Auswertung Umfrage Juli 2022: E-Bike-Kauf hat für unsere Leser keine Priorität
Im Juli 2022 hatte ich euch gefragt, ob ihr eventuell den Kauf eines E-Bikes plant. Zuvor hatten wir im Blog schon eine Umfrage zum E-Auto-Kauf am Laufen, da hatte es sich angeboten, auch elektrische Fahrräder zu berücksichtigen. Jetzt steht der August vor der Tür und es ist an der Zeit, auf die Auswertung zu blicken.
E-Bikes können nicht nur für ältere Menschen die Mobilität erhöhen, die sich gerne aufs Rad schwingen möchten, aber nicht mehr jede Steigung so einfach bewältigen. Die Kombination aus eigenem Kraftaufwand und elektrischer Unterstützung kann auch längere Fahrtwege attraktiver machen und gerade in Regionen mit erheblichen Steigungen das Zünglein an der Waage sein, welches dafür sorgt, dass das Auto doch auf dem Hof stehen bleibt.
Freilich klingt das erst einmal gut, doch ich selbst wohne in einer der Fahrrad-freundlichsten Städte Deutschlands: Kiel. In anderen Städten fehlt es an Radwegen und mancher Berufspendler winkt direkt ab, wenn er nur an ein Fahrrad denkt – egal ob mit oder ohne elektrischen Antrieb. Doch zurück zu der konkreten Umfrage. Die Frage lautete im Juli 2022: „Planst du den Kauf eines E-Bikes?“ Mehrfachantworten sind nicht möglich gewesen. Insgesamt haben 3.747 Leser abgestimmt – vielen Dank für die rege Teilnahme!
52 % der Leser (1.946 Stimmen) haben nun angegeben, dass sie kein E-Bike nutzen werden. 41 % (1.534 Stimmen) geben an, dass sie schlichtweg ein Fahrrad ohne elektrische Unterstützung fahren. 11 % (412 Stimmen) kommen komplett ohne Fahrrad aus. Außerdem gibt es noch 9 % der Abstimmenden (319 Stimmen), die unschlüssig sind.
Dem stehen dann immerhin 12 % (455 Stimmen) gegenüber, die ein E-Bike kaufen möchten. 27 % (1.027 Stimmen) geben an, sogar bereits mit einem E-Bike unterwegs zu sein. In der „Pro-E-Bike-Kategorie, summiere ich also einmal 39 % (1.482 Stimmen) auf. Das ist kein schlechtes Ergebnis für die elektrischen Fahrräder, zeigt aber auch, dass diejenigen unter unseren Lesern, die an E-Bikes Interesse haben, größtenteils schon ein Modell besitzen.
Findet ihr euch in den Ergebnissen wieder? Seid ihr überrascht oder habt ihr in etwa mit solchen Resultaten gerechnet?
Planst du den Kauf eines E-Bikes?
- Nein, ich nutze ein Fahrrad ohne Motor. (41%, 1.534 Votes)
- Ich fahre schon ein E-Bike. (27%, 1.027 Votes)
- Ja. (12%, 455 Votes)
- Nein, ich möchte / benötige kein Fahrrad. (11%, 412 Votes)
- Weiß ich noch nicht. (9%, 319 Votes)
Total Voters: 3.747
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Früher bin ich viel Fahrrad gefahren, hier in Berlin ist das unter der Woche eher wahnsinnig, weil Fahrrad Wege von Liebesdiensten zu geparkt werden, Fahrradwege einfach nicht erneuert werden oder von der Stadt zwischen durch als kostenpflichtige Parkflächen für Autos umfunktioniert werden. Vielleicht in einer anderen Stadt mit EBike wenn die Infrastruktur passt.
„von Liebesdiensten zu geparkt“
Ich liebe die Autokorrektur 😉
frage mich allerdings, ob das ein Standardwortvervollständigungsvorschlag ist oder ein userspezifischer vom System gelernter Vorschlag.
Ehrlich gesagt bin ich kein Abonnent von Liebesdiensten wohl aber von lieferdiensten keine Ahnung warum der Algorithmus das gewählt hat intressant ist das aber schon
Auch wenn’s umgangssprachlich „E-Bike“ genannt wird; es ist eigentlich ein „Pedelec“.
„E-Bikes“ sind meines Wissens eine eigene Gattung, die wie ein Fahrräder aussehen, und ausschließlich elektrisch, also ohne Muskelkraft, bewegt werden.
Bei eBikes weiß aber jeder was gemeint ist, bei Pedelec nicht, daher ist das schon in Ordnung.
Bei mir wird es ein E-Auto. Sobald man sicher weiß, dass man beim Model Y aus Deutschland die 4680er Batterien bekommt. Die alten 2170er will ich nicht mehr. 😉
Geduld, lange wird es nicht mehr dauern. Ich tippe auf Q1/2023
Ergebnis passt für mich: Diejenigen, die den größten Nutzen aus dem ebike ziehen, dürften bereits versorgt sein. Aufgrund der knappheitsbedingt hohen Preise dürften aktuell nur wenige zuschlagen. Eventuell sehen wir daher in ein, zwei Jahren wieder günstigere Angebote, sollte ein Angebotsüberschuss entstehen. Ich hab z. B. am absoluten Beginn der Pandemie 1800 € bezahlt, das diesjährige Modell kostet trotz deutlich schlechterer Komponenten 2300 €. Würde ich nicht kaufen.
Ich habe die Umfrage verpasst, fahre selbst seit letztem Jahr ein Pedelec.
Gefühlt war ich davor einer der wenigen, der noch mit meiner Muskelkraft unterwegs war.
Hier ist es aber auch recht bergisch.
Wenn man nur in der Kölner City unterwegs ist, braucht man eher keins.
Ich werde wohl doch vom Kauf absehen und in Zukunft schauen ob ich ein Bike oder Scooter Miete oder laufe. Brauche es wohl nur 14 – 31 Tage im Jahr.
Was ist bei E-Bikes die Ausnahme? Eine Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit. Das ist eher Zufall, wenn auch ein erfreulicher.
Wer grundsätzlich gesund ist und mehr Bewegung möchte:
Ein möglichst leichtes Rad ohne schwere Sonderausstattung (Federgabel, Gepäckträger, integrierte Lampen…) zu holen. Widerspricht irgendwie dem Instinkt vieler. Damit ist das Fahren dann leichter und macht Freude. Außerdem günstiger. Bonus, unbeschränkt Reichweite und Geschwindigkeit.
Der Rest weiß was und warum es gewünscht ist. Rennrad, Mountainbike, E-Bike als tatsächliche Ergänzung für Bus/Auto.
Wenn ich sehe wie Mama und Papa auf dem E-Bike kommen und dann das Grundschulkind auch vermute ich eine Fehlentwicklung. Wenigstens ist dann klar, warum die ein SUV benötigen?
Denke schon, dass man Kondition aufbaut, wenn man anstatt jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit zu pendeln, nun mit dem Pedelec hinfährt. Natürlich wäre ein normales Fahrrad noch besser dafür.
Die Frage ist hier, was man ersetzen möchte. Wenn jemand statt mit dem SUV mit dem E-Bike gefahren ist, hat er sich bewegt, körperliche Leistung erbracht und ne Menge Energie eingespart. Das ist auf jeden Fall gesünder, als mit dem Kfz zu fahren. Dieser Effekt ist durch Studien belegt. Hinzu kommt: Wenn ich eine Fahrt zum Einkaufen inklusive der Rückfahrt mit den Einkäufen durch ein Bike ersetzen will, möchte ich daraus keine Sporteinheit machen. Oder Fahrten auf Arbeit, bei denen ich Equipment transportieren muss. Hier kommt das E-Bike ins Spiel: Je nach gewählter Unterstützungsstufe kann ich mich fahren lassen oder Sport treiben. Im ECO-Mode dürften sich viele E-Bikes fahren, wie eben ein leichtes Bike.
Wenn Menschen durch die E-Bikes auf Fahrten mit dem KFZ verzichten, ist das eine gute Entwicklung.
Hmm… mit dem Pedelec hast du doch auch unbegrenzte Reichweite. Oder blockieren da die Pedale wenn der Akku leer ist.
Bei mir ist das ganz einfach: ich wohne im Mittelgebirge, dort fahren viele Fahrrad (meist MTB), zum Sporttreiben. Wenn ich aber zur Arbeit pendele, dann lass ich das, ist körperlich zu anstrengend und kostet zu viel Zeit. Mit dem Pedelec ist das aber gar kein Problem. Bei mir war das Jahr 2016 das Jahr, in dem ich das erste Mal mit dem Rad mehr KM gefahren bin als mit dem Auto, das war das Jahr, in dem ich mein erstes Pedelec gekauft habe. Ich erkenne da keine Fehlentwicklung.
Ich kenne ganz viele die so argumentieren und noch keiner konnte mir wirklich schlüssig erklären was jetzt sein Problem ist. Würdest du und die anderen ständig auch auf Auto- und Mopedfahrer schimpfen, die sich gänzlich ohne Muskelkraft bewegen, würde ich das zwar nicht unterschreiben, aber zumindest die Argumentation verstehen. Aber so ist mir das völlig unklar. Befürchtet ihr, dass sich in die Segmente bei Strava heimlich Ebiker reinmischen? Keine Angst, ein trainierter Biobikefahrer ist nicht langsamer als ein Ebikeradler. Sind die Fahrradständer vor dem Biomarkt zu voll? Die Radwege überfüllt? Zuviel Neuradler die an der roten Ampel stehen bleiben , so dass man nicht vorbeikommt?
Ja ich gebs zu, da waren jetzt auch einige überspitzte und provozierende Sachen dabei, aber mir fallen halt echt keine „normalen“ Argumente ein, die die Abneigung ggü Ebikefahrern begründen könnten. Wie auch einige andere hier, finde ich die Entwicklung gut. Ich selbst habe 2017 mit einem selbst umgebauten Pedelec angefangen und inzwischen seit 6 Monaten das Auto im Alltag komplett ersetzt. Das ist das Ziel, nicht das Biobike in der Freizeit zu ersetzen, sondern das Auto im Alltag und nebenbei vielleicht auch mehr Freizeitfahrten mit dem Pedelec statt dem Auto. Ja, es wird voller auf den Radwegen, aber dafür werden es auch mehr Radwege. Für ein paar Freizeitradler bei Schönwetter wird keine Stadt/Gemeinde Geld in die Hand nehmen.
Aufgrund des 9-Euro-Tickets ist momentan die Notwendigkeit ein E-Bike zur Verfügung zu haben nicht vorhanden.
In den letzten 10 Jahren wurde mir pro Jahr mindestens 1 Fahrrad gestohlen.
Nur die Fahrräder > 500 Euro habe ich der Polizei gemeldet.
E-Bikes sind zu schwer, um diese problemlos in den Keller schaffen zu können.
Wenn, das „QIO-EINS-P-5“ oder das „Cube Compact Hybrid“ irgendwann < 20 kg wiegen ist es sofort gekauft.
Es gibt zahlreiche Modelle die um die 15-16 kg wiegen, z. B. Das Turbo Vado SL von Specialized, oder das Vibe von Orbea.
Wenn man zum e-Rennrad greift geht es sogar bis unter 12 kg.
„In den Keller tragen“ ist da durchaus drin.
Das Original von i:SY ist leichter als das Qio oder das Cube, wiegt aber auch 23,8kg. Warum die kleinen Dinger so schwer sind, hab ich auch noch nicht verstanden. Mein 28 Zoll Orbea Vibe H30 ist selbst mit Zusatzausstattung wie Schutzblechen usw. leichter.
Alterstechnisch bin ich einfach noch nicht die Zielgruppe. Ist wie mit dem Treppensteigen. Sollte man machen. Und beim Bike ist man früher auch ohne Motor den Berg hochgekommen. Ich hab den Eindruck, die Menschen sind immer weniger bereit, sich körperlich anzustrengen, gerade wenn sie noch nicht steinalt sind und es – mein Gott – mal zwickt in den Muskeln. Klar, bevor man sich gar nicht bewegt, ist sicher ein Pedelec gut. Aber wenn man vor der Entscheidung steht, ein Fahrrad gegen ein Pedelec als kleines Helferlein und aus lauter Bequemlichkeit zu tauschen – naja.
Wie oft und wieviele Kilometer fährst du denn so? Mit dem normalen Rad bin ich früher ca. 50 x pro Jahr die 15 km ins Geschäft gefahren. Mit dem Pedelec jetzt bis auf 3-4 Tage mit Glatteis/Schnee nun täglich. Und das obwohl ich auch noch 3500 km im Jahr mit dem Rennrad unterwegs bin und die Strecke daher kein Problem wäre. Da ich aber im Büro nicht duschen kann ist so ein Helferlein für mich ein guter Weg das Auto zu ersetzen.
Die wenigsten tauschen ein normales Fahrrad gegen ein Pedelec. Und wenn dann steht das normale Fahrrad schon Jahrzehnte ungenutzt im Keller.
Ja, früher ist man mit dem Bike überall hingekommen. Dann wurde man 18 und es kam das Auto (oder 16 und das Moped). Und seitdem wurde man fauler und immer weniger bereit sich körperlich anzustrengen. Das Pedelec schafft es dagegen zu wirken. Nicht als Alternative zum Fahrrad sondern als Alternative zu Bewegungsformen die gar keine körperliche Aktivität erfordern. Und das in den Altersklassen von 16-99.
Und wenn ich kein >30kg Brummer kaufe, kann ein Ebike auch beides sein, Alternative zum Auto und Freizeitsportmöglichkeit. Das ist nur eine Frage der gewählten Stufe.
Ich hätte schon Interesse an einen guten E-Bike, aber die Preise schrecken mich schon etwas ab.
Jetzt macht es sowieso kein Sinn sich so etwas zu kaufen. Bei einer Inflation von 7,5% wobei diese effektiv eher bei 40-50% liegt, macht es kein Sinn sich jetzt so etwas zu kaufen.
Achso, verstanden, Du kaufst es jetzt nicht, weil es nächstes Jahr 50% mehr kostet. Macht natürlich Sinn.
Ich kaufe mir so etwas dann erst wieder wenn sich alles normalisiert hat! Wer jetzt kauft ist dumm, und wirft Geld aus dem Fenster.
Die Logik musst du mal erklären. Du gehst davon aus, dass Normalisieren heißt, dass die Preise auf irgend einem alten Niveau wieder fallen, also irgendwann wieder eine Deflation einsetzen wird? Sehr gewagte These.
Wer im Moment Geld hat, sollte es ausgeben, in 5 Jahren ist es noch die hälfte wert und dann bekommst du, wie 3Daniel schon sagt, die Hälfte.
Mein E-Bike ist gut 4 Jahre alt, relativ wennig gefahren (keine 2tsd KM). . und. . der Akku ist hinüber.
Auskunft offiziell von Bosch (!) nach 4-5 Jahren ist die Lebensdauer das Akkus erreicht. .
Ein neuer kostet knapp 500.- EUR. . !!!
Ehrlich, was ist das für ein Mist? Früher habe ich mir alle 10 Jahre mal ein Fahrrad gegönnt. . mein Fahrrad vor dem E-Bike (ich habe es immer noch) ist knapp 25 Jahre alt, immer nocht Top.
Aus meiner Sicht ein Umwelttechnischer und wirtschaftlicher Totalschaden!
Das finde ich aber sehr merkwürdig. Tote E-Bike-Akkus kenne ich eigentlich nur als totgelagert oder richtig abgerockt. Aber 10 k km oder 10 Jahre halten die schon, bei etwas Pflege, locker. Sowohl Bosch, wie auch Yamaha, Bionix und was ich sonst noch so auf der Firma gesehen habe.
Normalerweise sollten die mindestens 10 Jahre halten. Als ich das letzte mal meine 7 Jahre alten Giant Akkus (Panasonic Zellen) überprüft hatte, funktionierten beide noch wunderbar. Gefühlt sind vielleicht 10% Kapazität verloren gegangen. Man kann die Zellen übrigens auch für schmales Geld austauschen.
Mein Auto ist 20 Jahre alt, relativ wenig gefahren aber trotzdem hinüber. Die Kutsche meines Opas dagegen ist 100 Jahre alt und funktioniert immer noch. Ganz ehrlich, was ist das für ein Vergleich und was erwartest du von Bosch? Akkus sind Sensibelchen, mal trotz Frost im Keller gelassen und schon ist die Lebensdauer rapide gesunken. Soll Bosch jetzt jedem der anfragt einen neuen Akku schenken?
Das gerade Bosch ziemlich hohe Preise für einen Akku aufruft ist ein Punkt den man diskutieren kann, aber da gibts ja auch Alternativen.
Ich habe vor genau 10 Jahren ein eBike angeschafft, seit ich vor 3 Jahren umgezogen bin habe ich es aber nicht mehr benutzt.
In Kiel sind die Entfernungen so gering, dass ich Alles mit dem konventionellen Fahrrad erreiche.
Ich sehe das eBike in der Lücke zwischen Fahrrad und Auto – ich bin damit täglich 15 km zur Arbeit gependelt.
Eine Entfernung bei der ich zuvor das Auto benutzt hatte.
Dabei fällt mir ein, ich sollte die Akkus mal wieder aufladen, damit die nicht totgelagert werden…
Dann mal Grüße aus wieder nach Kiel ;-).