Auswertung Umfrage Juni: Zahlungsbereitschaft für Digital-Abos ist gegeben


Neuer Monat, Zeit die Umfrage des letzten Monats auszuwerten. Von Euch wollten wir wissen, wie es sich mit Eurer Zahlungsbereitschaft bei digitalen Abos verhält. Unabhängig von Streamingdiensten, die es aktuell wohl am einfachsten haben, den Nutzer von einem Abo zu überzeugen. Amazon spielt in diesem Fall noch den Vorteil des breiten Angebots aus, liefert für ein Abo nicht nur Videoinhalte, sondern bringt noch weitere Vorteile für Nutzer, ein großer Vorteil zu einem verhältnismäßig kleinen Preis.

Aber wie sieht es nun bei Euch aus? Ziemlich zahlungswillig würde ich behaupten. Zwar ist die Gruppe, die „weniger als 10 Euro“ pro Monat bezahlt, mit 32 Prozent am stärksten vertreten, gleichzeitig bedeutet dies aber auch, das 68 Prozent mehr als 10 Euro pro Monat in die Hand nehmen, um den Komfort digitaler Dienste zu erleben.

So kommt es auch, dass die Gruppe, die zwischen 10 Euro und 20 Euro pro Monat bezahlt, nicht viel schwächer ist, 26 Prozent der Abstimmenden fallen in diese Kategorie. Logisch, die Summe erreicht man schnell, mit einem einzigen Familienabo im Musikbereich ist das schon gegeben. Aus den Kommentaren der Umfrage kann man aber auch entnehmen, dass die Nutzer sich nicht willkürlich für einen Dienst entscheiden.

So sind es nicht die typischen Großen, denen das Geld in den Rachen geworfen wird, weil man das eben so macht. Es ist schon so, dass Nutzer differenzieren, wirklich nur für das bezahlen, was sie dann auch zu ihrem Vorteil nutzen können. Was ebenfalls auffällt: Es wird viel gespart. Nicht hat nur im Vergleich zu physischen Datenträgern, sondern auch direkt bei den Abos selbst. Studentenrabatte, das Reinteilen mit anderen Nutzern, eine reine Shareconomy, die Streamingdienste hier erschaffen.

Zwischen 20 und 30 Euro bezahlen 18 Prozent der Umfrageteilnehmer, je nachdem, für was man sich da entscheidet, bekommt man zu diesem Preis schon ein recht umfangreiches Digital-Paket, das neben Streamingdiensten auch noch andere Angebote beinhalten kann. 10 Prozent der Umfrageteilnehmer legen noch einmal etwas drauf und bezahlen zwischen 30 und 40 Euro pro Monat.

Bei den höheren Beträgen geht es rapide abwärts, dennoch finden sich auch da Nutzer, die bereits heute für digitale Belange so tief in die Tasche greifen. Die Ergebnisse dieser Kategorien im Detail, könnt Ihr den eingebundenen Ergebnissen entnehmen. Mich hat die Zahlungsbereitschaft ehrlich gesagt etwas überrascht, liest man sonst Feedback zu solchen Geschichten in den Kommentaren, klingt das alles viel furchtbarer als es offenbar ist.

Dennoch gibt es natürlich noch eine Menge Menschen, die gar nichts für digitale Angebote bezahlen. Oftmals mit der Begründung, dass die Dienste nichts böten, was man nicht auch mit anderen Mitteln, sprich ohne Abo, realisieren könnte. Ob das dann so komfortabel ist, wie einfach ein Abo zu nutzen, sei allerdings dahingestellt. Digitalisierung hat auch viel mit Komfortgewinn zu tun, wobei man natürlich immer aufpassen muss, dass aus Komfort keine Vormundschaft durch die angebotenen Dienste wird.

Wie immer: Danke fürs Mitmachen bei der Umfrage, die nächste wartet bereits auf Eure Antwort in der Sidebar.

Für digitale Abos zahle ich monatlich:

  • weniger als 10 Euro (32%, 1.395 Votes)
  • zwischen 10 und 20 Euro (26%, 1.111 Votes)
  • zwischen 20 und 30 Euro (18%, 756 Votes)
  • zwischen 30 und 40 Euro (10%, 420 Votes)
  • zwischen 40 und 50 Euro (5%, 217 Votes)
  • zwischen 50 und 60 Euro (3%, 133 Votes)
  • mehr als 100 Euro (2%, 100 Votes)
  • zwischen 60 und 70 Euro (1%, 57 Votes)
  • zwischen 90 und 100 Euro (1%, 44 Votes)
  • zwischen 70 und 80 Euro (1%, 41 Votes)
  • zwischen 80 und 90 Euro (1%, 24 Votes)

Total Voters: 4.298

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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9 Kommentare

  1. Alles aufsummiert geben die 4.298 abstimmenden Leser hier monatlich mindestens 76.330€ aus, das sind durchschnittlich 17,75€. Nicht übel.

  2. Viele die bei 20+ abgestimmt haben werden wahrscheinlich ein Sky Abo haben. Je nach Tarif kann das auch schnell Mal 50 Euro kosten.

  3. ich habe nur noch prime und es fühlt sich sehr gut an den ganzen digitalen-abo-balast weg zu haben.
    Abo ist sowieso nur eine methode um dem kunden niedrige preise schmackhaft zu machen.

    • Das ist mir zu pauschal, ich habe den Konsum durchgerechnet und komme mit Abo-Diensten günstiger weg, wo werde ich denn jetzt genau manipuliert bezüglich niedriger Preise?

  4. ich hab ein (nicht ganz freiwilliges) abo bei den öffentlich rechtlichen und bin damit schon in der kategorie 10 bis 20 € 😉

  5. Da kann ich mich nur „st“ anschließen. Ich hatte damals auch sämtliche digitale Abos/Flatrates. Diese kleinen 10€-Monatsbeiträge der Anbieter sind sehr verführerisch. Da hat man bei mehreren Diensten ganz schnell 40-60€ im Monat zusammen oder sogar noch mehr.

    Ich habe meine Abos/Flatrates auf das Nötigste heruntergefahren. Nach vielen Kündigungen ist NUR Spotify-Premium übrig geblieben und selbst das zahle ich nicht monatlich, sondern habe mir eine rabattierte Guthabenkarte gekauft und für 12 Monate im Voraus bezahlt.

  6. Die relativ große Zahlungsbereitschaft erstaunt mich auch, insbesondere wo die deutschen Anbieter immer so jammern, dass ja niemand zahlen will. Liegt vielleicht auch einfach am Preis. Ich habe zusätzlich zu Amazon Prime, Xbox Live, EA Access und OneDrive/Office365 noch etliche Zeitschriften digital im Abo – allerdings alles US-Zeitschriften und keine einzige deutsche Zeitschrift. Letzten Monat bei Zinio im Sale gekauft: Motor Trend 5.50€, Muscle Car Review 9.16€, Vette Magazin 7.33€, Car Craft 6.10€. Nicht pro Ausgabe, sondern für ein komplettes Jahr (jeweils 12 Ausgaben). Klar, wer eher auf VW&Co. steht, der hat da auch nix von, aber für mich passte es. In Deutschland zahlt man digital kaum weniger als für bedruckten toten Baum.

  7. Naja, pro Monat
    3,50€ Netflix
    2,50€ Spotify
    2,50€ Sky Go
    Und 17,50€ zwangs GEZ
    Und 69€ Amazon im Jahr.

    Wenn man sich die Accounts teilt, kann man durchaus Geld sparen 🙂

    • Du bist ja ein richtiger Sparfuchs! 🙂
      Warum schreibst du dazu, dass der Rundfunkbeitrag nicht freiwillig gezahlt wird, dass ist doch jedem klar, oder willst du damit deine Ablehnung deutlich machen und das ist deine Art von Protest? 😀

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