Bis 120 Kilometer Reichweite: Prophete E-Bike bei Aldi

Über Prophete haben wir in der nahen Vergangenheit berichten müssen. Der deutsche Fahrradhersteller meldete Ende 2022 Insolvenz an und wurde dann im März 2023 von einem Investor aus Singapur übernommen.

Als strategischer Investor führt der Dutech-Konzern beide Standorte der Unternehmensgruppe fort und übernimmt sämtliche Arbeitsplätze. Bestehende Partnerschaften werden vertieft und ausgebaut, so das Unternehmen. Der Dutech-Konzern ist eine Unternehmensgruppe mit 800 Mitarbeitern in Deutschland und 2.600 weltweit, der mit E-Bike-Komponenten und anderen Geschäften bereits einen Jahresumsatz von mehr als 300 Millionen Euro erwirtschaftet.

Ab heute hat auch der Onlineshop von Aldi das „Prophete Trekkingrad“ ins Angebot genommen. 999 Euro soll das Rad kosten, welches bis zu 120 Kilometer Reichweite haben soll – je nach den Gegebenheiten wissen wir sicher, dass man da einige abrechnen kann.

Prophete setzt bei diesem Modell auf einen Hinterradmotor von Blaupunkt (250 Watt) und einen DownTube-Akku (36 Volt, 12,8 Ah – 461 Wh) und eine 8-Gang Kettenschaltung mit Daumenschalter. Laut Aldi wolle man das 26,5 kg (inkl. Akku) wiegende „Prophete Trekkingrad“ vormontiert liefern – bei Nichtgefallen kann man es kostenfrei zurücksenden, so das Unternehmen.

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22 Kommentare

  1. Sieht doch gar nicht mal schlecht aus, oder? Bin absoluter Noob was Fahrräder angeht.

    Wäre das ein gutes „Einstiegs“-ebike?

    • Finde da gibts wenig zu meckern. Auch Hinterrad-Nabenmotoren sind eigentlich toll, da sie keinen erhöhten Kettenverschleiß produzieren und eher laufruhig sind. Das Problem ist aber fast immer die Ansteuerung, es gibt nur ganz wenige die einen Trittsensor haben, und meins hatte das auch nicht und ist deswegen wieder zurück. Ist dann nämlich eher wie Motorrad fahren und nicht Fahrrad fahren. Man hat verschiedene Unterstützungslevel aber die regeln nur bis zu welcher Höchstgeschwindigkeit sie unterstützen. Da man natürlich immer bis 25kmh will nimmt man die höchste, die hat aber auch mehr wumms und zieht einen egal wie minimal man die Pedale dreht, auch im Schneckentempo und ohne Last, also echtes Pseudopedallieren, auf 25kmh hoch. Das hat mit Fahrradfahren nichts mehr zu tun und ist nur noch nervig wenn man seine Geschwindigkeit in wenigen Abstufungen dann mit der Unterstützungsstufe regeln muss und man mit den Beinen gar nichts bestimmt.

      • Wolfgang D. says:

        @Bernd
        Finde das für meine müden Beine sehr angenehm, nur langsam fahren ist tückisch. Leih-E-Fahrrad der PKW Werkstatt mit Frontmotor, fährt sich deutlich anders als meins mit dem Bosch Mittelmotor.

      • > Ist dann nämlich eher wie Motorrad fahren und nicht Fahrrad fahren.

        Danke! Diese Beschreibung entspricht genau meinen Empfindungen. Das Treten war völlig optional. die Geschwindigkeit regelt man am Lenker.

      • Wusste gar nicht, dass es so einen Quatsch gibt und sich das max. Tempo mit der Unterstützungsstufe ändert. Habe mir vor Jahren ein MTB von Fischer für 860 € gekauft und das hat einen Nabenmotor, welcher in allen Stufen bis 25 km/h unterstützt.
        Bin mit dem Rad auch sonst sehr zufrieden.

    • Sieht gut aus. Aber erwarte keine Wunder. Die Schaltkomponenten sind naja, die Unterstützung beim Anfahren eher nicht vorhanden.
      Wenn man etwas bessere Schaltung gewohnt ist (LX oder XT), dann merkt man wie schlecht das hier ist.

      Aber: Zur Arbeit kommt man damit wunderbar und der Akku hält auch lange durch.

      Dennoch schön, dass die Firma einen Investor gefunden hat.

  2. Die Angabe BIS 120 Kilometer Reichweite sind echt die Pest. 90 % aller Kunden lesen „120 Kilometer Reichweite“ und nicht BIS 120 km Reichweite.
    120 km schaffen die Teile bergab mit Rückenwind, wenn man zusätzlich schiebt. Den Ärger haben wir jeden Tag im Kundensupport.

    • Das wollte ich auch schreiben.
      Ich schätze mal 40 km realistische Reichweite.

      • 40 km ist wohl etwas untertrieben.
        Meine Frau und ich haben auch 2 „Billig“ Räder (noch günstiger als das hier), da ist ein 36V/13,6 Ah Akku verbaut. Angegeben waren die mit bis zu 100 km. Meine Frau schafft die auch locker. Ich, mit dem 1,5 fachen Gewicht komme immerhin noch auf über 80km. Wir nutzen allerdings beide fast ausschließlich die niedrigste Unterstützungsstufe, bei Steigungen oder starkem Gegenwind selten mal Stufe 2 oder 3.

      • Ach komm…. 40km vieleicht bei einer Stadtrundfahrt in San Franzisco

  3. Ich habe mir etwas Ähnliches gekauft. Auch mit Scheibenbremsen und Motor. Allerdings mit nur 5 Gängen und 350 km Reichweite. Pedale hat es auch nicht, sondern Fußrasten. Verbraucht 3 l und schafft die sechsfache Geschwindigkeit. Bin äußerst zufrieden mit der Honda.

    • Viel Spaß damit auf dem Fahrradweg.

    • Wolfgang D. says:

      Mittlerweile verstehe ich, weshalb *mein* Schwerlast Pedelec fast das dreifache gekostet hat.
      Wie sieht es denn mit dem zulässigen Gesamtlast (Fahrer, Rad und Zuladung) aus?

      @Matze
      Kostet sicher auch nur 1000€, und ist elektrisch getrieben. Und man kann damit bequem durch die Stadt fahren, ohne dass einem in der Sonne unter einer schweren Schutzmontur das Wasser den Rücken runter läuft.

    • Habe mir etwas ähnliches wie deine Honda gekauft. Mit Scheibenbremse und Motor, allerdings 7 Gänge und ca. 850km Reichweite. Hat Pedale und Schaltpaddels. Verbraucht 9 Liter Diesel und kann meine beiden Pferde im Anhänger oder das Boot auf dem Anhänger ziehen. Mit Allrad komm ich auch problemlos durch den Wald und bringe die erlegte Wildsau auf der 2,5qm Ladefläche sicher nach Hause. Bin äußerst zufrieden mit der Baureihe 470.

    • 3L was? tote Saurier?

  4. Habe diese Preise nie verstanden. für 1000 Euro bekomme ich bereits einen Gebrauchtwagen. Genau das gleiche bei eScootern — für das, was ich da bei einem der besseren Modelle sehe, ist 300 Euro das Maximum.

    Es gibt in Deutschland einfach nur Luxusfahrzeuge.

    • Selbst mein KTM Life Tour Trapez metallic grey Rad ohne Akku kostet schon knapp 2.000 Euro. Keine Ahnung warum ich einen Gebrauchtwagen nehmen sollte, wenn ich mich mit Muskelkraft bewegen will. Der Preis des eBikes geht mE absolut in Ordnung. Oder kauft du dir auch lieben nen PC weil der günstiger ist als nen Notebook und baust den in der Bahn mit Monitor, tastatur/Maus auf, um dort zu arbeiten, weil der PC ja günstiger war?

    • @ Jörg

      Liegt speziell bei den E-Scootern daran, dass Deutschland mit sein 20 km/h ne extra Wurst hat wie auch bei Beleuchtung usw. Genau deswegen sind E-Scooter teurer in Deutschland! Da wird dann schonmal aus einem E-Scooter für 500€ schnell ein 1000€ Scooter

    • > für 1000 Euro bekomme ich bereits einen Gebrauchtwagen

      Habe diese Preise für Gebrauchswagen nie verstanden.
      Für 1000 Euro bekomme ich 500 Cheeseburger bei McDonald’s.

    • Die Komponenten kosten halt Geld.
      Habe für ein gutes Fully schon vor einigen Jahren 4.000 Euro bezahlt und bin mit dem ebike immer noch sehr zufrieden.

      • Klar kostet das alles Geld, aber ich sehe nicht, warum das alles so VIEL kostet.

        Mal so als Referenz:
        Gebrauchtwagen: 1000 Euro. Gutes Handy neu: 400-500 Euro. Sinnvoller Laptop: Unter 1000 Euro.

        Und dann zum Vergleich: Brauchbarer eScooter: 600 Euro. Brauchbares eBike: Über 1000 Euro. Da passt doch was nicht, wenn man für ein dummes Fahrrad das doppelte bezahlt wie für ein gutes Handy voller Gadgets.

        Ich unterstelle, dass man hier Lifestyle, Marke, Image mitbezahlt. Und das sehe ich nicht ein. Ich brauche ein Fahrrad, und keine Genitalverlängerung „Schaut mal, was ich habe! Von Apple!!!!!“

        Produkte kosten halt nicht, was die Herstellung kostet plus 10%. Sie kosten, was man dafür kriegen kann. Und das ist hier eindeutig zu viel.

        • Ich empfehle mal einen Grundkurs in Marktwirtschaft, Produktionstechnik oder Betriebswirtschaft….

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