Barnes & Noble und Microsoft: gemeinsam gegen Apple und Amazon

Schlappe 300 Millionen Dollar ist es Microsoft wert, in ein noch zu gründendes Tochter-Unternehmen mit Barnes & Noble einzusteigen. Barnes & Noble? Der größte, stationäre US-Buchhändler (über 600 Filialen an Hochschulen). Diese waren vor nicht allzu langer Zeit noch am überlegen, ob sie ihre e-Book-Sparte verkaufen, nun wird das anders geregelt.

Im Januar 2012 hatte die Jungs & Mädels ihre Gewinnprognose gekürzt, mit dem Verweis auf den Absatz des Nook-Reader, der schlechter ausfalle als erwartet. Microsoft steigt mit 300 Millionen Dollar ein, man gründet ein Tochterunternehmen – wahrscheinlich, um gegen die Vormacht von Apple und Amazon auf dem Markt der digitalen Bücher etwas ausrichten zu können.

Gerade in Hinblick auf Windows 8-Tabets dürfte das interessant werden. Microsoft könnte, wie Apple auch, einen eigenen Bücherstore innerhalb einer Windows 8-App anbieten. 300 Millionen Microsoft-Dollar machen 17,6 Prozent am neuen Unternehmen aus und das erste Projekt wird sicherlich die Windows 8-App.

In den USA ist der Markt umkämpfter als hier, dort macht Barnes & Noble 27 Prozent am e-Book-Markt aus, wie sich das Ganze in Deutschland entwickelt, bleibt abzuwarten. Ein Mosaikstein dürfte Windows 8 sein. (via, via, via)

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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3 Kommentare

  1. Sehr Schade. Da hat Barnes & Nobles wohl mit guten Argumenten gegen die Microsoft Abzocke (Android-Lizengebühren) gekämpft und nun das.

    Vermutlich war es für Microsoft einfacher bei Barnes & Nobles einzusteigen als eine mögliche Niederlage vor Gericht zu bekommen und damit auf all das Geld von verkauften Android-Geräten zu verzichten.

  2. An sich eine gute Nachricht. Aber solange die ebooks hier zum selben (Netto-)Preis wie gedruckte Bücher und zusätzlich mit 19% MwSt. verkauft werden, wird das eh nichts.
    Zum Glück liest meine Freundin ihre Romane auch auf englisch. Diese Bücher bekome ich dann für 1/4 bis zum halben Preis der deutschen Versionen.

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