Auswertung Umfrage März 2025: Nachhaltigkeit spielt beim Tech-Kauf für viele keine Rolle
Im März 2025 hatte ich euch in der monatlichen Blog-Umfrage danach gefragt, ob ihr beim Technik-Kauf auf Nachhaltigkeit achtet. 3.729 Leser haben sich beteiligt – erst einmal herzlichen Dank für die rege Teilnahme! Das Ergebnis fällt so aus, wie viele es vermutlich auch erwartet haben. So gibt der größte Anteil der Befragten an, Nachhaltigkeit als Punkt nicht in Kaufentscheidungen einfließen zu lassen.
Das steht im Gegensatz zum Marketing der meisten Hersteller. Beispielsweise erreicht mich im Grunde keine Pressemeldung mehr, in der nicht lange Absätze darüber schwadroniert wird, wie umweltfreundlich angeblich das just vorgestellte Produkt sei bzw. wie nachhaltig das dahinter steckende Unternehmen arbeite. Dabei werden natürlich alle zur Verfügung stehenden Kniffe genutzt – etwa gesetzlich ohnehin vorgeschriebene Maßnahmen indirekt als eigene Errungenschaften suggeriert.
Dazu kommt in aller Regel eine erhebliche Prise Greenwashing, das z. B. auch Apple nicht fremd ist, indem man sich vermeintliche Klimaneutralität mit fragwürdigen CO2-Zertifikaten zurechtbastelt. Oder man streicht den Lieferumfang zusammen und verschifft zuvor enthaltenes Zubehör separat, um die Margen zu erhöhen – bewirbt das aber ebenfalls als umweltfreundlicher. Es ist wie es ist, die Hersteller sind da mit allen Wassern gewaschen.
Ich kann mir vorstellen, dass auch aufgrund solcher abgebrühten Strategien viele Kunden das Thema Nachhaltigkeit innerlich nach hinten stellen. Denn auf die Frage „Achtest du beim Technik-Kauf auf Nachhaltigkeit?“ haben 47 % der Befragten (1.749 Stimmen) angegeben: „Nein“. 33 % (1.248 Stimmen) tun dies nach eigenen Angaben zumindest manchmal. Bleiben nur 20 % (732 Stimmen), die sich allgemein zu einem „Ja“ hinreißen lassen.
Nachhaltig kann es dabei natürlich auch sein, Geräte möglichst lange zu nutzen und bei Defekten reparieren zu lassen, statt z. B. jedes Jahr wieder ein Upgrade zu vollziehen. Ich selbst muss dabei zugeben, dass ich beim Kauf von Technik in erster Linie auf die Qualität achte bzw. welche Funktionen meinen Ansprüchen dienen. Dann schaue ich nach der Ware mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Dabei berücksichtige ich auch, dass ich z. B. etwas mehr Geld für ein hochwertiges Produkt ausgebe, weil ich es dann länger nutzen mag. Indirekt ist das natürlich auch nachhaltiger als Wegwerfware zu kaufen, aber im Vordergrund steht das nicht. Ich nehme an, so geht es vielen Lesern.
Achtest du beim Technik-Kauf auf Nachhaltigkeit?
- Nein (47%, 1.749 Votes)
- Manchmal (33%, 1.248 Votes)
- Ja (20%, 732 Votes)
Total Voters: 3.729

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Nachhaltigkeit interessiert mich eigentlich kaum beim Kauf.
Dafür bin ich in der EU für eine viel stärke Recycling Quote von praktisch allen Produkten. Manche Produkte sehen dann vielleicht nicht mehr so schön aus oder können nicht mehr so schön verpackt werden. Das Problem betrifft dann aber alle Hersteller und es ist kein Wettbewerbsnachteil mehr.
Bis auf Metalle und seltene Erden bringt dir das Recycling leider nix. Niemand will recycleten Kunststoff haben. Was man meiner Meinung nach besser machen kann ist das die Sachen nicht mehr (illegal) ins Ausland (Afrika/Asien) weiterverkauft werden dürfen. Aber das wird dann auch nix dran ändern das alles „uninteressante“ (Kunststoff, Gummi etc) dann zu 80% thermisch verwertet wird (gilt übrigens auch für den Kram den du für deine Recycling „mühsam“ trennst). Aber die thermische Verwertung ist zum Glück immer noch besser als das was in den meisten anderen Ländern/Regionen passiert.
„Niemand will recycleten Kunststoff haben“
Daher braucht es die Pflicht. Wie gesagt, dann sehen manche Produkte halt nicht mehr so schön aus. Was soll’s!
Manche Verpackungen sollte man auch verbieten bzw. durch gestiegene Kosten unwirtschaftlich machen.
Wenn ich ein Business Hemd kaufe, sind viele einer großen Kunststoffstüte. Zusätzlich ist es voll mit Kunststoffstreichen und Metall bzw. Kunststoffklammern. Klar, sieht so schöner im Geschäft aus. Aber muss das sein? Ein einfacher Bügel ohne Verpackung tut es auch. Von der Verpackung von Spielzeug möchte ich gar nicht erst anfangen.
Das mit dem Kunststoff stimmt so seit ein paar Jahren nicht mehr.
Ich arbeite in einem Betrieb, der Kunststoff-Regranulate aus dem „gelben Sack“ usw. zu neuen Artikeln verarbeitet, die man in vielen Baumärkten kaufen kann.
Eine kurze Google-Suche findet z.b. diesen Link zu einer Firma, die solche Post-Consumer-Regranulate (PCR) herstellt: https://vogt-plastic.de/recycling/
Auch DerGrünePunkt verkauft inzwischen solche Regranulate direkt.
Es tut sich was beim Kunststoff-Recycling! GameChanger waren bzw. sind neue bzw. verbesserte Verfahren, um den Verpackungsmüll sortenrein zu trennen.
Ok dann sinds nicht mehr 80% sondern paar % weniger. Aber selbst wenn wir 100% recyceln würden dann bleibt immer noch ein Großer Teil von Europa und der Welt über. Restmülldeponien sind z.B. seit Anfang der 2000er bei uns Verboten in der EU kommt das Schrittweise erst die nächsten 10-15-20 Jahre! Die meisten (EU) Länder fangen jetzt erst langsam mit dem Recycling an.
Stimmt. ! Es gab mal eine Anlage in Wunstorf bei Hannover die Granulat hergestellt haben. Mein Vater hat dieses als LKW Fahrer in die Nähe von Werningerode gebracht und dort war eine Firma die daraus Gartenmöbel und Pfalnzsteine usw. gemacht hat.
Aber naja mein Vater ist bald 16 Jahre tot. Also so neue ist das alles nicht mehr.
>> Also so neue ist das alles nicht mehr.
Richtig. Kunststoffrecycling wird schon relativ lange betrieben. Es ist aber auch relativ unwirtschaftlich. Der Energieeinsatz, um aus altem Kunststoff neue Produkte herzustellen, ist relativ groß. Die Produkte sind nicht universell einsetzbar.
Bis auf einige Ausnahmen entscheiden sich Kunden nicht für Produkte aus recyceltem Kunststoff. Eine Recycling-Quote von nahezu 100 % wird nicht zu erreichen sein. Kunststoffabfälle werden in ärmere Länder verschachert und mit allen negativen Auswirkungen zwischengelagert. Die Devise heißt: „Aus den Augen, aus dem Sinn.“
>> Also so neue ist das alles nicht mehr.
Richtig. Kunststoffrecycling wird schon relativ lange betrieben. Es ist aber auch relativ unwirtschaftlich. Der Energieeinsatz, um aus altem Kunststoff neue Produkte herzustellen, ist relativ groß. Die Produkte sind nicht universell einsetzbar.
Bis auf einige Ausnahmen entscheiden sich Kunden nicht für Produkte aus recyceltem Kunststoff. Eine Recycling-Quote von nahezu 100 % wird nicht zu erreichen sein. Kunststoffabfälle werden in ärmere Länder verschachert und mit allen negativen Auswirkungen zwischengelagert. Die Devise heißt: „Aus den Augen, aus dem Sinn.“
Ich achte nicht drauf, aber das ist bei meinen Geräten automatisch der Fall.
Zum Beispiel beim iPhone, da Apple hier Jahre Updates bietet nutze ich auch die Geräte entsprechend lange.
Aber nur für Nachhaltigkeit würde ich keinen Cent mehr bezahlen, interessiert mich einfach nicht.
Das ist halt leider genau der Punkt. Ökonomie geht leider IMMER vor Ökologie.. solange wir in einer solch gesteuerten Marktwirtschaft leben, wird sich daran nichts ändern. Insb die vermeintlichen Ökos mit großem Geldbeutel haben den größeren Fußabdruck. Da hilft alles politische feixen nix.
Zum Glück leben wir nicht in einer Ökologischen Marktwirtschaft? Zum Glück wurden die Ideologen abgewählt!
Es wird wohl ein jedem bewusst sein das Elektronik ein Haufen verschiedenster Kunststoffe und Metalle erfordern, sowie viel Energie zur Herstellung braucht.
Das Material kann man nicht kompostieren und das Recycling ist aufwendig bis kaum möglich.
Wo soll da die Nachhaltigkeit herkommen?
Die beste Option ist die Laufzeit der Hardware.
Leider wird genau das von verschiedenen Anbietern verhindert, wenn zum Beispiel Windows 11 ältere Hardware abschließt oder Android das Mobile nach ein paar Jahren nicht mehr aktuell hält.
Das die meisten auch noch auf den Preis schauen müssen, trägt ebenso dazu bei.
Noch kritischer sehe ich allerdings Trends wie Bitcoin und KI.
Der Energiebedarf hierzu ist größer als manche Länder im Jahr insgesamt brauchen.
Aber dafür wird dann diskutiert wo der Strom für das eAuto herkommen soll, währenddessen lustige KI Bilder und Videos generiert werden.
Tjo.
„Android das Mobile nach ein paar Jahren nicht mehr aktuell hält.“, Android hält die Geräte teils länder Up to date als Apple. Und danch kann man es noch rooten und manuell Updaten. Apple ist hier eindeutig die weniger Umweltfreundliche Variante, wenn man ein Pixel, Samsung oder Fairphone kauft.
Welches Samsung bekommt denn 6 Jahre Updates? Also keine Sicherheitsupdates, sondern wirklich volle Versionsupdates?
Apple hat jetzt noch ein Update für die älteren iOS Geräte herausgebracht und damit zum Beispiel auch ein iPad Air 2 aus dem Jahre 2014 mit einem Update versorgt.
Welcher Hersteller bietet also 10 Jahre Updates an?
Das passiert aber zum größten Teil auch erst seit dem die Hersteller durch EU und ähnliches dazu „gezwungen“ wurden. (Und grad bei Samsung ist das erst seit 2022/24 der Fall) Und auch dann ist es so das die Hersteller bisher oft nur noch Sicherheitsupdates raus bringen und keine Major Updates ermöglichen.
@ Martin
Scheint bei unserem S6 Lite (2022) der Fall zu sein, da es auf der Liste für One Ui 7 fehlt. Android (2022,23 und 24). Halbjährliche Sicherheitsupdates sind auch nicht so toll.
Was willst du hier erzählen Justin? Apple ist mittlerweile bei 10 Jahren Updates! Allerdings Sicherheitsupdates, iOS ein paar Jahre kürzer, je nach Modell.
Hallo Keri,
„Die beste Option ist die Laufzeit der Hardware.“
Sehe ich auch so , auch z. B. bei nicht-Elektronika wie Möbeln oder auch Kleidung.
Ich nutze meine Möbel extrem lange. Kaufte und kaufe dafür auch recht teuer und nach langer Suche ein: eine Leder-Couchgarnitur hat jetzt über 20 Jahre „auf dem Buckel“, leider wird jetzt das Leder an wenigen Stellen brüchig. Es wird wider Echtleder geben, auch wenn Tierschützer aufschreien – dafür auch wieder hoffentlich 20 Jahre oder mehr Nutzungszeit, das geht dann schon gut auf eine Kuhhaut.
Ich wünsche mir Elektronik die lange upgedatet werden kann und die Verpflichtung für die Hersteller mindestens 10 Jahre Updates zu garantieren.
Und bitte auch mal bei Contentherstellern, ob nun App oder Video oder Audio , darüber nachdenken: der Mensch ist das Maß der dinge, also z. B. sein Gehör und sein Sehsinn.
Immer wieder neue Standards, die die Wahrnehmungsfähigkeit von 99,9 Prozent der menschen bereits jetzt übersteigen ist nicht notwendig. Auch das hülfe, Geräte länger zu nutzen – Augen und Ohren werden nicht alle 10 Jahre besser, im Gegenteil: für einen etwas gereifteren Menschen wie mich täte es auch ein gutes altes FM-Röhrenradio für das was meine Ohren noch wahrnehmen.
die Dinger hielten übrigens viele Jahrzehnte, waren gut reparierbar und wenn man FM auf UKW nicht aufgibt können die Dinger noch weitere 40 Jahre laufen.
Alle (wirklich alle) Hersteller nutzen das Thema Nachhaltigkeit aus, um an die bessere Margen zu kommen. Alles andere ist nur Marketing- und Werbegelaber, sorry.
99% alle Produkte mit dem Kennzeichen “
besonders nachhaltig“, „echt bio“, „sehr umweltfreundlich“ usw, die ich innerhalb von mehreren Jahren erleben durfte, sind viel teurer und qualitativ (oder geschmacklich) deutlich schlechter, als vergleichbare „Normale“.
„Nachhaltig kann es dabei natürlich auch sein, Geräte möglichst lange zu nutzen und bei Defekten reparieren zu lassen, statt z. B. jedes Jahr wieder ein Upgrade zu vollziehen. “ – Bosch Kühlschrank aus den 80ern ist vor 2 ½ Jahren kaputt gegangen. Ich war der 3. Nutzer, das Teil ist 5 mal Umgezogen. Ich hätte den sogar noch weiter benutzt, weil es eben keine so großen Tiefkühler mehr gibt wie damals. Ich habe zig mal eine Amortisation durchgerechnet, weil ich einfach einen neuen wollte, aber der Stromverbrauch zwischen alt und neu lohnte einfach nicht. Den verbrauchten Strom habe ich bereits gezahlt und dafür riesen TK-Bereich. Generell ist mir die Nachhaltig von solchen Produkten ziemlich egal, weil ich es bis zum Ende benutze, bis auf Mobilfunktelefone. Die gebe ich alle zwei Jahre weiter. Das alte iPhone XS ist irgendwo noch im Einsatz, dank NOCH aktueller Software unterstützung. Alte Waschmaschine hat ungefähr 22-23 Jahre gehalten. Das Heizelement war schon lange defekt, aber gab trotzdem saubere Wäsche. Etwas mehr Waschmittel und Öko-Modus. Ich kenne einige die haben jetzt ihre dritte Maschine, weil es günstiger ist eine neue zu kaufen. Maschine hat 450€ gekostet, Reparatur wären 300€. Die andere kostete jetzt auch 400€ und noch mal Garantie und Gewährleistung drauf. Die alte hat ja nichts mehr. Kenne jemanden da ist die PS5 kaputt. 20€ für „Inspektion“ ausgegeben, könne man versuchen, weiß aber nicht woran es liegt. Mainboard tausch etc. lohnt nicht wirklich, die Konsole gibt es bei denen im Angebot für 349€, refurb 299€, das alte Gerät entsorgen die. Ich benutz es so lange es geht, aber es gibt auch keine wirklichen alternativen mehr. In den 80ern ist bei der Miele Waschmaschine, das Zählwerk kaputt gegangen. Man schaltet ein, Licht geht an, aber war auch alles. Bekannter weiß was das Problem ist, Teil wird im Handel gekauft (ja, Ersatzteile gab es im Handel. Genau wie Autoteile in den entsprechenden Läden von denen es auch für die immer weniger wird), Front abgeschraubt (wurde ja weniger geklickt), Zählwerk raus, neues rein. Neue Maschine kostet 1200DM (ungefähr 1100-1200€ heute-geld), die kaufst du dir nicht einfach mal so neu, da hast du fast ein Jahr für gespart. Heute kostet ein Top-Gerät 300-450€. Kurz: es gibt nichts um Nachhaltigkeit zu beachten, weil die Geräte nicht nachhaltig produziert werden.
Ich kaufe viel Zeugs das mir neu zu teuer ist gebraucht. Oft gibt es da Sachen in neuwertigem Zustand für weniger als die Hälfte. Auch werden alle alten Smartphones immer schön verkauft wenn ich ein neueres habe. Ich denke, auch das ist ein kleines bisschen Nachhaltigkeit.
Dazu muss ich sagen, dass die Reparatur sich gar nicht mehr lohnt, obwohl es Das Thema bei vielen Gerätehersteller ist.
Beispiel: mein „made in Germany“ Neff Geschirrspühler ist nach ca. 5 Jahren kaputtgegangen, habe damals knapp 600€ inkl. Lieferung und Einbau bezahlt. Die Reparatur würde ca. 450€ kosten, zzgl. Ersatzteile (laut Neff Kundendienst). Wäre nachhaltig, ist aber überhaupt nicht wirtschaftlich.
Für 650€ habe ich mir ähnliches Siemens Gerät bestellt („made in Germany“), inkl. Einbau, Altgeräte-Ensorgung und 2 Jahre volle Garantie. Wirtschaftlich, aber nicht mehr nachhaltig.
Fazit: bin ebenso nicht bereit, viel mehr Geld für die Nachhaltigkeit auszugeben. Es reicht schon, dass die Mieten und Lebensmittelpreise enorm gestiegen sind.
Aber eins bleibt ja stabil: unsere Gehälter!
Das mit den Lebensmittel ist einfach auch eine Mär, sorry. 1900 gab man noch über 50% seines Lohns für Lebensmittel aus. Heute sind es um die 10%.
Man gibt heute sein Geld halt einfach für anders noch aus. Auto, Handy, Möbel, Reisen etc.
1900? Guck mal wie viel Geld man 1700 für Essen ausgegeben hat.
Für solche Vergleiche sollte man vielleicht nur die letzten 10 Jahre heranziehen, damit es repräsentativ ist.
Vor 10 Jahren habe ich 5% vom Lohn für Lebensmittel ausgegeben und heute sind es eher 10-12% und ich achte mehr als vor 10 Jahren darauf, was ich kaufe und das ich möglichst günstig einkaufe.
Keine Ahnung wie ihr das schafft, aber mir ist wichtiger was ich konsumiere als was das Auto tankt. Ich gebe etwa 25-30% vom Lohn für Lebensmittel aus und ich esse nicht viel, nur halt gut.
Ansonsten BTT, kaufe ich grundsätzlich hochwertige Produkte und nutze sie möglichst lange – in der Regel bis zum wirtschaftlichen Totalschaden.
1. Du vergleichst die privaten Konsumausgaben von 1900 wirklich mit 2025? Ehrlich jetzt? Zu dieser Zeit gab es schlichtweg kaum Konsum ausserhalb von Lebensmitteln; es gab sonst nur noch Möbel, Kleidung, Spielzeug, Haushaltswaren und es gab nicht einmal Kauf-/Warenhäuser, nur lokalen Einzelhandel der hauptsächlich eben Lebensmittel anbot.
2. Und nein, man gab damals nicht „über 50% seines Lohns für Lebensmittel“ – diese 50% beziehen sich auf die Konsumausgaben insgesamt und nicht auf den Lohn.
3. „Man gibt heute sein Geld halt einfach für anders noch aus. Auto, Handy, Möbel, Reisen“: ach wie toll, drei Deiner vier Beispiele spielten damals für die breite Mitte der Gesellschaft keinerlei Rolle bzw. waren noch nicht einmal verfügbar.
4. Und nicht einmal „Heute sind es um die 10%“ stimmt; es sind laut Statista ~14%, laut Destatis ~15% – und diese 14-15% sind seit 2000 nahezu konstant (+/- 0,5%):
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/75719/umfrage/ausgaben-fuer-nahrungsmittel-in-deutschland-seit-1900/
Damit outest du dich was du für eine Gewinnung hast. Was hast du in einem Technik Blog zu suchen? Das 19 Jahrhundert vergleichst du mit Heute?
Hallo Throony,
Deine Rechenbeispiele zeigen daß die menschliche Arbeitskraft leider zu teuer ist und die maschinelle – die ist ja das was bei neuproduktion inzwischen der wesentliche produktionsfaktor ist – zu günstig.
Meine Idee: Alle handwerkerleistungen werden Umsatzsteuerbefreit und können zudem noch in der Steuererklärung steuermindernd geltend gemacht werden – und zwar auch Reparaturen für Konsumartikel und nicht nur für z. B. Wohnungserneuerungen.
Also auch das neuaufpolstern oder neubeziehen meiner couch – anstatt neukauf des ganzen Möbels. Auch Reparatur von TV, Smartphone oder Kleidung.
Das hätte den Vorteil daß zum einen Reparieren wieder wirtschaftlich sinnvoller für den endkunden würde und zum anderen:
_Reparaturen lassen sich nicht outsourcen nach Takka-tukka-Land_ wo es billige Arbeitskräfte gibt.
Das muß man hier vor Ort machen – damit gäbe es wieder viele viele Arbeitsplätze die regional sind und nicht vom Wohl und Wehe des internationalen handels oder der Wirtschaftsbeziehungen zu Fremdländern abhängen.
Wieder ein bißchen mehr regional und national wirtschaften bringt mehr Stabilität in den wirtschaftskreislauf.
Problem ist ja nicht nur, dass Reparaturen von den Geräten oft kaum noch lohnen, sondern ein neues Gerät arbeitet meist auch sparsamer als das alte. Habe ich selbst gemerkt bei Wäschetrockner, Kühlschrank, Waschmaschine und Herd. Wenn man selbst die Reparaturkosten nicht gegen die Kosten einer Neuanschaffung rechnet, so rechnet sich das neue Gerät oft nach 3-4 Jahren über die Betriebskosten.
Ich denke Nachhaltigkeit ist auch, selbst wenn die Geräte noch funktionieren, gegen neuere sparsamere und damit umweltschonendere Geräte auszutauschen.
Ich selbst habe Geräte die noch funktionierten z.B Waschmaschine an den Verein für Flüchtlingshilfe gegeben. Ich selbst hab jetzt eine neue Waschmaschine mit 10,5 KG (alt 6kg) und kann nun auch meine übergroßen Bettdecken und Tagesdecken vom Wasserbett selber waschen und muss sie nicht mehr in die Reinigung bringen und habe mit der alten Maschine eine Familie glücklich gemacht die keine hatten und sich keine hätten leisten können. Das ist mein Beitrag zu Nachhaltigkeit bei Elektronik.
Die Zahlen sagen mir, dass ich dieses Jahr prozentual ca. 10-15% mehr Geld ausgebe, als vor Corona Zeit. Onlinebanking mit Software macht das möglich, bin kein Barzahler und kann (leider) gut rechnen.
Das!
Gemeint sind 10-15% mehr für Lebensmittel.
Was ich in meiner Freizeit schon an Geräten repariert habe, weiß ich nicht – es waren sehr viele (mit 3D-Druck wurde es noch umfangreicher)….
Beim Kauf selber informiere ich mich umfassend (u.a. auch hier, vielen Dank dafür!) und entscheide mich dann auch gerne für ein höherpreisiges Modell (aber nicht für Apple!), weil einfach die Erfahrung zeigt, das billig oft x-mal gekauft werden ….
Das ist auch eine Form der Nachhaltigkeit und wenn man dann endgültig defekte Geräte auch ordentliche recycelt, ist das, wass man selbst tun kann (außer Verzicht an sich) ausgereizt….
Vielleicht sollte man auch mal definieren was Nachhaltigkeit in Bezug auf Tech-Produkte bedeuten könnte:
– ökologische Nachhaltigkeit (Ressourcenschonung, Reduzierung von Elektroschrott, nachhaltige Produktion, Wiederverwertbarkeit, Recycling)
– soziale Nachhaltigkeit (faire Arbeitsbedingungen, transparente Lieferketten)
– ökonomische Nachhaltigkeit (langfristige Investition, Reparierbarkeit und Wartung)
Auch sollte man Tech-Dienstleistungen nicht ausser Acht lassen, von z.B. KI als Ressourcen-verschlingende Dienstleistung (Energie, Wasser) bis hin zu den Arbeitsbedingungen von z.B. „Lieferknechten“ oder Moderatoren bei Social Media (s. z.B. Facebook’s Moderatoren-Sklaven)… besonders auch wenn beides miteinander verbunden ist, sprich z.B. KI überall eingebaut ist.
Auch sollten Werbe- & Marketingkosten sowie auch Vertriebskosten in die eigene Nachhaltigkeitsrechnung einbezogen werden: z.B. machen Werbekosten oft mehr als 10 % des Unternehmensumsatzes aus, dass hier schon die Frage ist ob das überhaupt nachhaltig sein kann; hinzukommt eben auch noch Vertrieb usw. (man denke an lokale Produkte).
„Fragwürdige CO2-Zertifikate“ – in der Tat! Wer beschäftigt sich denn seriös mit dem Thema Kohlendioxid und Global Warming?
Hallo Rolf Hermann, ich habe mir deine Website angeschaut und möchte dir gerne einen gut gemeinten Rat geben. Ist wirklich nicht böse gemeint.
Dein Impressum solltest du dringend überarbeiten, denn es ist sehr mangelhaft bzw. praktisch gar nicht vorhanden. Du hast zwar eine Seite, die du „Impressum“ genannt hast, aber auf der fehlen sämtliche Pflichtangaben. Das was du dort veröffentlicht hast, würde eher auf eine Seite mit der Bezeichnung „Über mich“ gehören.
Ich würde an deiner Stelle das Impressum völlig überarbeiten und dabei einen Impressum-Generator verwenden, damit dein Impressum auch rechtssicher ist und du keine Abmahnungen befürchten musst. Und die jetzigen Inhalte, bis auf die Datenschutzerklärung, in eine Seite mit der Bezeichnung „Über mich“ verschieben.
Impressum-Generatoren findest du mehrere wenn du nach „Impressum-Generator“ googlest.
Nachhaltigkeit erreiche ich indem ich nach dem Motto wer billig kauft kauft zweimal entscheide und mir überlege ob ich es wirklich brauche
Nachhaltigkeit (wir trennen unseren Müll bereits, ganz anders 90% des Planeten) ist mir völlig egal -würde dafür keinen Cent mehr ausgeben- Aber. Qualität (Lebensdauer) ist mir wichtig. (Für angemessene Tierhaltung bezahle ich gern entsprechenden Aufpreis)
Passt das zusammen?
Indirekt denke ich schon an Nachhaltigkeit, aber ich denke da eher an die badewannenkurve, bzw auch ob der Hersteller mich mit sollbruchstellen oder anderen faxen zu meinem Nachteil maximal abzocken will.
Und alles was man irgendwann noch weitergeben kann, sprich wenn noch top Optik und voll funktionsfähig gebe ich wenn hier kein Bedarf über eBay weiter, mit dem direkt ausgedruckten versandlabel samtautomatischer Tracking Nummer spielt man dann noch mal kurz Amazon Prime, und Flucht dabei noch mal obligatorisch über alle Händler die es nicht schaffen innerhalb von 24 Stunden zu verschicken.