 1996 korrigiert indem man endlich korrekte Bezeichnungen für Einheiten im binären System erschaffen hat. Seit dem werden die alten Bezeichnungen im dezimal System ständig mit der falschen Umrechnung auße dem binären System bedacht.
Nix desto trotz ist das eine beachtliche zahl. Ich traue dem System allerdings nicht, da bleibe ich doch lieber bei owncloud…
In einer Zeit, in der Menschen verschiedene Devices haben aber mehr nicht zwingend verschiedene PCs, finde ich das Teil noch stark verbesserungsbedürftig. Wenn ein Sync auch mit meinem Smartphone und mit meinem Tablet möglich ist, ändere ich meine Meinung. Vorher allerdings nicht.
Der OwnCloud vs BTSync Vergleich hinkt an vielen Stellen glaube ich. Die Vor- wie auch die Nachteile von BT Sync ergeben sich aus der dezentralen/verteilten Funktionsweise des Bittorrent Protokolls. Ein OwnCloud Server der abgeschaltet wird tut eben gar nichts mehr. Eine „Bittorrent-Sync-Wolke“ funktioniert so lange weiter so lange noch alle Teinehmer zusammen 100% der Daten/Datei haben. Außerdem gibts nunmal nach wie vor keinen schnelleren, robusteren Weg viele Daten OHNE eigene Infrastruktur auf viele zu verteilen als das Bittorrent Protokoll.
@Da Easy Mitch
Das Problem mit den Rechten in der NAS hatte ich auch. Kann man aber lösen, du musst in der Oberfläche der NAS den Ordner der von der BTSync Software angelegt wurde dem Nutzer mit dem du dich verbindest die Berechtigung erteilen.
Ich habe eine DS213+ da ging das recht einfach, man muss nur erst drauf kommen 🙂
BTSync finde ich ganz praktisch!
Es fehlen noch einige Optionen um die Synchronisation besser zu steuern. Z.B. vermisse ich eine Vorschau welche Dateien zu synchronisieren sind und die möglichkeit gewisse Dateien zu priorisieren oder zu pausieren. Auch gibt es Probleme, wenn eine Datei gerade synchronisiert wird und sie auf dem Ziel gelöscht wird. Aber das Potential ist vorhanden, da wird bestimmt noch kräftig gefeilt.