Apple MacBook Pro 2021: Neue Modelle besitzen einen HDMI-2.0-Anschluss

Die neuen MacBooks in 14 und 16 Zoll können bis an die Zähne mit Hardware bewaffnet werden. Auch neue beziehungsweise alte Ports finden sich an den Geräten. So ist neben dem MagSafe-Anschluss, einem Kopfhörer-Anschluss, drei Thunderbolt-4-Ports und einem SD-Kartenleser auch ein HDMI-Anschluss dabei. Wer nun vermutet hat, dass man hier die neueste Technologie des Anschlusses bekommt, liegt leider falsch. Apple verbaut laut Ausgabemöglichkeit einen HDMI-2.0-Anschluss statt auf Version 2.1 zu setzen und macht somit nur die Nutzung eines Displays mit 4K und 60 Hz möglich. 120-Hz-Ausgabe ist nur dem neuen Standard in 4K vorenthalten.

HDMI digitale Videoausgabe

Unterstützung für ein Display mit einer Auflösung von bis zu 4K bei 60 Hz

DVI Ausgabe mit HDMI auf DVI Adapter (separat erhältlich)

Warum Apple kein HDMI 2.1 eingebaut hat? Apple wird vermutlich ein Bandbreiten-Problem haben. Die neuen Chips werden wohl über vier Thunderbolt-4-Lanes verfügen, drei für die TB4-Ports und die vierte für den HDMI-Anschluss und den SD-Kartenleser. Thunderbolt 4 besitzt eine Bandbreite von 40 Gbit während HDMI 2.1 bis 48 GBit benötigt. Man hätte hier also ein Problem zu lösen gehabt.

Die Frage ist, welcher „Pro“ am Ende wirklich HDMI nutzt, anstatt über Thunderbolt gleich die passenden Displays anzuschließen oder von Thunderbolt auf DisplayPort zu gehen. Schön, dass der Port da ist, da man so ohne Adapter wenigstens mal einen Beamer oder einen TV bei einer Präsentation oder im Meetingraum nutzen kann. Wer bisher aber über Thunderbolt gegangen ist, da die Vorgänger nur mit diesen Anschlüssen kamen, wird das vielleicht auch gar nicht ändern.

Übrigens – achtet bei TB4 auch auf die passenden Kabel:

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30 Kommentare

  1. Blöde Frage, Thunderbolt-4-Ports sind USB-C Anschlüsse, oder? Diese werden bei Apple Thunderbolt-4 genannt weil Sie höhere Geschwindigkeiten können?

    • Nein. Thunderbolt ist im Prinzip ein anderer Standard, der nur den gleichen Stecker wie USB-C nutzt. Gibt es auch bei anderen Herstellern. Wurde von Intel entwickelt.
      Für mehr Infos Google / Wikipedia bemühen 🙂

    • USB-C ist nur die Form des Anschlusses.

      USB-3.x Gen y (und wie sie alle heissen) ist der Anschlussstandard, dieser kann neben USB (Daten) optional weitere Protokolle wie Displayport, etc. inne haben. Kann, muss aber nicht!
      Thunderbolt ist ein anderer Anschlussstandard, der aber u.a. USB und Displayport (und einiges anderes) als unterstützte Protokolle vorausssetzt.

      Tl;dr: Bei USB Kabeln und Ports ist das immer ein kleiner Krampf herauszufinden was das aktuelle Ding vor dir alles unterstützt. Ist etwas aber Thunderbolt zertifiziert, kann man sich sicher sein, dass alle Features definitiv unterstützt werden.

      • Wobei ein Thunderbolt Kabel nicht unbedingt Displayport über USB-C unterstützt.
        Hatte hier eins von Belkin das explizit mit keinem Displayport Signal vermerkt war, hat auch dann nicht funktioniert…

  2. Eigentlich Wille es mal ganz interessant noch einmal zu lesen, wie damals beim Wegfall alle Anschlüsse am MacBook Pro die ganzen ganz umfangreich erklärt haben, dass Apple ja alles richtig macht und man das ja gar nicht benötigt…

    Ich für meinen Teil freue mich und schau mal, das Weihnachten was unterm Baum liegt… mit einem HDMI Anschluss!

    • Ich bin nicht wirklich glücklich über die Rückkehr dieser Anschlüsse. Immerhin konnte man die vier Thunderbolt-Anschlüsse per Adapter in jeden beliebigen anderen Anschluss umwandeln. Naja, bleibt mir als Trost, dass der 16-Zöller immerhin noch drei Thunderbolt-Anschlüsse bietet.
      Ich empfinde das jedenfalls jetzt als einen Schritt in die falsche Richtung.

      • Andreas Buder says:

        That’s the point. Per Adapter.

      • Ein USB-A wäre auch gut, für USB-Sticks, Mäuse und so, denn wer hat stets einen Adapter dabei?
        Stimmt, Apple-User.

        • Ein CD Laufwerk und VGA wäre auch gut, oder? Man weiß ja nie?

          SD Karte (alle anderen Karten wurden auch im Profiberei schon verdrängt) und HDMI sind für schnelle Nutzung unterwegs oder für eine Präsentation wirklich gut (Akku hält wahrscheinlich mehrere Arbeitstage, d.h. man braucht wirklich 0 Kabel mitnehmen). Magsafe blockiert keinen Thunerbolt mehr. Und USB-A Schnittstellen gehören schon lange verbannt. Die Nutzer und Hersteller sollten zu USB-C getrieben werden. Und wer dann Aufwärtskompatibilität braucht, also nur USB-A hat, der kann ja den Adapter auf C benutzen und nicht der, der den neuen Standard hat.

          Nach USB-C (Portdesign. nicht Protokolle, die drüber laufen), kommt hoffentlich kein neuer Standard mehr, sondern nur noch bessere Protokolle oder Funk.

        • oh? ich bin apple user? wusste gar nicht, dass die auch unter der Marke Huawei agieren.

          oder wie erklärst du mir, dass mein 4 Jahre altes Huawei Matebook X ausschließlich USB-C hat?

  3. Eigentlich wäre es mal ganz interessant noch einmal zu lesen, wie damals beim Wegfall aller Anschlüsse am MacBook Pro die ganzen Fans umfangreich erklärt haben, dass Apple ja alles richtig macht und man das ja gar nicht benötigt…

    Ich für meinen Teil freue mich und schau mal, das Weihnachten was unterm Baum liegt… mit einem HDMI Anschluss!

    • Ja, stimmt….will jemand nen mini Display Port auf HDMI Adapter kaufen? 😉

      • Diesen Adapter gibt es direkt im Kabel integriert, ganz ohne Zwischenstecker. War also kaum die Rede wert. Ob man den HDMI-Anschluss braucht ist eben Sache des des Einsatzbereichs. In Unternehmen nimmt Display Port schon deutlich zu und auch neue Lenovo-Workstations haben nur mehr Display-Port und keinen einzigen HDMI-Anschluss.

        Es ist aber nicht schlecht das er da ist, falls man ihn doch mal bräuchte. Es ist auch weiterhin besser alles am Dock angeschlossen zu haben und dieses mit einem einzigen Thunderbold-Kabel zu verbinden.

        • Witzig, dass du Lenovo ansprichst. Das aktuelle ThinkPad P14s AMD Gen2, also die mobilste zertifizierte Workstation von Lenovo, hat HDMI verbaut, kein Displayport.

          • Ja, zumindest bei der halbherzig umgesetzten AMD-Version. Mit Workstations meinte ich auch die richtigen Workstations und dort verschwand HDMI auch Schritt für Schritt. Stattdessen haben die 2 DisplayPorts. Das wird sich bei den Notebooks fortsetzen. Selbst Consumer-Grafikkarten haben oft nur noch einen einzigen HDMI und sonst nur DisplayPorts.

            Dass das bei den extrem konservativen Thinkpad-Modellen länger dauert ist klar. Dort befinden sich noch immer, zwar matte, aber extrem leuchtarme und miserable uralte Displays und sehr breite Display-Ränder bei Geräten selbst jenseits von 2000 €. Lenovo tritt bei den Thinkpads schon ewig auf der Stelle, obwohl Modernisierungen schon lange überfällig wären.

  4. Ohne Touchscreen und mit der Notch, daher leider ohne mich. Ansonsten wäre es eine Überlegung Wert gewesen.

    • Touchscreen wäre ein ganz üble Sünde gewesen. Touchscreens spiegeln mehr und das hätte einfach null Vorteile, da das Betriebsystem nicht für Touchscreens gemacht ist. Dafür gibt es das iPad Pro mit Tastatur. Die Notch kann man ausblenden, also so dass es oben durchgehend schwarz ist, das machen die meisten Apps auch automatisch so, wie man auf Fotos sehen kann.

      • Man kann den Touchscreen imfall auch Freiwillig anbieten, so wie es jeder andere Hersteller macht, es ist defintiv keine Sünde. Zudem kann man das OS optimieren, und gerade auch iOS Apps die auf dem Mac laufen wären viel sinnvoller mit Touchscreen. Aber versuch es nur schönzureden 😉 Ich bin inzwischen zum XPS 13 gegangen. Wie man an den Verkaufszahlen sieht, ist Apple durch seine komischen Designentscheidungen weiterhin und trotz eines M1-Hypes eine ziemliche Nische. Würden sie mit anderen Herstellern abgesehen von Prozessor endlich gleichziehen, würde es mich auch interessieren. Aber so? Nein danke.

        • Und die Notch ist ja auch lächerlich. Und wenn die Apps diese wegschneiden, hat man weniger Display zur Vergügung, dann kann man es auch gleich lassen. Dell, HP, etc. kriegen dünnere Displayränder hin als Apple und haben dennoch keine Notch. In vielen Berechen ist Apple einfach mmer noch vor 10 Jahren stehengeblieben. Gerade Designtechnisch wurde Apple von MS, Dell Google und sogar Samsung überholt.

          • Die Notch ist eh in der Menüleiste, daher sehe ich kein Problem damit.

            Face ID wäre aber wünschenswert.

          • Hallo Danoni, ich kaufe einen Computer nicht wegen des Aussehens, sondern wegen der Funktion. Ob die Displayrändrr nun etwas dicker sind oder ob das Gehäuse ein paar Millimeter mehr aufträgt ist doch wurscht. Rechnen und das schnell , lange und zuverlässig soll das ding.Es ist ein Arbeitsgerät und kein modeaccesoire. Wenn Du Modisch aussehen willst, kauf Dir doch ne handtasche – lach

        • Hi Danoni, findest Du das Herumfingern auf einem mehr oder weniger senkrecht über der Tastatur schwebendem Touchscreen mit mehr oder weniger gestrecktem Arm wirklich ergonomisch? Ich hätte , für die Bedienung der iOS.Apps , die unter dem neuen macOS lauffähig sind, das TouchPad dadurch aufgewertet, indem ich ihm einen „iPhone-Bildschirm“ spendiert hätte – einfach statt der recht sinnfreien Touchbar ein Hilfsbildschirmchen mit den von iOS und iPadOS bekannten Steuergesten. Mit viel entspannterer hand-/Armhaltung zu bedienen , recht dicht an den augen – man senkt den Kopf einfach ein bisschen – und sinnvoller als auf dem „Innendeckel“ seines Notebooks rumzugrabbeln.

  5. Bei ins in der Firma ist kein HDMI-Anschluss mehr in den Meetingräumen vorhanden. Das Bild vom Notebook wird über ein Funkdongle mit USB oder USB-C Anschluss auf die Monitore/Beamer geworfen.

    Obwohl ich zuhause am MacBook noch HDMI nutze – besser nutzen muss – weils 2016er MacBook die Auflösung meines Monitors über USB-C nicht schaft, kann ich gut drauf verzichten.

    • Apple hätte schon immer einen HDMI Anschluss im Pro haben müssen, in 5 Jahren hätte man sich dann langsam davon verabschieden können. Derzeit ist HDMI bei Beamern der absolute Standard. Eine brauchbare USB-C/Funk-Lösung ist mir noch nicht untergekommen, würde ich aber gerne mal testen.

      • Apple hatte doch immer einen HDMI-Anschluss in Laptops, die kurz da gewesenen komischen Geräte mit der Butterfly-Tastatur und Touch Bar zählen nicht und man konnte sie zum Glück überspringen.

  6. René Staab says:

    Eigentlich war ich ganz glücklich damit, dass man einen Stecker für alles am Rechner hat. Ich finde das jetzt insgesamt einen Rückschritt.

  7. >> Die Frage ist, welcher „Pro“ am Ende wirklich HDMI nutzt, anstatt über Thunderbolt gleich die passenden Displays anzuschließen

    Auch per DP 1.4 bekommt man mit den neuen Laptops nicht mehr als 60 Hz und 6K, obwohl DisplayPort 1.4 bis zu 8K@60 Hz und 4K@144 Hz erlaubt.

    Kommt wahrscheinlich in 2 Jahren als großes Feature.

  8. Peter Zwegat says:

    Oh mann, wie einige Nerds hier von „Rückschritt“ sprechen, was für ein Unfug.
    Wer zum Geier hat bitte alle 4 TB-Ports jemeils GLEICHZEITIG benötigt, gerade on the Go? Niemand.
    Gegenfrage, wieviel Fernseher, Büro-Monitore und Beamer setzen weiterhin auf HDMI? Sehr viele!
    Apple hat alles richtig gemacht. Und dank Magsafe fällt de-facto sowieso kein Port weg, weil man ohnehin immer einem zum Laden benötigt hat. Das geht nun viel eleganter magnetisch, wie sich das gehört. Verringert zudem den Verschleiß, denn die USB-C Ports leiern schneller aus als so machen lieb.

  9. Georg Warnecke says:

    ich werde die touchbar vermissen, mag und mochte sie sehr…
    …und ja, ich weiß, das geht und ging nicht allen so…

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