Apple legt Berufung ein: Änderungen im App Store könnten sich verzögern
Es geht um viel Geld für Apple und andere Unternehmen. Der Streit vor Gericht zwischen Apple und Epic Games ist sicherlich an kaum einem Leser so einfach thematisch vorübergegangen. Das Gericht entschied in 9 von 10 Klagen zugunsten Apple und somit gegen Epic, doch in einem wichtigen Klagepunkt gab es eine Entscheidung gegen Apple. Der Richter verlangte, dass Apple den Entwicklern die Anbindung an externe Zahlungssysteme erlaubt. Diese Richtlinie wäre im Dezember in Kraft getreten.
Nun scheint sich das Ganze noch verschieben zu können, da Apple einen Antrag auf Berufung gestellt hat. Als Teil der Berufung bittet Apple um eine Aussetzung, um zu verhindern, dass das Unternehmen die neuen Anti-Steering-Regeln umsetzen muss, und argumentiert, dass dies „Apple die Möglichkeit gibt, die Verbraucher zu schützen und seine Plattform zu sichern, während das Unternehmen an den komplexen und sich schnell entwickelnden rechtlichen, technologischen und wirtschaftlichen Fragen arbeitet„, so das US-Medium The Verge.
Das Ganze wird noch sehr interessant – denn es gibt sicherlich einige offene Fragen. Wie möchte man beispielsweise langfristig sicherstellen, dass In-App angebotene Links oder Schaltflächen zu externen Zahlungsdienstleistern auch wirklich sicher sind?
Ob die Berufung zugelassen wird, wird sich zeigen. Auf der anderen Seite – auch Epic ist ja in die Berufung gegangen.
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Apple gibt auch nicht nach, immer wieder bis zum letzten. Ein nächstes Gericht müsste jetzt aus Prinzip mal gegen Apple stimmen.
Ich hoffe doch, dass Gerichte nicht einfach mal aus Prinzip Entscheidungen in die Welt setzen, sondern wohl überlegt auf rechtlichen Grundlagen.