Android-x86 mit Android 4.4.2 erschienen, so bringt ihr Android in die VirtualBox
Das Android-x86-Projekt ist wieder zurück. Das Android-x86-Projekt hat es sich damals zum Ziel gesetzt, Android auf Computern zum Laufen zu bringen. Lange Zeit war Ruhe, doch nun ist das neue Image zum Download eingestellt worden, mit denen ihr euch Android 4.4.2 KitKat auf den PC zaubert.
Das Ganze lag damals für verschiedene Geräte als Image vor, kann aber auch wunderbar in der kostenlosen Software VirtualBox betrieben werden. Solltet ihr einen Blick in Android 4.4.2 werfen wollen und euch nicht von der Bedienung per Maus abschrecken lassen, dann müsst ihr wirklich nur wenige Schritte befolgen, die Einrichtung sollte in 10 Minuten abgeschlossen sein.
* VirtualBox für euer System herunterladen und installieren.
* Android-x86 4.4-r1 (kitkat-x86) als ISO herunterladen.
* Neue virtuelle Maschine erstellen, System Linux, Version: other Linux 64 Bit.
* RAM vergeben. Ab 512 MB seid ihr dabei – beziehungsweise wäre dies meine Wahl.
*Eine neue Festplatte erzeugen. Hier beispielsweise die VDI nehmen, 8 GB reichen aus, alles dynamisch:
Der nackte Rechner steht hiermit schon einmal, jetzt geht es daran, die ISO-Datei einzubinden und das System auf eure neue Festplatte in der virtuellen Maschine zu beamen. Schaut man sich die Eigenschaften der eben erstellten Maschine an, so muss man im Punkt Massenspeicher noch einmal die ISO-Datei ins System einhängen. Einfach das CD-Symbol anklicken und die ISO-Datei des Android-x86-Projektes auswählen.
Danach folgt ein Boot. Alte Weisheit: ein Boot tut immer gut. Hier habt ihr nun die Auswahl zwischen einem Live-Boot und der Installation auf der Festplatte. Ausprobierer, die dauerhaft dabei sind, wählen natürlich die Installation, für die noch einige Schritte notwendig sind.
Die How To-Abteilung des Android-x86-Projektes ist aber hilfsbereit und lotst und durch die Eingaben:
* Create / Modify Partition > New > Primary
* Eingestellte Größe kann belassen werden > bootable auswählen und zum Schluss „write“ auswählen. Abschließend mit „Yes“ das Erstellen der Partition bestätigen. Nachdem ihr den Vorgang mit „Quit“ beendet habt, könnt ihr so auf der sda1 Android installieren.
Nun müsst ihr vor dem Start entweder das vorhin gemountete Image wieder aushängen, oder der virtuellen Maschine sagen, dass ihr direkt von der Platte booten wollt, ansonsten landet ihr wieder im Menü der ISO-Datei. Und dann? Dann könnt ihr direkt starten und die Einrichtung beginnt. Verhält sich wie beim Android-Smartphone oder -Tablet, allerdings solltet ihr den Punkt WLAN überspringen.
Die virtuelle Maschine hat nämlich keins, wird aber nach dem Start via NAT-Modus das Internet eures Computers nutzen. Das Android x86-Projekt hat die Google-Integration an Bord, ihr könnt also euer Konto einrichten, sofern ihr das wollt.
Zu beachten ist, dass standardmäßig der Mauszeiger unsichtbar ist – supernervig. Auf dem Mac behelfe ich mir immer mit CMD + I, unter Windows müsste die STRG + I sein, hierbei wird dann der Mauszeiger sichtbar – ohne ihn wäre die Bedienung wohl kaum möglich.
Weiterer Kniff – sollte bei euch (wie bei mir) das Keyboard-Layout nur in der englischen Sprache zu finden sein, dann geht in die Einstellungen (Sprache & Eingabe) und im Anschluss wählt im Bereich des physischen Keyboards die deutsche Sprache aus. Dann sollte das Ganze funktionieren.
In diesem Sinne – viel Spaß!
wie im titel : Android ftw!
Wie sieht es denn mit der Performance von so einem Android-x86 in der VirtualBox aus? Kommt das an den Genymotion-Emulator ran?
Wie bekommt man das @-Zeichen bei der Mail-Adresse hin?
@Sebastian: Shift-2 (jedenfalls am Mac)
@caschy: danke ftw! \o/
Kann ich Google Musik all inklusiv die Musik offline verfügbar machen?
@knocki: jau
Is ja geil! Danke
Danke für den Tipp!
Super Tip, Danke Caschy, Installation hat geklappt.
Nur: Wie genau hänge ich das image wieder aus?
@Johan
Genymotion läuft selber unter VirtualBox. Die Genymotion VMs tauchen sogar bei VirtualBox in der VM Liste auf. Sie lassen sich aber von dort heraus nicht starten, zumindest unter Mac OS X
Das Image ist doch 32bit, wieso dann ein 64bit Linux als Host?
Windows/VirtualBox wird bei mir der Mauszeiger erst sichtbar, wenn ich unter Maschine>Mauszeiger Integration, die Mauszeiger Integration ausschalte. Damit „fängt“ sich die Maus, raus kommt man mit „AltGr + (rechte) STRG Taste
Google Maps funktioniert bei mir nicht, allerdings hab ich noch kein Google Konto angegeben.
Cool. Das werde ich heute abend ausprobieren. Windows und Android zusammen… 1a
Hmmm, gibt es eine Möglichkeit einen Proxy bei der Einrichtung zu konfigurieren?
Ansonsten sehe ich keine Möglichkeit, das System zu konfigurieren. 🙁
@Gray_
Wenn ich mich nicht entsinne, NATtest du deine Netzwerk-Verkehr und Proxyeinstellung sind nicht nötig.
@Sebastian: name eintragen und tab in die naechste zeile, dann ergänzt das google seit android 4 automatisch 😛
Mauszeiger bekommt ihr, wenn bei VirtualBox das Eingabegeraet von USB Touch auf PS/2 Maus umgestellt wird. Neustart noetig!
Ich hab es hinbekommen, einfach die Netzwerkverbindung bei der Ersteinrichtung deaktiviert. Jetzt kann ich alles soweit konfigurieren.
Danke trotzdem für die Antworten und Danke Caschy für das Spielzeug! 😉
Wie gut ist hier die Performance bei normalen Anwendungen (Datei-Explorer, Messenger, keine Spiele)?
Was braucht man in etwa mindestens damit es vernünftig läuft?
@ caschy Thx aber die Android Version hat zwei Programme drinnen mit dennen ich nichts anfangen kann.
1. Lime-HD (im Übersichtsfenster zu sehen)
2. ne App mit Chinesischen Schriftzeichen. 0 MB aber alle möglichen Berechtigungen.
Bei App info steht Version 4.4.2-eng.cwhuang.20140808.185611
Diese App sieht man nur wenn ich in den Einstellungen-> Apps-> alle Apps -> nach ganz unten scrolle