Android Wear, Auto und TV: Googles harte Hand gegen Anpassungen

Jede Menge Android gab es zur Google I/O zu sehen. Android Wear, Android Auto und sogar Android TV. Android überall. Doch diese Ausgaben der Android-Plattform sind etwas anders als die, die man von den Smartphones kennt. Bislang war es Googles Ziel, Android extrem offen zu halten. Absolut anpassbar von Nutzern und Herstellern, was sicherlich zum unwahrscheinlichen Erfolg beitrug.

android auto

Viele Firmen kamen schon in die Kritik, Android zu sehr anzupassen – zu verschlimmbessern – während andere davon sprachen, dass diese Offenheit dafür sorge, dass Android immer weiter aus den Händen Googles gleitet. Diese Erfahrungen möchte man anscheinend nicht mehr bei den neuen Plattformen wiederholen. Googles Dave Burke hat sich in einem Interview mit Arstechnica zu diesem Thema geäußert.

Zwar dürfen alle Hersteller Apps, Services und Erweiterungen als Alleinstellungsmerkmal entwickeln – die Oberfläche von Android Auto, Android Wear oder Android TV dürfen aber nicht in Sachen Interface verschandelt werden. Als Erklärung wird vorgeschoben, dass in diesen Kategorien von Produkten die Benutzeroberfläche ein zentraler Teil ist.

Auch Updates sollen zukünftig in diesen Produktkategorien direkt von Google ausgespielt werden, die Fragmentierungproblematik und die Diskussionen könnten in diesem Falle auch minimiert werden. Ein Android Auto mit HTCs Sense oder ein Android TV mit Huaweis Emotion UI sollte so erst einmal nicht auf einprasseln.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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16 Kommentare

  1. Find ich gut. So kommen Updates hoffentlich schneller. War froh, als ich auf meinem Galaxy S1 TouchWiz los war. Bin ein absoluter Fan von Vanilla Android. So müssen eben die Hersteller mit Update-Geschwindigkeit und Hardware punkten statt mit aufgeblähten Software-Funktionen, welche die Mehrheit der User wohl nie benutzt.

  2. Anders als bei Smartphone beträgt die Lebensdauer von Fernsehen und Autos eher 8 bis 10 Jahre (weniger vielleicht bei den uhren). Von daher macht es Sinn, den zentralen Kern möglichst eng zu halten, damit man über den gesamten Lebenszyklus hinweg Funktion und auch Updates sicherstellen kann. Ich denke, dass wir insgesamt bei Google eine langsame Schließung des Systems sehen werden. Jetzt wo der Marktanteil gesichert ist, wird man versuchen, Hersteller und Kunden zunehmend an die eigenen Dienste heranzuführen und im nächsten Schritt zu binden bzw abhängig zu machen. So läuft das Geschäft halt.

  3. android nähert sich halt immer weiter iOS an… einheitliche optik, zentrale updates, beschnittene möglichkeiten inhalte auf sd-karten zu speichern…. und vieles mehr. gut so.

  4. Google hat schiss davor, dass wieder ein Amazon oder die China-Firmen herkommen und diese Sachen genau wie Android wieder so anpassen, dass keiner mehr erkennt, dass da Android drauf läuft. Und das ganze am besten noch ohne Google-Services. Da hat Google dann nichts mehr von…

  5. Danke Google

  6. Apple macht’s: anklagen wie ein Staatsanwalt.

    Google macht’s ebenso: verteidigen wie ein Anwalt.

  7. Ich finde für mich persönlich als begrüßenswet. Allerdings sollte man berücksichtigen, dass die Hersteller sich so nicht mehr abgrenzen können, was für den Markt etwas komplizierter wird. So können sie sich eigentlich nur noch über das Design (Hardware und Watchfaces) definieren. Das bringt evtl. schönere Geräte mit sich, aber dadurch verlieren die Hersteller ggf an Kunden-Bindung.

    @Jannis: Google könnte hier auf Open Source verzichten und stattdessen kostenlos lizensieren, aber wollen wir Geeks das, die gerne Custom Roms weiter nutzen wollen…

    Schwieriger Spagat!

  8. Ich finde den Schritt gut. Google verfolgt sicher andere Ziele und trotzdem ist es auch in Sachen Sicherheit eine gute Entscheidung.

  9. Prinzipiell find´ ich´s gut, dass sich da nicht ständig das UI ändert. Was ich aber immer noch schrecklich finde, ist, dass alle Firmen inzwischen auf das flache Design stehen. Erst Microsoft, dann Apple und dann auch noch Android. Geschmack hin oder her. aber in den vorherigen UI´s waren eigentlich alle aktiven Bedienelemente als leicht 3-dimensionaler Button ausgeführt und reine Anzeigen waren flach. Jetzt werden Schaltflächen oft durch winzige geometrische Figuren nur noch angedeutet. Darunter leidet sehr die Bedienbarkeit – vor Allem bei neuen Apps/Programmen/Geräten.

  10. Richtig so. Diese Fragmentierung und Ankündigung von Updates durch Pisser wie Samsung geht auf den Sack. Wo kämen wir denn dahin Touchwiz auf der Smartwatch…. ruckel, ruckel, lagg, lagg..

  11. Atomhamster says:

    „die Oberfläche von Android Auto, Android Wear oder Android TV dürfen aber nicht in Sachen Interface verschandelt werden.“

    Hört sich schwer nach Samsung an 🙂

  12. Ein guter Schritt. Für mich ist zwar Samsungs TouchWiz das Non-Plus-Ultra, aber ich finde, diese Funktionen sollten durch externe Programme erbracht und nicht ins Betriebssystem integriert werden.
    Bei WindowsMobile ging das ja auch. Ich denke an TouchFlo und Sense auf dem HTC HD.

  13. Sebastian says:

    Und auf einmal finden die ganzen Apple-Basher etwas gut, wogegen sie jahrelang gewettert haben…made my day!

  14. Ich finde das nicht soo gut, da manche Sachen auch ganz gut waren und Innovationen gebracht haben. Besser fände ich, wenn die einfach nur verpflichtet wären, auch nen „nacktes“ Android anzubieten.

  15. Definitiv eine gute Entscheidung. Das ist ja bei Android teilweise eine absolute Katastrophe was die Hersteller da für einen Schrott zusammen programmieren und auf die Geräte packen. Besonders negativ hat sich da sicherlich Samsung hervor getan.

  16. mira michelle says:

    Hallo ich bin so froh das Ferien

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