Apple: SSD-Geschwindigkeit ist herstellerabhängig
Seit einigen Tagen geht die Geschichte im Netz rum, dass die neuen MacBooks (schnellerer Prozessor und 100 Euro günstiger) in Sachen Flashspeicher-Performance langsamer sind, als das Vorgänger-Modell. In einem Test des US-Magazins Macworld wurden ältere mit den neueren Geräten verglichen und laut Macworld-Ergebnissen sind die neuen Geräte langsamer.
Problem des Ganzen? Wie fast jeder Hersteller verbaut Apple Flashspeicher diverser Hersteller. Je nach Hersteller sind hier messbare Performance-Unterschiede vorhanden. Doch woher kamen die großen Unterschiede? Macworld hatte es sich nicht nehmen lassen, Geräte mit unterschiedlichen Speichergrößen zu testen, auch hier kann es aufgrund des Controllers zu Diskrepanzen in der Geschwindigkeitsmessung kommen.
Wir halten fest: Unterschiedliche Hersteller können unterschiedliche Geschwindigkeiten hervorbringen, wie auch unterschiedliche Speichergrößen, hier unterscheidet sich das neue Modell also in keiner Weise von seinem Vorgänger. Ein weiterer Test von OWC zeigt nun, dass die Speicher identischer Hersteller und identischer Speichergröße keine großen Unterschiede zeigen, eine im Late 2013 verbaute SanDisk-Einheit ist weiterhin im selben Geschwindigkeitsbereich angesiedelt, wie die 2014er-Ausgabe gleicher Größe.Was natürlich dennoch ein Problem ist: der Hersteller der Flashspeicher ist nicht direkt beim Kauf offensichtlich, so sollen sich die Samsung-Speichereinheiten schneller als die verhalten, die von SanDisk und Toshiba ausgeliefert werden. In den Systeminformationen lässt sich anzeigen, welcher Typ verbaut ist, SM steht für Samsung, TS für Toshiba und SD für Sandisk. Wie auch bei anderen Notebooks bleibt der Flashspeicher und die damit verbundene Performance bei bestimmten Aufgaben ein Glücksspiel, was schade ist.
Das sind doch weniger als 1% Differenz.
Muss man sich da so anpinkeln?
@Thomas
Obiges Bildbeispiel ist ein Vergleich bei identischen Festplatten – ich war erst auch etwas irritiert. Wenn man aber z.B. den Macworld Artikel anschaut und sich den Finder Test betrachtet, wo ein Kopiervorgang zwischen 28 und 54 Sekunden variieren kann, ist das schon ein ziemlich deutlicher Unterschied den man auch im Alltag spüren wird.
Aber ich denke auf die Problematik kann man auch bei vielen anderen Herstellern treffen, gerade im Bereich der SSDs wo die Stückzahlen noch nicht so riesig sind und die Unterschiede hinsichtlich der Performance teils eklatant ausfallen. Ist halt nur blöd für den Kunden und den Handel, da solche Dinge sicher auch zu (sonst) überflüssigen Rückläufern führen. Mehr Transparenz mit einer leichten preislichen Staffelung wäre da sicher angebrachter.
@joelino: plumpe Werbung…hoffe die Admins entfernen das
@Leif: das ist in der Tat ein ordentlicher Unterschied, wenn auch das keinen wirklich umbringt
@Timo Aber hallo… Ich hin beruflich darauf angewiesen, große Mengen an Dateien zu durchsuchen. Bei größeren Projekten ist das Arbeiten ohne einer schnellen SSD einfach unmöglich. Da trinkt mal länger Tee und wartet…
Für einen „einfachen“ Benutzer, der seine Fotos anguckt, Musik hört und im Internet unterwegs ist, ist es tatsächlich egal.
Ich habe mir vor längeren Zeit ein Samsung S9 Ultrabook gekauft und ihm im Laden auspacken/booten lassen. Nur so konnte man feststellen, welche SSD verbaut ist. Ich finde das schon eine Frechheit von den Herstellern ein Produkt mit solch unterschiedlicher Performance und gleichem Preis zu verkaufen.
Stell dir nur vor in einer Packung (z.B. Schokolade) wären mal 100g mal 90g Inhalt….
14 tage Rückgaberecht … testen und wenns nicht passt weg damit
Yey, in meinem rMBP ist Samsung NAND verbaut.
Mist, was hab ich jetzt davon?
Speed.
Das SSD „Problem“ war schon beim MacBook Air 2011 ein riesiges Thema. Der eine Teil wurde mit einer SSD von Samsung bestückt und der andere Teil mit einer SSD von Toshiba. Wobei die SSD von Samsung ein kleines Stückchen schneller war, sah ungefähr so aus, wie auf den (im Beitrag) gezeigten Screenshots.
Gab es nicht das selbe Problem mit den Displays? Da kommt doch auch nicht immer der selbe Hersteller zum Einsatz und man kann einen Unterschied erkennen.
SSDs sind, wenn man nicht mit knappen 128GB herumgurken will, eine der teuresten Komponenten an Notebooks — bei Verbau ab Werk bei konfigurierbaren Modellen werden gegenüber dem Einzelhandelspreis üblicherweise rund 200% aufgeschlagen, was anders als bei HDDs und RAM bei SSDs ziemlich stark ins Gewicht fällt. Die Herstellerabhängigkeit macht Tests durch Magazine aber ziemlich wenig aussagekräftig…
Ich kenne die einzelnen Benchmark-Programme nicht, aber wie verhalten sich die verschiedenen SSDs bei Benchmarks von nicht-sequentellem Zugriff? Von dem kommt ja für die msiten Nutzer vermutlich der Großteil der gefühlten Alltagsperformance von SSDs.
@Robert Glück Die Samsung ist die schnellste.
Also ich habe mir auch wieder einen Rechner gekauft und dort die SSD ausgetauscht auf eine Angelbird. Die Performance ist dort einfach perfekt. Ohne jetzt Werbung dafür zumachen.
Übersehe ich etwas oder wird sich hier über die 6mb/s beim lesen beschwert ? Die machen doch in der freien Wildbahn absolut gar keinen unterschied.
Abgesehen davon finde ich das TestTool seltsam, mit 300mb+ kann ich kein 1080p60 schreiben O_o