Android Enterprise Recommended: Google empfiehlt Geschäftskunden Smartphones

Google hat mit Android Enterprise Recommended eine neue Initiative ins Leben gerufen, die Geschäftskunden bestimmte Geräte ans Herz legen soll. Ziel des Projekts ist es natürlich, sich gegen Apple in der Geschäftswelt durchzusetzen. So möchte der Konzern für eine klare Übersicht sorgen. Entsprechend führt man 21 Smartphones auf, welche für Geschäftskunden und professionelle Anwender besonders geeignet seien. Spannend: Große Hersteller wie etwa Honor, HTC oder auch Samsung fehlen z. B. in der Liste der empfohlenen Geräte.

Google legt auch ein paar Mindestvoraussetzungen fest. So müssen die Smartphones aus dem Programm Android Enterprise Recommended mindestens mit Android 7.0 (Nougat) versorgt sein. Sie sollen auch 2 GByte RAM, 32 GByte Speicherplatz, einen SoC mit mindestens 1,4 GHz Takt plus acht Stunden Akkulaufzeit gewährleisten. Auch eine Hauptkamera mit mindestens 10 sowie eine Frontkamera mit 2 Megapixeln sind Voraussetzung. Alle Vorgaben sind hier aufgelistet. Sicherheits-Updates sollen auf den in Frage kommenden Modellen spätestens 90 Tage nach Freigabe durch Google eintrudeln. Mehr zum Thema verrät Google auch auf der hauseigenen Übersichtsseite zu Android Enterprise Recommended.

Neben Googles eigenen Pixel, Pixel Xl, Pixel 2 und Pixel 2 XL finden sich in der Liste der 21 empfohlenen Smartphones auch die BlackBerry Keyone / Motion, die Huawei Mate 10, Mate 10 Pro, P10 Lite, P10 und P10 Plus, die LG G6 und V30, die Motorola X4 und Z2, das Nokia 8 plus schließlich die Sony Xperia XZ1, XZ1 Compact, XZ Premium, XA2 und XA2 Ultra. Laut Google werde die Liste in den nächsten Wochen und Monaten aber noch um weitere Smartphones erweitert.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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14 Kommentare

  1. Da gehört aber noch das Xiaomi A1 mit Android One dazu.

  2. LG? Das ist wohl ein Witz. Deren Firmware- und Sicherheitsupdatepolitik ist doch nur ein schlechter Witz.

  3. Ist das Zufall das da eher Smartphones gelistet sind die sich wenigstens bemühen die Android Updates zügig heraus zu bringen ?

  4. André Westphal says:

    Siehe Artikel ;-). „Sicherheits-Updates sollen auf den in Frage kommenden Modellen spätestens 90 Tage nach Freigabe durch Google eintrudeln.“ Also die Update-Auslieferung spielt schon eine Rolle.

  5. Die Kamera-Voraussetzungen sind natürlich so gewählt, weil darunter ja eine Industriespionage deutlich erschwert wäre. Für Geschäftskunden scheint das wohl Priorität zu haben

    • Das verstehe ich nicht. Könntest du das etwas ausführen?

      • Na ohne Kamera oder mit nur 1 Megapixel kannst du ja keine geheimen Dokumente abfotografieren.

        • Deliberation says:

          Warum nicht, fühlen sich die Dokumente dann nicht gewertschätzt und weichen aus?

          Scherz… natürlich kann man mit 1 Megapixel Dokumente und Zeichnungen abfotografieren. Meine erste Digitalkamera hatte 0,3 Megapixel und auch damit konnte man detailreiche Fotos machen. Nur weil man heute hinsichtlich wahnsinniger Auflösungen verwöhnt ist, verlieren geringere Auflösungen doch nicht an Funktionalität.

          Die meisten HD-Fernsehprogramme wie z.B. 3sat senden lediglich in 1.280 × 720 Pixel aus. Doch selbst da kann man Details erkennen.

      • Ich nehme an, hell.mood hat sich wie ich über die Voraussetzungen der Kameraauflösungen bei einem Firmenmobiltelefon gewundert.

  6. Deliberation says:

    in vielen Firmen, vor allem in der Entwicklung, sind Kameras nicht erlaubt. Bei der Daimler AG wurden Kameralinsen früher sogar mit einem Siegel versehen, wenn man das Firmengelände betritt. Andere Firmen wie z.B. Bosch hängen einfach Verbotsschilder auf, die einen beim Betreten eines Bereichs darauf hinweisen, dass in diesem das Fotografieren untersagt ist.

    hell.mood spielt daher wohl auf die Tatsache an, dass die Kamera laut den Google-Voraussetzungen zu den „managed devices“ gehört und somit durch eine zentrale Konfiguration wahrscheinlich auch deaktivierbar ist. Ob das hilfreich ist, wage ich aber zu bezweifeln. Meist haben die Mitarbeiter ja auch noch ihr privates Smartphone dabei.

    • Danke für die ausführliche Erklärung, habe schon gerätselt warum mit einer bestimmten Auflösung die Spionage erschwert sein sollte 😉

      • Deliberation says:

        Gerne. Wobei die Auflösung einer Kamera tatsächlich im Zusammenhang mit solchen Themen stehen kann. In einem Autotunnel werden z.B. Kameras angebracht, die lediglich dazu dienen sollen, per Augenschein zu erkennen, ob der Tunnelbetrieb gewährleistet ist. Man kann dann z.B. sehen, ob ein Auto im Tunnel eine Panne hat. Die Auflösung dieser Kameras muss jedoch aus datenschutzrechtlichen Gründen so gewählt werden, dass weder Gesichter noch Kennzeichen erkannt werden können.

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