Amazon startet mit Kindle Update 5.6.1 neuen Flatrate Service für Kinder-eBooks

Amazon gibt zur Vorweihnachtszeit noch einmal richtig Gas und bringt ein Update für die aktuelle Kindle-Generation, das viele neue und interessante Features wie Family Library oder Kindle FreeTime Unlimited – eine eBook-Flatrate für Kinderbücher – mit sich bringt.

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Mit Kindle FreeTime Unlimited bringt Amazon also sein eBook-Flatrate-Modell „Kindle Unlimited“ auch für Kinderbücher. Mit Kindle Unlimited können Nutzer für einen monatlichen Preis von 9,99 Euro in Amazons 650.000 eBooks schwerem Katalog unbegrenzt lesen. Für zusätzliche 2,99 US-Dollar setzt Amazon das Konzept auf Kinderbücher um. So soll eine Auswahl aus hunderten handverlesenen Büchern für die kleinen Leseanfänger bereitstehen, die zusätzlich nach Altersklassen kategorisiert werden. Hierbei soll (zumindest für die englische Leserschaft) unter anderem die Harry Potter-Reihe oder Ein Fall für die Borger dabei sein. Zwar gilt das Kindle FreeTime Unlimited-Angebot zunächst wieder mal nur für die USA, doch Amazon hatte bereits bei Kindle Unlimited bewiesen, dass man den Dienst auch schnell nach Deutschland bringt.

Außerdem bringt Amazon für den Kindle mit „Word Wise“ eine Art Erklärbär-Software mit, welche Kindern, die gerade mit dem Lesen anfangen, schwer zu verstehende Wörter genauer erklären soll.

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Family-Library, oder zu Deutsch „Familienbücherei“ ermöglicht das Verlinken zweier Accounts von beispielsweise Partnern, Ehepartnern oder Familienmitgliedern. Danach kann man ohne Probleme auf die gekauften Inhalte des jeweils anderen zugreifen. Zudem kann man bis zu vier Kinder-Accounts verwalten und bestimmen, auf welche Inhalte die Kids zugreifen können.

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X-Ray für eBooks erhält mit Timeline View ebenfalls ein neues Feature. Damit könnt ihr durch wichtige Passagen eines Buches blättern. Das ganze funktioniert wie ein Schnelldurchlauf des Buches, damit Ihr euch schnell wieder an die wichtigsten Eckpunkte des Buches erinnern könnt.

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Die amerikanischen Nutzer erhalten zudem eine verbesserte Goodreads-Integration, über die man den Lesefortschritt mit den Freunden teilen oder sehen kann, was die Freunde selbst gerade Lesen und was sie für Bücher empfehlen. Außerdem wird die Kindle-Suche um Ergebnisse von Goodreads, der privaten Bücherei und dem Amazon Kindle Store erweitert.

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Und zu guter Letzt gibt es eine neue Funktion namens „Über dieses Buch“, die euch genauere Informationen zum Buch und dem Autor gibt. Außerdem wird Euch angezeigt, das wievielte Buch in der Serie Ihr gerade vor euch habt.

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Das Kindle-Software-Update in der Version 5.6.1 wird in den kommenden Wochen OTA verteilt. Wer nicht so lange warten möchte, kann das Software-Update bei Amazon herunterladen und manuell auf dem Kindle installieren. Das Software-Update wird für den neuesten Standard-Kindle, die neueste Generation Kindle-Paperwhite und den Kindle Voyage erhältlich sein. Amazon verliert jedoch kein Wort darüber, ob und wann weitere Kindle-Geräte das Software-Update erhalten werden.

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10 Kommentare

  1. Ich weiß bis heute nicht was X-Ray eigentlich macht.

  2. Da kommt bei mir eine Mischung aus begeisterung und horror hoch. Der Technik begeisterte freut sich, der Kinderbuchillustrator bekommt panik. Denn Autoren und Illustratoren zahlen die Zeche.

  3. @thomasengst: Ist im Benutzerhandbuch (3. Ausgabe) beschrieben:
    http://www.amazon.de/gp/help/customer/display.html?nodeId=200317150

  4. Anstatt die amerikanische Seite zu verlinken, könntet ihr das auch für die deutsche machen, da die 5.6.1 auch für die deutschen Kindle veröffentlicht wurde:
    http://www.amazon.de/forum/kindle/ref=cm_cd_tfp_ef_tft_tp?_encoding=UTF8&cdForum=Fx2GSZQCKNBOV5W&cdThread=Tx9DIF2AIO9BEX

    Zu Paperwhite: Es gibt 3 verschiedene Versionen des Paperwhite. Das Update gibt es für das 2013 (neues Modell, 2 GB) und 2014 Modell (aktuelles Modell, 4 GB), nicht aber für die 2012er („Vorgängermodell“)

  5. Pascal Wuttke says:

    @Gabriel K.:

    1. Nö, denn das ist die offizielle Amazon-Quelle und nicht irgendein Foren-Beitrag aus Deutschland.

    2. Es ist eh egal, von welcher Source aus du das Update herunterlädst, es funktioniert. Gestern parallel beim verfassen des Artikels getan.

    3. Amazon schreibt auf der Update-Seite, dass das Update für die 2. Generation Kindle Paperwhite verfügbar ist. Und das habe ich mit „aktuelle Generation Paperwhite“ auch so geschrieben.

  6. Naja, kann nicht jeder so gut Englisch, oder? Dein Link zeigt(e) auch nur auf das Update vom Voyager. Der Link von mir zum Forum war nur dazu da, die 3 verschiedenen Updates auf der deutschen Seite zu listen.

    Der untere Teil war nur zur Erklärung, weil Amazon das mit den Bezeichnungen total bescheuert geregelt hat. Nicht dass jemand denkt, dass das „Vorgängermodell“ der 2013er ist.

  7. Pascal Wuttke says:

    @Gabriel K: Na also, wenn jemand hier nicht so gut Englisch kann, wird er öfter an unseren Quellen scheitern 😉

    Ja mit dem Voyage-Link hast du recht, bin ich vorhin selbst drüber gestolpert. Ist aber schon gefixt.

    Ja die Bezeichnungen sind in der Tat verwirrend, daher habe ich es bei aktuellste Generation belassen. Aber es kann ja nicht viel passieren. Die Geräte, die nicht kompatibel sind, können eben das Update nicht initialisieren. Der Durchschnitt wartet denke ich eh auf das OTA-Update.

  8. @seppini:
    Was hat das mit Kinderbüchern zu tun? Nichts. Was hat sich durch das Update für Autoren geändert? Nichts. Ich weiß nicht, was dein Beitrag soll. Das eBooks im Vergleich zu Papierbüchern trotz der fehlenden Druckkosten meist zu teuer sind, ist ja relativ offensichtlich. Und mal ehrlich, die Autoren kriegen schon beim klassischen Buch fast nichts.

  9. @Gabriel K.
    sehr guter beitrag.

  10. @geeg
    Da sieht man mal wieder wie wenig Ahnung die meisten haben.
    In meinem Beitrag beziehe ich mich auf diesen Teil „…Flatrate Service für Kinder-eBooks…“ Warum ist eine Kinderbuchflatrate günstiger als die für alle anderen Bücher?
    Und wer Ahnung hat weiß, dass e-Books höchstens 1-2 € Günstiger sein können, weil die Druck kosten so gering sind, dass man sie kaum berechnen kann. Selbst bei einer kleinen Auflage von 1000 – 1500 Büchern sind die Druckkosten der geringste Anteil. Ein Autor, Illustrator, oder Vertrieb bekommt ja nicht weniger Lohn oder Honorar nur weil das Buch digital erscheint. Die meisten machen den Fehler und glauben bei CDs und Büchern, dass sie für den Gegenstand den sie in der Hand halten zahlen, doch das ist nicht der Fall. Man bezahlt für die Idee und die Arbeitszeit die in das Werk gesteckt wurden.

    Wenn ich ein Buch als E-Book aufbereite, brauche ich zum anlegen der Epub Datei genau so lange wie für das erstellen der Datei für die Druckerei. Teilweise ist es sogar aufwändiger. Wer als Autor schon mal mit Amazon zu tun hatte weiß, das es ein übel ist, dass man in Kauf nehmen muss. Der wirkliche Gewinner ist Amazon.

    Hier ein kleies Beispiel:

    Kinerbilderbuch 4 Farben A4 groß Hardcover kosten im Druck nicht mal ca. 1000 Euro, Das Teure sind die Verlagskosten. Und die sind die selben beim E-Book.

    Amazon bereichert sich an der Arbeit anderer. Bei eine Flatrate kommt so gut wie nichts mehr beim Autor an.

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