Analysten: Nachfrage nach PCs gestiegen
Das Coronavirus, die Sperr-Maßnahmen und der damit verbundene Zwang ins Homeoffice haben weltweit zwar für eine deutlich gesteigerte Nachfrage an PCs gesorgt, gleichzeitig ist das Virus aber auch Schuld daran, dass die weltweiten PC-Lieferungen im ersten Quartal dieses Jahres um 8 Prozent zurückgegangen sind. Denn durch Corona kam es teils zu schwerwiegenden Verzögerungen sowohl in der Produktion als auch in der Logistik. Weltweit wurden im ersten Quartal 2020 laut dem aktuellen Bericht von Canalys 53,7 Millionen Desktops, Notebooks und Workstations ausgeliefert.
Auf Platz 1 der Anbieter bleibt laut Canalys weiterhin Lenovo mit rund 12,8 Millionen ausgelieferten Einheiten. Darauf folgen HP mit 11,7 Millionen Einheiten und Dell mit 10,5 Millionen Einheiten. Den größten negativen Eindruck hat das Coronavirus außerdem bei Apple hinterlassen, da dort die Auslieferungszahlen um 20 Prozent geringer als im Vorjahr ausfielen und somit nur noch 3,2 Millionen Einheiten ausgeliefert wurden.
Für die kommenden Wochen prophezeit Canalys den einzelnen PC-Herstellern gesunde Gewinne, doch auch Anbieter von Webcams, Kopfhörern, Druckern, Monitoren und Co. werden sich die Hände reiben können, da der Bedarf an jenen Produkten in der letzten Zeit rasant gestiegen ist. Selbiges gilt demnach auch für Software-Entwickler, die sich um Büro- und Kollaborationslösungen kümmern.
Ich bezweifle, dass sich die Branche wirklich die Hände reiben kann, denn wenn der Spuk vorbei ist wird in vielen Bereichen erstmal eine Flaute bei der Nachfrage einsetzen, da dann alle voll- bis überausgestattet sind.