Basics: Umbenennen von mehreren Dateien
Das Umbenennen von Dateien – ein Vorgang, den ich glücklicherweise nicht häufig durchziehen muss. Eigentlich mache ich dies nur, wenn ich mal Screenshots durchgängig benannt haben will oder vielleicht Urlaubsbilder entsprechend mit Namen versehen will.
Sowohl OS X als auch Windows bringen rudimentäre Umbenennungsfunktionalitäten mit, wobei die Möglichkeiten unter OS X klar besser herausgearbeitet sind. Dementsprechend findet man auch auf beiden Plattformen alternative Lösungen vor, die besonders mächtig Dateien mächtig umbenennen können.
Benötige ich Dritt-Tools? Nein. Gerade unter OS X ist Umbenennen ja mit mehreren Optionen möglich. Markiere ich mehrere Dateien, so kann ich beispielsweise den Punkt Format wählen und hier einen eigenen Namen vergeben, der dann mit fortlaufender Nummer auf die Dateien angewandt wird. Als Beispiel zeigt OS X links unten ein Beispiel an, wie das Ergebnis aussehen wird.
Ebenfalls lässt sich Text ersetzen oder hinzufügen. Hier sieht man sicherlich, warum ich keine externen Umbenennungs-Tools unter OS X benötige.
Unter Windows 8.1 und auch unter Windows 10 ist das Ganze wesentlich rudimentärer gehalten. Ich kann mehrere Dateien markieren und dann aus dem Kontextmenü das Umbenennen auswählen. Alle Dateien erhalten die neue Bezeichnung, werden zudem ab Nummer 1 durchnummeriert.
Will man das Ganze unter Windows skalierbarer nutzen, so muss man ein Dritt-Tool zu Rate ziehen. Wenn kein Dateimanager zum Einsatz kommt, der vielleicht das Umbenennen vereinfacht, dann sollte man sich Software wie das Bulk Rename Utility anschauen.
Diesem muss man attestieren, dass es wohl die hässlichste und unübersichtlichste Oberfläche hat, dafür aber recht mächtig ist. Solche Beiträge im Jahr 2015? Jau – als ich heute Fotos sotierte und ordnete, da fielen mir die Unterschiede in der Bequemlichkeit des Umbenennens auf, als ich mit OS X und Windows unterwegs war.
BRU ist mächtig, ganz klarer Favorit. Und die Oberfläche ist zwar hässlich, aber damit lässt extrem effizient arbeiten, weil man nie ein Menü ausklappen muss. Ich finds super.
Files umbenennen brauche ich in der Regel nur bei Bildern. Dort arbeite ich mit XNVIEW, damit ich alle Bilder in einem Ordner nach dem Zeitstempel der Aufnahme umbenenne. So kann ich die Aufnahmen mehrerer Knipsen in einen Ordner legen und habe alles chronologisch sortiert und benamst.
Auch ein Rename nach dem Muster „MEIN_URLAUB_jjjjmmtt-hhmmss.jpg“ lässt sich damit bestens einrichten 🙂
@ Christian: Dateien markieren -> Rechtsklick -> XX Objekte umbenennen
Nö, ist nicht. 🙂 Aber ich hab‘ vorhin mal im Web gewühlt – wer so etwas auf dem Mac mit Bordmitteln machen will, braucht tatsächlich 10.10 …
@DancingBalmer: Wenn du die Dateien nur am Mac nutzt, kannst du seit Ewigkeiten darauf zählen, das OS X richtig zählt und ordnet. Führende Nullen sind unnötig. Kann Windows das mittlerweile eigentlich auch?
Bei Windows sollte man lieber nicht das Bordmittel (den Explorer) nehmen – jedenfalls nicht, wenn es um mehr als 9 Dateien geht. Sonst hat man nämlich eine Dateiliste, die nur noch der Explorer richtig sortiert anzeigt, weil bei Umbennen keine führenden Nullen verwendet werden.
Jeder der üblichen Bildbetrachter macht das besser – und da es oft um Bilder geht, kann man das ruhig empfehlen.
Ich benutze schon seit Jahren Lupas Rename.
http://rename.lupasfreeware.org/
Zwar seit 2005 nicht mehr geupdated, aber funktioniert auch unter Win 7 und Win 8 und bietet viele gute Optionen.
Werde mir trotzdem mal die anderen Kandidaten ansehen 😉
Also ich bin Fan von: http://www.kuknet.de/filerenamer.htm
Total Commander, besser und einfacher geht nich..
@ Michael
Stimmt, der Mac sortiert schon richtig. Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung wie das derzeit bei Windows und Linux aussschaut, ich bin es einfach gewohnt mit vorgestellten Nullen zu arbeiten. Selbst falls es mit Linux und Windows keine Probleme gibt, es gibt ja auch noch andere Systeme wie Fernseher oder alte MP3-Player (wobei meiner eigentlich die Informationen aus den Tags lesen sollte). Sicher ist eben sicher, zumal es bei gleicher Dateillänge auch einheitlicher aussieht.
Für Fotos nehem ich einfach den Exif Sorter. Der erstellt den Dateinamen anhand des Aufnahmedatums und speichert das, wenn man will, auch gleich in passenden Ordner ab..
@caschy:
„Solche Beiträge im Jahr 2015?“
Ja. Bitte. Mehr.
Bin auch Android-Nutzer und freue mich über App- und Geräte-News, aber die klassischen PC-Tools und Freeware-Funde kamen in letzter Zeit sehr kurz im Blog.
Umso mehr freuen mich solche Artikel 🙂
Windows: FreeCommander (portable)
Mac: muCommander
Bin auch Verfechter von IrfanView bei Bildern. Ich sortiere die Bilder eh nach Datum (jeder Tag hat einen Ordner) und da drin lasse ich dann die IrfanView Batch-Umbenennung laufen: Format ist „einfach“: „$E36868(%Y%m%d)_###“ (Exif-Aufnahmedatum im Format YYMMDD + dreistelliger Index loslaufend bei 1).
toller tip. wusste ich gar nicht. war echt einfach. für dateien eine gute hilfe. bei bildern nutze ich aperture, da gehts dann etwas tiefer zur sache…
Für alle nicht-TotalCommander-Nutzer oder Skripter kann ich RenameMaster (http://www.joejoesoft.com/vcms/108/) empfehlen.
Für komplexere oder wiederaufkommende Dinge nutze ich ein selbst geschriebenes Python-Skript und reguläre Ausdrücke.
Unter OSX kann man Mi dem Automator Ein Programm anlegen zum Dateien umbenennen. In diesem kann man alles mögliche einstellen. Das Programm speichern und irgend wo ablegen. In Zukunft kann mann die umzubenennenden Dateien einfach draufziehen und es wird abgefragt nach dem neuen Nahmen gefolgt von der fortlaufenden Nummer oder der neuen Dateiendung.