Apple iPhone 7 und iPhone 7 Plus offiziell vorgestellt, alle Informationen
Nicht nur Apple-Fans haben lange warten müssen, aber nun ist das iPhone 7 vorgestellt. Mit dem neuen iPhone kommt auch iOS 10, das noch einmal eine Menge Neuerungen im Bereich Maps, iMessage und Siri bietet. Drittanbieter-Apps lassen sich besser integrieren, HomeKit steuert das Smart Home auch über das Control Center. Die Neuerungen wurden ja zur WWDC schon vorgestellt. Es gibt nun wieder zwei Varianten des iPhone 7. Das Gehäuse – auch wenn es Ähnlichkeit zum Vorgänger besitzt – wird zumindest in der glänzenden schwarzen Variante durch einen neuen Prozess hergestellt, so soll sich das komplette Gerät wie aus einem Guss anfühlen.
Das Design ist auch schon der erste der zehn Punkte, die es auf die Bühne geschafft haben. Der zweite ist der Home Button. Dieser ist kein Button mehr, sondern ein Force Touch Element. Den Button gibt Feedback über eine neue Version der Taptic Engine, also ähnlich den MacBook Pro Trackpads oder der Apple Watch. Taptic Feedback gibt es auch, wenn man beispielsweise ein Widget wegwischt und Apps können darauf zugreifen.
Weiter geht es mit der Abdichtung der Geräte. Sie sind nun nämlich IP67-zertifiziert, also gegen Eindringen von Wasser und Staub geschützt. Ein lange gewünschtes Feature, das nun endlich da ist.
Große Neuerungen gibt es bei der Kamera. Die Gemeinsamkeit bei beiden Modellen ist der optische Bildstabilisator, dieser fehlte beim „kleinen“ Modell bisher. Das iPhone 7 kommt mit einer f1.8-Blende und bietet 12 Megapixel Auflösung. Neu ist auch der LED-Blitz, der nun aus vier einzelnen LEDs besteht. Ein Flicker-Sensor sorgt dafür, dass Flimmerlicht ausgeglichen wird. Außerdem gibt es eine Gesichts- und Körpererkennung. Der Highspeed Sensor der Kamera arbeitet 50 Prozent schneller und verbraucht 30 Prozent weniger Energie.
Das iPhone 7 Plus kommt mit der spekulierten Dual-Kamera. Apple nutzt hier die zweite Linse für Zoom. So ist ein 2-facher-Zoom. Durch diese Grundlage ist der folgende Software-Zoom viermal besser als ohne den „echten“ Zoom. Bis zu 10-fach ist insgesamt möglich. Hierfür steht ein neuer Button in der Kamera-App zur Verfügung. Eine 28mm-Linse und eine 56mm-Linse kommt hier zum Einsatz. So sind auch „Depth of Field“-Fotos möglich, also Bilder mit starkem Bokeh-Effekt. Die Frontkamera löst 7 Megapixel auf.
Das Display des iPhone 7 und iPhone 7 Plus kommt zwar immer noch mit der gleichen Auflösung, ist aber 25 Prozent heller als beim Vorgänger. Unterstützt wird Wide Color Gamut, was Instagram direkt veranlasst neue Filter zu präsentieren, die vorher so nicht möglich waren. Natürlich gibt es auch 3D Touch und das Display unterstützt Color Management.
Weiter geht es mit dem Sound. Stereo-Lautsprecher gibt es erstmals im iPhone, die Lautstärke wird im Vergleich zum iPhone 6s verdoppelt. Wer die Lautsprecher aus Apple-Geräten kennt, weiß, dass dies eine große Nummer ist und für eine echt gute Soundwiedergabe sorgen sollte. Gleichzeitig wurde auch die Dynamic Range erhöht.
Neue EarPods gibt es auch, denn der Headsetanschluss fällt weg. Die neuen EarPods werden über Lightning angeschlossen. Wer andere Ohrhöhrer nutzen möchte kann auf den beigelegten Adapter zurückgreifen. Den Wechsel auf Lightning vollzog Apple aus Platz- und Qualitätsgründen, so die Aussage von Phil Schiller.
Wer komplett auf Kabel verzichten möchte, kann auf die neuen Apple AirPods zurückgreifen. Komplett ohne Kabel lassen sich die AirPods mit iPhone, Apple Watch, iPad oder Mac verbinden, ein eigentliches Setup entfällt. Auch gibt es an den Ohrhörern keine Buttons oder andere Steurelemente. Sie erkennen, wenn sie getragen werden und wenn der Nutzer spricht, man kann beispielsweise auch nur einen tragen, um Siri Befehle zu geben. In den AirPods kommt Apples W1 Wireless Chip zum Einsatz, den wird man sicher auch noch in anderen Geräten sehen, so zum Beispiel in neuen Beats Solo 3 Wireless und Powerbeats 3 Wireless.
Die AirPods werden 159 Dollar kosten und bieten 5 Stunden Laufzeit (auf jeder Seite, theoretisch könnte man also 10 Stunden Siri bespaßen). Der Punkt Apple Pay ist für uns eher uninteressant, in Japan kann das Mobile Payment System mit der dort verbreiteten Felica-Technik genutzt werden. Wieder kein Deutschlandstart, das stimmt schon ein wenig traurig. 😀
Der letzte Punkt dreht sich um die Performance. Der neue Chip heißt nicht einfach A10, sondern A10 Fusion. Ein Quad-Core-Prozessor, der doppelt so schnell wie der A8 und 40 Prozent schneller als der A9. Zwei High-Performance-Kerne sorgen für Leistung, wenn sie benötigt wird, die beiden Stromsparkerne verbrauchen nur ein Fünftel der Energie der anderen. Das sollte für längere Laufzeiten sorgen, wenn man das iPhone nicht die ganze Zeit mit schweren Aufgaben belastet.
Auch bei der GPU gibt es mehr. Sechs Kerne kommen zum Einsatz, bringen so 50 Prozent mehr Leistung als beim Vorgänger, die GPU ist dreimal so schnell wie im iPhone 6. Mobile Gaming sollte besser aussehen als bisher, zumindest wenn die Entwickler die Möglichkeiten auch ausreizen. Aber auch Apps wie Adobe Lightroom profitieren natürlich von diesem Mehr an Grafikleistung.
Auch zum Akku hat sich Apple geäußert. Wie immer werden keine genauen Spezifikationen genannt, man misst sich an den Vorgängergeräten. Ein bis zwei Stunden mehr Nutzung gibt es laut Apple im Vergleich zum Vorgänger. Nicht die Welt, bedenkt man aber die höhere Leistung und den vermutlich nicht drastisch gewachsenen Akku ist das schon beeindruckend. Eine Powerbank mitzuschleppen dürfte sich in vielen Fällen dennoch als nützlich erweisen.
In Sachen Speicher verdoppelt Apple alle Angebote. Heißt, es geht mit 32 GB los, zusätzlich gibt es 128 GB und 256 GB. Die Hochglanzfarbe „Jet Black“ ist den Modellen mit 128 Gb und 256 GB Speicher vorbehalten.
Das iPhone 7 wird wie das iPhone 7 Plus in den Farben, Silber, Gold, Roségold, Schwarz und Diamantschwarz (Jet Black) erschienen. Vorbestellt werden kann es ab dem 9. September, verfügbar ist es dann ab dem 16. September. Während die deutsche Seite bereits live ist, sind es die Preise nicht. Reichen wir dann gleich nach, in den USA kostet das iPhone 7 / 7 Plus so viel wie letztes Jahr das iPhone 6s / 6s Plus.
Hier die Preise und Verfügbarkeit laut Apple für iPhone 7, iPhone 7 Plus und AirPods:
– iPhone und iPhone 7 Plus werden beginnend ab 759 Euro in Modellen mit 32GB, 128GB und 256GB in Silber, Gold, Roségold und dem neuen Finish in Schwarz über Apple.com/de, die Apple Stores, autorisierte Apple Händler und ausgewählte Mobilfunkanbieter verfügbar sein. Das neue Diamantschwarz-Finish wird exklusiv in Modellen mit 128GB und 256GB angeboten. (Preise im Detail: iPhone 7: 32GB: 759 EUR / 128GB: 869 EUR / 256GB: 979 EUR, iPhone 7 Plus: 32GB: 899 EUR / 128GB: 1.009 EUR / 256GB: 1.119 EUR)
– Kunden können iPhone 7 und iPhone 7 Plus ab Freitag, 9. September mit Verfügbarkeit ab Freitag, 16. September in folgenden Ländern bestellen: Deutschland, Amerikanische Jungferninseln, Australien, Belgien, China, Dänemark, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Hongkong, Irland, Italien, Japan, Kanada, Luxemburg, Mexiko, Neuseeland, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Puerto Rico, Schweden, Schweiz, Singapur, Spanien, Taiwan, USA und Vereinigte Arabische Emirate.
– Die neuen, von Apple entwickelten, kabellosen AirPods inklusive Lade Case werden ab Ende Oktober zu 179 Euro über Apple.com/de und die Apple Stores verfügbar sein. Bei allen iPhone 7- und iPhone 7 Plus-Modellen sind EarPods mit Lightning Connector und ein Lightning auf 3,5 mm Klinke Kopfhörer-Adapter enthalten, die auch separat einzeln zu 35 Euro bzw. 9 Euro über Apple.com/de und die Apple Stores verkauft werden.
Und nun ist natürlich Eure Meinung gefragt! Konnte Apple mit den neuen iPhone-Modellen überzeugen?
@User
> Zum Inhalt des Artikels:
> (eigentlich traurig, dass man das in einem eigenen Kommentar abgrenzen muss.)
ja aber atm ne gute Idee …
> – Spritzwasserschutz: Hätte ich nicht erwartet, hat nicht jedes Flaggschiff, soweit ich
> weiß.
Spritzwasserschutz finde ich angemessen in der Oberklasse, mehr aber auch nicht. Diverse Tests anderer Flaggschiffe haben ja gezeigt das die in der Werbung suggerierte Wasserdichtigkeit bis zu x Meter halt das ist was sie ist, Werbung :/ Technisch sicher machbar, aber zu welchem Preis?? Ist halt was anderes eine Quarzuhr mit nur einem Stellrad bis etliche Atü Wasserdicht zu bekommen als ein Smartphone mit diversen
akustischen und mechanischen Öffnungen.
> – Ein ForceTouch Homebutton ist meines Wissens ein neues Konzept. Wie praktisch das
> im Alltag sein wird, wird die Zukunft zeigen.
Sehe ich auch so, einerseits eine interessante Technik, die einem im hellwachen Zustand sicher Spaß macht und Zeit sparen kann. Da ich aber ein Handy immer noch mehr als Unterhaltungsgerät sehe, was ich auch gerne noch vorm schlafen gehen mal in die Hand nehme, finde ich bei so Sachen weniger ist mehr. (Klar die Forcetouch Funktion wird sicher konfigurierbar bis abschaltbar sein, aber einige mir bekannte iPhone User schätzen grade die Apple bekannte Einfachheit des sofort nutzen und sofort verstehen Konzepts.)
> – Der Fusion CPU klingt von der Arbeitsweise tatsächlich nach der Big.LITTLE
> Architektur, wie sie zB. mein aktuelles Smartphone schon seit 2 Jahren nutzt.
Interessant, hast Du dazu Quellen für mich? Fusion kenne ich bislang nur aus AMD APUs im Desktop/Notebook Segment. Ist Fusion eine GPU Erweiterung im Soc oder von der Arbeitsweise ähnlich wie die nun von Android 7 unterstützte Vulkan API?
https://source.android.com/devices/graphics/arch-vulkan.html
Wenn ich die Keynote richtig verstehe, zielt Fusion genau wie Vulkan wohl in erster Linie im 3D Spiele Bereich auf Performancevorteile des GPU Parts bei weniger Energieverbrauch.
> – der fehlende native Klinkenport wäre für mich ein Ausschlusskriterium. Dafür ist ein
> beigelegter Adapter, der damit automatisch 2 weitere Gelegenheiten für Kabelbrüche
> bietet auch ein eher schwacher Trost.
Klar so ein Kabeladapter ist für mich auch ein nogo.
Aber ich schätze es wird nicht lange dauern bis es nano transmitter/receiver gibt um teure Kopfhörer/Headsets ohne Kabelgedöns ans Handy direkt hängen zu müssen, weiter betreiben zu können.
> – Dafür gefallen mir die AirPods vom Konzept her sehr gut […]
Mir auch, besonders die Technik.
> 1. Wie schnell hab ich die 160 Euro teuren Teile verloren ?
Auf den Bildern sehen die recht gross aus, oder sind die Bilder skaliert?
> 2. Wie gut sieht die Verbindungsqualität bei Bewegung mit Handy in der Tasche aus ?
> Hier scheitern viele sonst ganz gute Bluetooth Kopfhörer und Adapter.
Hm, also die Erfahrung habe ich noch nicht gemacht. Selbst mit preiswerten BT Headsets nicht. Ebenso komme ich mit Bluetooth hier Problemlos durch die Betondecke zum Chromecast Stick meines Sohnes störungsfrei durch. – DAs hat mich dann allerdings schon gewundert, aber mit den 10 m bei freier Sicht bei BT war ja schon immer so ne Sache. Nach meiner Erfahrung geht meist sogar mit BT 2.0 deutlich mehr.
Würde mich doch sehr wundern wenn Apple Hardware da bei der meist allgemein auch im Zubehörsegment guten Qualität Probleme hätte.
> – Selbst bei 256 GB Speicherplatz halte ich die Möglichkeit, externe Speichermedien
> dauerhaft einzupflegen (also kein OTG Pendant) für elementar.
Ich war auch lange ein Verfechter von SDHC Karten. Mein m7 hat neben meinen Nexus Geräten nun auch keinen SD-Card Slot mehr. Wirklich vermisst habe ich ihn noch nicht.
– Zumal die OTG USB Sticks ja auch rasant kleiner werden und schon fast die nano Größen
der aktuellen 64 GB nano USB3 Sticks erreicht haben. Aktuell habe ich noch einen Kombi OTG Stick in normaler Bauweise mit Schiebschalter (eine Seite USB, andere Seite micro USB) – zum dransteckecken lassen für Unterwegs natürlich ebenso wie die noch zu großen nano single OTGs zu gross, aber prinzipiell finde ich das ne gute Technik. – Spart Kabel oder Card Reader aber ok das ist sicher Geschmack Sache. Wobei es soweit ich weiß doch noch nie ein iPhone mit SD-Card Slot gab oder?
Viele Grüße Tux2k
P.S: Wenn Du Interesse hast, ich würde mich gerne mit Dir auf geeigneterer Plattform was tiefergreifender über iPhone Technik austauschen, zumal ich da mangels eigenem Gerät noch Nachholbedarf habe 😉 z.B. würde ich gerne mein S3mini VE gegen ein 4S austauschen als Sommerhandy für minimal Funktionen… (ich weiß Support ist ausgelaufen, aber vlt. kannst Du mir dennoch paar gute Tips diesbezüglich geben.)
Bei Interesse würde ich dann den Blogadmins die Erlaubnis geben dir meine eMail Adresse mitzuteilen oder auch meine Handy Nummer für Dich hinterlegen und wir könnten über Telegram/Threma oder Whatsapp weiter reden.
@Sascha:
Grundsätzlich stimme ich Dir ja zu. Ist es wirklich sinnvoll, so viel Lebensenergie darauf zu verschwenden, andere Menschen von „seinem“ System bekehren zu wollen? Soll doch jeder das nutzen, was für ihn/sie am besten ist.
Aber wenn hier auf die „gute alte Zeit“ angespielt wird, in der sich Menschen ja nur über die tolle Technik gefreut haben, ohne alles andere gleich zu kritisieren, erinnere ich nur an die „Glaubenskriege“ C64-Schneider-Sinclair, Amiga-Atari oder Windows-Linux. 😉
Einfach geil geil geil, bin mindestens 4x gekommen bei der Präsentation (übrigens die einzige Gelegenheit wo mir das überhaupt noch gelingt, aber naja).
Kauf mir sicher ein paar, auch fürs Gästeklo.
Für alle armen Schlucker, die sich dieses tolle Spielzeug nicht leisten können, nun ein Tipp.
Wer sein altes Smartphone aufrüsten und damit auf den neuen revolutionären Standard bringen möchte, findet hier übrigens das passende Produkt:
http://appleplugs.com/
Moin,
Hm, die guten alten Zeiten, als sich Atari ST und Amiga User gegenseitig niedergemacht haben? Oder noch früher…?
Im Grunde finde ich das neue iPhone als eine Zusammenfassung der sinnvollen aktuellen Techniken, in der Ausführung zwar nicht unbedingt mit dem absoluten Spitzenwert aber dicht dran. Die Doppelkamera hat m.E. sinnvolle Brennweitenäquivalente und technisch gehe ich einfachmal davon aus, dass es eine bessere Bildqualität gibt als beim LG G5.
Mit den großen Speicherausstattungen (128/256GB ) kann man – denke ich – auch ohne sd-Karte gut leben, wobei ich diese eigentlich bevorzuge. Der interne Speicher ist ja meist deutlich schneller angebunden.
Den Wegfall der Klinkenbuchse finde ich hingegen ziemlich albern und unpraktisch. Unterwegs nutze ich zwar Blutooth Kopfhörer, aber zuhause kommt das Handy häufig in Küche/Esszimmer an die Anlage und wird gleichzeitig wieder aufgeladen. Gut, ist ein persönliches Szenario, aber sicher auch nicht so selten. Und nein, ich möchte nicht wegen eines Telefons dort etwas neues hinstellen.
Das Gehäuse beim plus könnte kompakter sein, das Design finde ich aber seit dem 6er durchaus gelungen. Preislich ist das ganze natürlich eine Liga, ob man für ein Telefon über 1000,- ausgeben muss….
Im Großen und Ganzen aber tatsächlich ein iPhone, bei dem ich mir vorstellen könnte, dass es im Grunde mein in die Jahre gekommenes Note 3 ersetzen könnte
@Sascha „Wisst Ihr noch früher, als Leser in einem Techblog geile Technik – unabhängig vom Hersteller – abfeierten anstatt sich gegenseitig zu beleidigen? Das waren Zeiten. Heute nur noch draufhauen, egal wer was vorstellt, egal ob gut oder schlecht. [..]“
Schöne Idee, eventuell bist Du noch zu jung aber kannst Du Dich nicht mehr an die Geschichte Atari ST vs Apple IIe oder C64 vs Apple II auf dem Schulhof erinnern? Da wurde mal gar nichts „abgefeiert“ und die Beleidigungen waren um einiges heftiger als diese Luschen Apple-Android Geschichte. DAS waren Zeiten.
@Tux2k Danke für die ausführliche und sachliche Reaktion.
Thema Fusion / Big.LITTLE: Ich weiß nicht, ob wir da das selbe meinen. Ich hatte mich auf die Arbeitsweise bezogen, dass es 2 energiesparende und 2 leistungsstarke Kerne beim Quadcore gibt, die wechselseitig zum Einsatz kommen, um ggf. Energie zu sparen. Das kannte ich so schon von meinem Smartphone, wenn allerdings auch mit einem Octa-Core.
https://en.wikipedia.org/wiki/ARM_big.LITTLE
„Aber ich schätze es wird nicht lange dauern bis es nano transmitter/receiver gibt um teure Kopfhörer/Headsets ohne Kabelgedöns ans Handy direkt hängen zu müssen, weiter betreiben zu können.“
Nun gut, auf diese Innovation warten wir ja schon lange, es würde mich zwar freuen, wenn sowas in den nächsten Jahren auf den Markt kommt, aber es würde mich auch wundern.
„> 1. Wie schnell hab ich die 160 Euro teuren Teile verloren ?
Auf den Bildern sehen die recht gross aus“
Das wäre ja nicht mein Punkt. Aber selbst an meinen kleinen USB OTG Stick habe ich mir extra ein Bändchen dran gemacht, da ich sonst befürchte, ihn mal in einer Tasche zu vergessen oder nicht wieder zu finden. In dem Sinne hat ein Kabel an Kopfhörern schon noch einen Sinn, meiner Meinung nach. 😀
„Hm, also die Erfahrung habe ich noch nicht gemacht. Selbst mit preiswerten BT Headsets nicht. Ebenso komme ich mit Bluetooth hier Problemlos durch die Betondecke zum Chromecast Stick meines Sohnes störungsfrei durch.“
Das habe ich auch als weniger problematisch erlebt. Auf Distanz halten auch meine meisten Bluetoothgeräte die Verbindung Problemlos. Aber wenn ich BT-Kopfhörer im Ohr habe und mein Handy in der Tasche, habe ich i.d.R. immer mal wieder Aussetzer. Vielleicht bin ich einfach nur gut darin, bestimmte Funkfrequenzen zu absorbieren 😀
Grundsätzlich halte ich OTG auch für eine sehr praktische Sache und würde mir heute kein Handy mehr oder diese Funktion kaufen (Ich nutze aktuell den Kingston Micro Duo mit USB 3.0), dennoch halte ich eine Speicherkarte für einige Szenarien schlichtweg für komfortabler.
Zum Gesprächsangebot: Da muss ich dich leider enttäuschen, da bin ich wohl der falsche Ansprechpartner. Ich habe noch kein iPhone besessen, nur mal ca. ein halbes Jahr das geliehenen iPhone 4 eines Kollegen genutzt, da mein Gerät damals Ewigkeiten in Reparatur war. Das ist jetzt schon fast 5 Jahre her, von daher werd ich da nicht mehr viel zu erzählen können.
@User
Zu Fusion und big.LITTLE, es ist doch offensichtlich dass es das gleiche Konzept ist. Warum sollte das der Sache einen Abbruch tun? Apple gestaltet die komplette Mikroarchitektur selbst und setzt keine Standard-Lösungen von ARM ein. Ohne Apple würde es ARM nicht mal geben. ARM wurde damals von Apple und Acorn gegründet. Acorn’s RISC CPU war auf dem absteigenden Ast und Apple brauchte eine mobile Lösung für den Newton.
@Kalle
Ohne Apple würde es ARM nicht mal geben. ARM wurde damals von Apple und Acorn gegründet.
Ich zitiere von Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/ARM-Architektur#Geschichte):
„Das ARM-Design wurde 1983 vom englischen Computerhersteller Acorn als Entwicklungsprojekt gestartet. Das Team begann unter der Leitung von Sophie Wilson und Steve Furber die Entwicklung eines leistungsfähigen Prozessors für einen Nachfolger der bis dahin auf dem 6502 basierenden Computer.
Anstatt wie die Konkurrenz auf Prozessoren der Unternehmen Intel oder Motorola zurückzugreifen, entwickelte man einen eigenen Prozessor, den ARM (Acorn Risc Machine), mit 32 Bit und einer geplanten Taktfrequenz von 4 MHz. Die Tests mit den Prototypen verliefen derart erfolgreich, dass die späteren Serienprozessoren (ARM2, 1986), die in den neu entwickelten Rechnern (Acorn Archimedes) verbaut wurden, direkt mit 8 MHz getaktet wurden. Tests ergaben, dass diese Rechner bei praktisch gleicher Taktfrequenz etwa achtmal schneller waren als die Konkurrenten Commodore Amiga und Atari ST mit Motorola 68000-Prozessor.
Nachdem der ARM2 1989 zum ARM3 (mit Cache und höherer Taktfrequenz) weiterentwickelt worden war und immer mehr Unternehmen Interesse an diesen Prozessoren bekundet hatten, gründete Acorn im Jahre 1990 zusammen mit Apple und VLSI Technology das Unternehmen Advanced RISC Machines Ltd. mit Sitz in Großbritannien, welches später in ARM Ltd. umbenannt wurde.“
Kenne mich damit zwar nicht wirklich aus, aber Wikipedia scheint dir hier zu widersprechen.
„Warum sollte das der Sache einen Abbruch tun?“
Tut es nicht. Es erscheint mir durchaus sinnvoll, das zu implementieren. Nur sollte es nicht als großartige Innovation angepriesen werden, wenn es bereits zuvor auf dem Markt war, meiner Meinung nach.
@User
„Danke für die ausführliche und sachliche Reaktion.“
gerne 🙂
Ich Antworte Dir im Laufe des Tages, bin grade erst von der Arbeit gekommen und bin nur noch platt …
Viele Grüße Tux2k
@User
„Thema Fusion / Big.LITTLE: Ich weiß nicht, ob wir da das selbe meinen. Ich hatte mich auf die Arbeitsweise bezogen, dass es 2 energiesparende und 2 leistungsstarke Kerne beim Quadcore gibt, die wechselseitig zum Einsatz kommen, um ggf. Energie zu sparen. […]“
Dann meinen wir was unterschiedliches. Derartige CPU Architekturen sind bei x86 schon lange Standard, und wie ich richtig davon ausgegangen bin selbstverständlich auch bei ARM schon seit einer ganzen Weile. (Hatte mich nur noch nicht mit der BIG.LTTLE Erweiterung näher beschäftigt.) – Danke für den Link!
„Grundsätzlich halte ich OTG auch für eine sehr praktische Sache und würde mir heute kein Handy mehr oder diese Funktion kaufen (Ich nutze aktuell den Kingston Micro Duo mit USB 3.0), dennoch halte ich eine Speicherkarte für einige Szenarien schlichtweg für komfortabler.“
Full ACK in allen Punkten 🙂
Ohne OTG Support kaufe ich auch nicht mehr, und klar haben SDHC Karten in u.a. von in dem Dir genannten Scenario immer noch auch Vorteile. Und Punkt für Dich, mein vlt. etwas zu optimistischer Optimismus auf baldig erscheinenende und dann auch noch erschwingliche < (zugegeben den Punkt hatte ich beim ersten Posting dazu leichtsinnigerweise außer acht gelassen :/) nano OTG Sticks war vlt. etwas zu technisch verliebt und hochgegriffen. Aber schauen wir was die Zeit bringt 😉 – Es hieß schließlich schon so oft z.B. bei CPU/GPU/Soc Architekturen, das war jetzt physikalisch der letzte Shrink und die Fabs haben uns dann immer wieder des besseren bewiesen …
"Zum Gesprächsangebot: Da muss ich dich leider enttäuschen, da bin ich wohl der falsche Ansprechpartner. Ich habe noch kein iPhone besessen […]"
Wie geil, zwei mehr oder weniger iPhone Theoretiker. Ne klar dann macht eine Kauf Beratung etc. in der Form wie ich vorschlug natürlich nicht so den Sinn 🙂
Viele Grüße Tux2k
@Tux2k
Ich weiß nicht, wieso ich das Gefühl habe, mich für eine zivilisierte Konversation bedanken zu müssen. 😀 Das sollte eventuell zu denken geben. Wobei ich es sehr gut finde, dass auch ausführlichere Kommentare offensichtlich gelesen und mit konstruktiven Antworten bedacht werden.
„Derartige CPU Architekturen sind bei x86 schon lange Standard, und wie ich richtig davon ausgegangen bin selbstverständlich auch bei ARM schon seit einer ganzen Weile.“
Das war mir zB. bisher unbekannt, ich hatte bei meinem aktuellen Smartphone, welches mit der big.LITTLE Technologie geworben hatte, das erste mal davon gehört, fand es interessant und habe ein wenig dazu gelesen.
„mein vlt. etwas zu optimistischer Optimismus auf baldig erscheinenende und dann auch noch erschwingliche < (zugegeben den Punkt hatte ich beim ersten Posting dazu leichtsinnigerweise außer acht gelassen :/) nano OTG Sticks war vlt. etwas zu technisch verliebt und hochgegriffen."
Naja, der Micro Duo von Kingston (nein, für dessen Erwähnung zahlt mir die Firma leider nichts 😀 ) ist schon relativ klein, dafür muss man da dann aber auch relativ schlechte Schreibraten in Kauf nehmen. Alle wirklich schnellen USB 3.0er (damit meine ich 100 MBps +x schreiben) sind regelrecht monströß. Allerdings bringt mir auch die schon minimalistische Größe des DT Duo nicht wirklich etwas, da ich ein Smartphone mit dem angeschlossen dennoch nicht in die Hosentasche packen könnte, ohne die microUSB Buchse herauszubrechen.
"Wie geil, zwei mehr oder weniger iPhone Theoretiker."
Gut getroffen. Zu den aktuellen Iphones kann ich tatsächlich keine eigenen Erfahrungswerte mitbringen, wobei einige Kollegen mit einem 6er rumrennen und ich daher auch einiges mitbekomme.
Bei dem iPhone 4, welches ich damals mehr oder weniger unfreiwillig getestet habe, habe ich sowohl Vor- als auch Nachteile im Vergleich zu Android bemerkt. Einerseits lief es bei ca. gleichen Spezifikationen flüssiger als mein damaliges Android (Was logisch ist, dank geschlossenem System, welches nur auf insgesamt vl. 10 Modellen funktionieren muss), andererseits konnte ich mich mit den nur 4 Zoll und einigen Teilen der Bedienung einfach nicht anfreunden.
Schick, Apple bringt jetzt auch Ohrringe für den modernen Mann. Also ich hab nix gegen Kabel.
@User
„Ich weiß nicht, wieso ich das Gefühl habe, mich für eine zivilisierte Konversation bedanken zu müssen. Das sollte eventuell zu denken geben. Wobei ich es sehr gut finde, dass auch ausführlichere Kommentare offensichtlich gelesen und mit konstruktiven Antworten bedacht werden.“
Zugeben macht mich dieser Kommentar etwas verlegen und zugleich „traurig“. :/
Ich sag dazu jetzt mal nur soviel zu, ich habe mal gelernt, das in jeglicher Form von Kommunikation (egal wo und über was und erst recht in der Öffentlichkeit) ein gewisses Maß an Höflichkeit eine Frage des Anstandes ist. Ich spreche mich nicht davon frei dies immer selber gewahrt zu haben, aber man muss mich schon sehr reizen bis ich dann einmalig knapp und polemisch austeile und mich dann fortan raushalte.
Für Schlammschlachten ist mir meine Lebenszeit zu Schade. Erst recht im Netz.
Warum ich dann gute und ausführliche Kommentare ebenfalls konstruktiv und ausführlich gerne beantworte erklärt sich denke ich damit von selbst.
„Derartige CPU Architekturen sind bei x86 schon lange Standard, und wie ich richtig davon ausgegangen bin selbstverständlich auch bei ARM schon seit einer ganzen Weile.“
Das war mir zB. bisher unbekannt, ich hatte bei meinem aktuellen Smartphone, welches mit der big.LITTLE Technologie geworben hatte, das erste mal davon gehört, fand es interessant und habe ein wenig dazu gelesen.
Siehste und ich wusste nicht was hinter BIG.LITTEL steckt 😉 – Und schon sind wir wieder beim dem m.M.n oben genannten Sinn von Foren 😀
„“mein vlt. etwas zu optimistischer Optimismus auf baldig erscheinenende und dann auch noch erschwingliche Angelegt: 12.09.2016 – 03:15 (Laufzeit 7 Tage) und wir können uns auf einen uns schmeckenden Kommunikationskanal einigen um uns privat weiter über Android (bin XDA Developper), EDV/Elektronik im Allgemeinen etc. austauschen.
Ansonsten freue ich mich auf ein wieder sehen hier 😀
Viele Grüße Tux2k