Apple Pay mit der Girocard der Sparkasse: Neue Funktionen Anfang 2021
Wir berichteten in diesem Beitrag schon darüber, dass die Sparkassen Apple Pay mit der Girocard ab sofort erlauben. Aber es gibt auch Einschränkungen zum jetzigen Zeitpunkt. Das Einkaufen in Apps und im Web über den Safari-Browser ist nämlich noch nicht möglich. Aber: es wird daran gearbeitet. Das Einkaufen mit Apple Pay und der Girocard in Apps oder im Web über den Safari-Browser wird Anfang 2021 möglich sein, so der „Deutsche Sparkassen- und Giroverband“. Das manuelle Ausfüllen von Kontoformularen oder wiederholtes Eingeben der Versand- und Rechnungsdaten wird dazu nicht erforderlich sein. Sparkassen-Kunden können dann im nächsten Jahr unter anderem ihre Online-Einkäufe, Essens- oder Lebensmittel-Lieferungen, Parkscheine oder Nahverkehrs-Tickets mit Apple Pay und der Sparkassen-Card bezahlen, wie es abschließend heißt.
Naja, ist halt nur ne Safari-Zusatzfunktion. Ist eigentlich nicht wirklich ne Pressemitteilung wert. Aber klar, die Sparkassen nutzen den heutigen Tag natürlich zur Public Relation-Breitseite. Kein Wunder, bei dem Aufwand und den Kosten, die sie dafür aufgewendet haben. Das wird halt sehr wenig gesehen bzw. thematisiert. Alle fordern nur immer alles kostenlos in der aktuellen Generation und glauben, allein die Eröffnung eines Kontos, einer Kreditkarte oder Girocard macht Banken stinkreich. Auf solche Kunden kann aber wirklich jede Bank dankend verzichten.
Transaktionsgebühren, die auf Seiten der Händler abgerechnet werden (zahlen tun es ja trotzdem die Kunden), sind mMn die Zukunft. Die Leute haben keine Lust grundsätzlich erstmal für ihr Konto zu zahlen, egal ob sie es viel oder wenig nutzen. Für den einen sind es 2€ zu viel im Monat, der andere wäre auch mit mehr einverstanden.
Wenn es aber keine Grundgebühr gibt, sondern prozentual von jeder Transaktion abgerechnet wird, genau wie es halt schon bei Kreditkarten läuft, dann werden die meisten Kunden für das Produkt auch die 5% „extra“ zahlen, die halt im Preis inkludiert sind. Man sieht das auch bei den China-Shops: bei Kreditkarte fallen auch Gebühren an, aber die sind eingepreist, drum verzichtet man auf die Zahlungsarten wie PayPal mit zusätzlichen Gebühren.
Zur Sparkasse:
Ich hatte das erst vor ein paar Tagen wieder. Meine Schwester wollte ihre pushTAN-Verbindung auf ihr neues Handy übertragen. Klingt trivial, sollte es auch sein, aber nicht bei der Sparkasse. Nach einigem Suchen im Online-Banking-Portal muss man halt die Option „pushTAN zurücksetzen“ wählen, was passenderes gibt es nicht. Nach erfolgreichem Zurücksetzen passierte gar nichts. Also schnell in ein anderes Konto bei derselben Sparkasse geschaut: dort kann man „Zurücksetzen per SMS“ wählen. Bei meiner Schwester nicht, obwohl eine Handynummer hinterlegt ist. Gegoogelt, Anleitung der Sparkasse gefunden, den Button, den man drücken soll, gibt es aber nicht. Also den Chat angeschrieben, nach fast einer halben Stunde (die nur aus Warten auf den langsam tippenden Kundenberater bestand) und einigen Nachfragen wurde dann mitgeteilt, dass im Konto keine Handynummer hinterlegt sei und jetzt ein Brief kommt. Die Handynummer die im Account steht, steht also eigentlich gar nicht im Account… Ok.
Naja gut, warten auf den Brief, von mir aus. Ein paar Tage später kamen dann 4 Briefe an, das Verfahren wurde ja aufgrund fehlender Information über einen Brief mehrmals zurückgesetzt. Kurz nochmal im Chat nachgefragt: nur der letzte Brief darf verwendet werden, sonst wird nach 3 Fehlversuchen das Online-Banking gesperrt und man muss in die Filiale mit tollen Öffnungszeiten latschen. Also heute nochmal zurückgesetzt, in der Hoffnung, dass nur ein Brief kommt.
Wieso gibt es dafür kein einfaches, klar verständliches Verfahren mit eindeutigen Informationen, was nun passiert und was der Kunde jetzt tun soll? Wieso kann der Support mir nicht klar und deutlich sagen, wie man vorgehen soll? Wieso sind wenigen die Anleitungen, die die Sparkasse hat, veraltet?
Für sowas bin ich nicht bereit zu zahlen, denn Service kann man das nicht nennen.
Bedanke dich bei der EU. Die wollten aus Verbraucherschutzgründen unbedingt das Rad neu erfinden und haben den Banken dabei natürlich freie Wahl gelassen. Ich nutze, wo es weiter kostenlos geht, mobile TAN als 3. Faktor. Schlimm sind die Zustände bei Banken wie Consors, die die Kunden mit SMS-Kosten in die eigene TAN-App zwingen wollen. Das Problem ist verlgeichbar mit dem des mobilen Bezahlens. Die Banken sind keine Softwarefirmen. Daher ist Software nur ein Mittel, das noch immer zu wenig Budget bekommt. Zudem ist der Bankemarkt hier masiv überreguliert. Das führt dazu, dass sich keine guten Softwörelösungen durchsetzen können. Selbst in der kleinen Schweiz nicht. Von D ganz zu schweigen. Hier gibt es einfach zu viele Banken und viel zu viel Regulierung. Nachdem Apple mit Apple Pay eine perfekt funktionierende, bequeme und sichere Softwarelösung für das mobile Bezahlen erfunden hat und Google es schnell kopierte, bildete sich quasi über Nacht das, was hierzulande fehlte: eine funktionierende Lösung mit ausreichend Marktmacht, um in dem Bereich weltweit zum Durchbruch zu kommen. Auch wenn die Banken das erst nicht einsehen wollten, mussten sie darauf einschwenken und die Erträge daraus zukünftig mit Apple und Google teilen. Von daher ist nach der anfangs berechtigten Kritik an der Sparkasse mit heute ein zu lobendes Beispiel entstanden. Denn die Kosten dafür waren für bisherige Bankcen-Verhältnisse gigantisch.
@Caschy: Quellen Link?
Ich habe eben nur die Info gesehen, dass daran gearbeitet wird, aber der Zeitpunkt wurde nicht genannt. Aber gut, nächstes Jahr wurde bisher sowieso immer vermutet.
Ein zweites Thema ist das Co-Badge. Die physische Sparkassen Girocard hat Maestro als zweites Zahlungssystem, damit man auch im (EU-)Ausland damit zahlen kann bzw auch in Deutschland, wo vereinzelt kein Girocard akzeptiert wird. Es wird aber gesagt, dass Maestro (oder vPay) nicht den Weg ins deutsche Apple Pay finden wird, wahrscheinlich weil Maestro/vPay Auslaufmodelle sind.
Ab Herbst soll technisch die Debit Mastercard als Co-Badge für Apple Pay zur Verfügung stehen, die Sparkasse wird es dann wohl auch nutzen. Technisch wird es dann wohl auch so gelöst, wie bei einer echten physischen Karte, somit braucht der Nutzer nicht aktiv irgendwas auswählen sondern das Zahlungsterminal nutzt automatisch statt Girocard dann Debit Mastercard, wenn Girocard nicht vom Händler unterstützt wird (also zb immer im Ausland). Für den Nutzer ist es dann eine perfekte Lösung, egal wo, weltweit, Apple Pay aktivieren und fertig…. zuverlässig, schnell, sicher.
Ich habe zwei Girokarten, für mein Konto und das meiner Frau. Beide ließen sich einwandfrei und zügig ins Wallet übernehmen.
meine Sparkassencard der Berliner Sparkasse lässt sich weder für die Watch noch für iphone selbst hinzufügen.
es heißt kartenanbieter wird kontaktirt und bricht danach ab ist nicht möglich bitte kontaktieren sie den kartenanbieter oder versuceh es erneut.
Funktionierte bei mit mit der Sparkassen-App sofort für beide Konten. iPhone und Apple Watch. Man musste nichts beantragen oder unternehmen. Einfach links im App-Menü auf Apple Pay klicken und einrichten. Hat eine Minute gedauert, fertig. Nun kann ich endlich auch bei Händlern mit der Uhr ohne PIN und ohne Limit bezahlen, auch wenn sie keine Kreditkarten akzeptieren.
hab ich genauso versucht und genau am ende eben scheitert es dann
Sparkassen App ist aktuell?
Funktioniert bei mir wunderbar, sowohl auf dem iPhone 11 Pro Max mit iOS 14 Beta 5, als auch auf der Apple Watch Series 5 mit WatchOS 7 Beta 5. Sparkasse Lüneburg. Hab lange darauf gewartet, und bin froh, jetzt meine Einkäufe einfach nur mittels der Uhr bezahlen zu können.
Ich kann dir sagen, dass es sehr sehr praktisch ist.
Und auch wenn es nicht viel ist, es spart Zeit. ^^
Hab gestern paar mal damit gezahlt und es geht sehr gut bis man zu einem Terminal kommt welches kontaktlos wohl nur für Mastercard und Visa akzeptiert. Also musste ich dann doch meine reale Karte rausholen.
Ich hoffe also auf den co Badge dann wird es richtig gut
Nein, wenn die girocard akzeptieren, geht es auch mit NFC/ApplePay. Es dürfte sich um ELV gehandelt haben, also die hässliche Verwandtschaft von Girocard. Eine „EC-Karte“ kann ELV, Girocard und Maestro oder vPay.