App Store: Neue Richtlinien erlauben automatische Abrechnung von erhöhten Abo-Preisen

Apple hat mal wieder seine App-Store-Richtlinien geändert. Die wohl interessanteste Änderung bezieht sich auf die Abrechnung von Abonnements. Bisher mussten Nutzer die Erhöhung von Abo-Preisen bestätigen. War das nicht der Fall, so wurde das Abo storniert. Mit den neuen Richtlinien, wird auch bei einem erhöhten Preis automatisch abgerechnet, ohne dass der Nutzer nochmals bestätigen muss.

Hört sich nicht erfreulich an, doch Apple hat auch ein paar Riegel davorgeschoben. Zum einen muss der Nutzer über die Erhöhung per Mail, Push und In-App-Benachrichtigung informiert werden und kann dann entsprechend handeln. Zum anderen dürfen nicht mehr als 5 Euro pro Monat oder 50 Euro pro Jahr zusätzlich abgerechnet werden. Eine Erhöhung ist außerdem auch nur ein Mal pro Jahr zulässig.

Sollten Erhöhungen außerhalb dieser Grenzen stattfinden, wird das Abo automatisch gekündigt und der Nutzer muss manuell ein neues Abonnement mit dem neuen Preis abschließen.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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12 Kommentare

  1. Apple legt sich selbst Steine in den Weg durch Ihre steigernde Geld-Geilheit! Ich warte nur bis die ersten Klagen durch Verbraucherschutz / EU kommen werden. Wer liest heute noch Emails bei dieser Werbeflut. Außerdem enttäuschte Apple mit dem Update Zwang für Entwickler. Dann noch die Monopol Stellung bzw. Willkür für den Appstore, dies verärgert nicht nur die EU sondern auch viele Politiker in der USA.

    Dann noch das fehlende Vertrauen in die eigenen Angestellten die zum Bürozwang statt Homeoffice verpflichtet werden und dadurch immer mehr wichtiges und seltenes Fachpersonal verlieren. Die Überwachung und Protokollierung von Angestellten nicht zu vergessen … Geld, Geld & Geilheit, machen mich mittlerweile als ehemaliger Applefan immer skeptischer und unzufriedener! Werde mir mal das neue Pixel genauer anschauen, obwohl ich nicht mehr von MacOS wegkommen werde, da der M-Chip von Apple einfach unersetzbar für mich als Grafiker geworden ist.

    • Meisterlein says:

      Ich lese meine E-Mails, so wie vermutlich die meisten Menschen. Was nutzt mir ein Mail-Account, wenn ich die Mails nicht lese? Und wer eine „Flut“ an unerwünschten Mails bekommt, trägt wohl selbst die Verantwortung.

    • Ziemlich konstruiert Argumente

    • Blödsinn. Die werden das schon so machen, dass Du das nicht übersehen kannst. Und wenn Du dann nicht reagierst, selbst Schuld. Preiserhöhung = Sonderkündigungsrecht. Und wer am Wirtschaftsleben teilnimmt, sollte auch Erwachsen sein.

    • Schaue dir das Pixel 6 ruhig Mal an, seit dem ich es habe sehe ich keine Platz mehr bei mir für ein iPhone. Ich vermisse keine Sekunde mein IPhone. Es geht auch wunderbar ohne Apple. Ich war seit 2008 Only Apple Nutzer und gewisse Entwicklungen in den letzen Jahren gefallen mir nicht und machten den Absprung leicht. Eigentlich war Jony Ive’s Abgang der Wendepunkt meiner Apple „Leidenschaft“, danach sah ich alles deutlich kritischer.

  2. Das gefällt mir gar nicht! Um nicht zu sagen, dass ist eine Frechheit.
    Bei Herrscharen von ‚Spiele‘ Entwicklern knallen schon die Sektkorken.

    Wer die Preise erhöht, hat gefälligst zu fragen und benötigt aktiv meine Zustimmung.
    Kann mir gut vorstellen, dass diese Änderung schnell von deutschen Gerichten einkassiert wird.
    Aktuell hat ja auch Mc Fit Probleme die Erhöhung seiner Beiträge, ohne explizite Anerkennung durch seine Mitglieder durch zu bekommen.

    • Du kannst ja jederzeit kündigen

    • Nö. Er hat Dich nicht um Zustimmung zu bitten. Es reicht der Hinweis, dann kannst DU handeln, binnen vier Wochen. Nicht zu handeln gilt als stillschweigende Zustimmung. McFit allerdings ist da eine andere Nummer, deren Trick ist IMHO nach schneller Prüfung reichlich arglistig.

  3. iMactouch says:

    Im nächsten Jahr wird das Disney+ Abo statt der bisherigen 70€ dann 90€ kosten, aber eine Mail bezüglich dieser Erhöhung habe ich noch nicht bekommen. Mal sehen ob und wann das kommt.

  4. Solange verpflichtend ist, dass man informiert wird, ändert sich im Grunde nichts bzw. wenig

    bisher:
    – „Hier, wir kostet jetzt mehr. Stimme jetzt zu! Sagst Du NEIN wird das Abo beendet“
    Ich muss also zustimmen um weiterzumachen und wenn ich das nicht will (was vermutlich eher selten der Fall ist außer man hat die App eh schon vergessen), bin ich mit einem NEIN raus.

    künftig:
    – „Hier, wir kosten jetzt mehr. Nur dass Du’s weißt. Brauchst nix tun, bleibst im Abo. Wenn Du das willst, melde Dich halt ab“
    Wenn ich also dabei bleiben möchte, was bei bewussten Abos vermutlich die Regel sein wird, muss ich nichts tun (bisher musste man einmal JA klicken)
    Nur wenn ich raus möchte, muss ich jetzt erstmal den Abo-Kündigen Knopf suchen (aber das ist bei iOS-/Mac-Apps vermutlich eher einfach, oder?)

  5. Sorry aber das geht garnicht. Hier wird meiner Meinung nach darauf spekuliert, dass ein guter Prozentsatz der Erhöhung stillschweigend zustimmt. Ein unglaubliches „Ding“ von Apple. Mein Sohn hat ja auch schon ein Abo von Apple untergejubelt bekommen, ohne dass er es wusste, zum Glück checke ich jeden Tag mindestens einmal meinen E-Mails, sonnst wäre mir das garnicht aufgefallen, es war ein relativ teures Abo.

  6. Das wird in Deutschland im Leben nicht vor Gericht Bestand haben. Man sieht doch jetzt schon bei den ganzen Banken, die im Nachhinein noch schnell alle die Zustimmung zu geänderten AGB einholen müssen, was erlaubt ist. Es muss einer Preiserhöhung aktiv zugestimmt werden und nicht nur per Mail und Push-Benachrichtigung informiert werden.

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