Amazon Echo: Sprachcomputer fürs Wohnzimmer

Amazon haut derzeit ein Gerät nach dem anderen raus, nach dem Fire Phone, Fire TV, den neuen Kindles und zuletzt dem Fire TV Stick, kommt Amazon nun ein weiteres Gadgets raus. Amazon Echo ist ein Lautsprecher mit integriertem Sprachcomputer, welcher zu jeder Zeit eure Fragen beantworteten soll.

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Der Amazon Echo-Sprachcomputer wird an einem festen Standpunkt in eurer Wohnung aufgebaut und steht euch dann zu allen Fragen, die in einer Familie so aufkommen, Rede und Antwort. Zuerst allerdings müsst ihr Amazon Echo mit einem WiFi-Netzwerk verbinden.

Dann allerdings steht euch Amazon Echo mit seinem kompletten Wissen zur Verfügung und kann durch das Hotword „Alexa“ aufgeweckt werden. Der Amazon Echo soll an einem zentralen Ort in eurem Haus stehen und so alle Fragen die in der Familie aufkommen, beantworten können. So könnt ihr Echo unter anderem nach Nachrichten, Wetter, Informationen, Musik und vielen weiteren Dingen fragen und „Alexa“ versucht diese zu beantworten. Dies soll von überall im Raum funktionieren, denn Amazon verbaut sieben Mikrofone in Kombination mit einer speziellen Technik zur Geräuschunterdrückung, welche es Echo ermöglichen soll Sprachbefehle anzunehmen, während gerade Musik gespielt wird.

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Wo wir bei der Musikwiedergabe sind: um hier zu einem vollen Klang zu kommen, verbaut Amazon einen Hochtöner und einen Tieftöner/Subwoofer, welche beide in einer Konstruktion nach unten gerichtet montiert wurden, um den Klang 360° im Raum zu verteilen.

echo_audioAmazon Echo kann via FireOS-App, Android-App oder eurem Webbrowser bedient werden, anschließend könnt ihr beispielsweise eure Einkaufliste, eure Musiksammlung oder die Weckzeiten verwalten. Eine iOS-App soll in Kürze ebenfalls erscheinen.

Amazon Echo soll definitiv kein mobiles Gerät sein und dies macht euch Amazon nochmals deutlich, indem sie den Akku einfach weglassen, so muss Amazon Echo immer mit einer Steckdose verbunden sein, um benutzt zu werden. Für den wirklich flexiblen Heimgebrauch wäre ein Akku sicherlich trotzdem wünschenswert gewesen. Um euch Echo im Betrieb bei einer Familie vorzustellen, hat Amazon ein vierminütiges Werbevideo produziert:

https://www.youtube.com/watch?v=KkOCeAtKHIc

Derzeit ist Amazon Echo ein US-Only Produkt, dort wird es derzeit gegen Invites für 99 Dollar an Prime Kunden und für 199 Dollar an normale Kunden verkauft, in den kommenden Wochen sollen die ersten Einheiten ausgeliefert werden. Ob man für einen Assistenten im Stile von Siri das Geld ausgeben will? Mal schauen, ob Amazon mehr Einheiten als vom Fire Phone absetzen kann…

(Danke für diesen Tipp, Alex)

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Der Gastautor ist ein toller Autor. Denn er ist das Alter Ego derjenigen, die hier ab und zu für frischen Wind sorgen. Unregelmäßig, oftmals nur 1x. Der Gastautor eben.

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46 Kommentare

  1. Ich kann verstehen das die Geheimdienst Debatte Leuten mittlerweile auf den Sack geht. Aber ich werde bestimmt kein Megamikrofon bei mir in die Bude stellen das alles immer mit hört.

    Es geht nicht mal nur um Geheimdienste sondern auch um Leute die sich Zugriff auf solch Systeme verschaffen. Mal davon abgesehen, so lang es nicht wirklich intelligente Systeme gibt taugt das glaub eh nicht viel.

  2. Warum nicht einfach ein Smartphone das irgendwo rumliegt und „OK Siri“ oder „OK Google“ sagen? Hofft Amazon drauf dass sich die Leute eh einen Lautsprecher für Musik hinstellen? Dann müsste es auch Bluetooth und AirPlay können und anständigen Sound bieten. Der pseudo-Hype mit den Invites ist auch eher sinnlos bei Amazon’s Grösse.

  3. @Markus,

    > Ich denke da so an Russland und China… Ach ne, dadrüber sagt aber keiner was…

    Es sollte jedem klar sein, dass das wirklich jeder Geheimdienst macht oder es zumindest nach seinen Möglichkeiten versucht.

    Trotzdem werd ich das Gefühl nicht los, dass du suggerieren möchtest, dass Russen und Chinesen schlimmer sind als Amis?!

  4. Mir erschließt sich wirklich diese Jubelperserei einiger Leute nicht mehr… da kommt mal wieder so ein ganz offensichtliches Tool auf dem Markt, das in die Provatsphäre eindringt und auch nur dazu konstruiert wurde… das ist ein Angriff auf jeden von uns!

    Und auch hier gibt es dann Leute, die das alles nicht kümmert… die dann noch sagen, dass sie nur das Design stört… Haaallloooo!? Mit eurer verdammten Ignoranz spielt ihr mit unser aller Freiheit und wenn ihr Kinder habt… na ja, denkt auch mal an die! In welcher Welt sollen die noch leben?

    Mittlerweile kann man echt kann nicht mehr so viel fressen, wie man kotzen möchte!

    Immer das Gleiche: Eine Generation kämpft und blutet für die Freiheit, der nächsten Generation ist es scheiß egal… die profitiert davon und dümpelt vor sich hin… wiederum die Nächste wacht dann wieder in der Sklaverei auf!

    Nein, das ist nicht zu dick aufgetragen… ihr seid nur schon lobotomiert, ihr Konsumäffchen!

  5. @Arno, es gibt da schon nach ein paar mehr Facetten, die größte, die du hier ausser acht lässt ist, dass sich der Mensch hier frei entscheiden kann, ob er so ein Gerät möchte oder nicht.

  6. Zum Thema „Alexa“ als Aufrufname:

    „It only hears you when you use the wake-word we chose.“

    Das heißt, Alexa ist lediglich das Wake-Word in dieser Beispielfamilie im Video. Also kann jeder frei den Namen festlegen, Echo heißt also nicht zwangsweise Alexa.

  7. @Arno: Wenn du das mal ohne Schaum vor dem Mund betrachtest: Das Gerät hat ein Mikro und hört mit wenn du das Schlüsselwort sagst, sonst nicht. Entweder glaubst du das, oder nicht (was ja legitim ist). Wenn nicht, dann hast du aber auch besser kein Handy, Telefon oder sonstiges Gerät mit Mikro, da kann der böswillige Hersteller oder Hacker oder Geheimdienst schließlich dann genauso mithören.

  8. Der Autor sollte sich aber mal über den unterschied zwischen „Standort“ und „Standpunkt“ informieren! 😉

    Technisch sehr interessant, aber datenschutztechnisch sehr bedenklich (quasi ein allways-on-micro mit Standleitung zur NAS im Wohnzimmer).
    George Orwell hätte sich nicht im Traum denken können, was heute möglich ist (und auch genutzt wird). Der Roman „1984“ war beängstigend und damlas „weit weg“, die heutige Realität ist aber viel schlimmer – nur merkt es der konsum-betäubte Normalo leider nicht mehr.

  9. NSA, statt NAS…

  10. @Arno

    volle Zustimmung! Schön dass es noch mehr so paranoide Spinner wie mich hier gibt 😉

  11. Genial. Ich freue mich schon auf die Hacks und die ganzen saftigen Family-Leaks auf youtube: Oh, f..k me harder usf. Kombiniert mit der Kinect-Kamera, die ja auch alway on ist/war … .

    Im Ernst: Vollkommen irre. Wenn sich so was durchsetzt, kann man das Grundrecht auf Unverletztlichkeit der Wohnung eigentlich abschaffen, weil unnütz. Wer das bei sich reinstellt, ist einfach ein dummes Konsumäffchen. Punkt.

  12. Könnten die ganzen Verschwörungstheoretiker mal ENDLICH aufs Dorf in eine Bauernhofkommune ohne Internet-Anschluss und Handyempfang ziehen? Dann hat das Rumgejammer vielleicht mal ein Ende.

  13. Menschenskinder, jeder, der Wireshark bedienen kann, kann doch selbst nachprüfen ob, welche und wann Daten übertragen werden. Die Hotword-Analyse findet rein lokal statt, genauso wie bei Google Now und ähnlichen.

    Datenschutz ist ja gut und wichtig und die meisten gehen damit zu lachs um(FB/WA/Google/iCloud/…), aber bis jetzt wird ja niemand gezwungen daran teilzunehmen.

    All die Dienste brauchen erstmal Daten, um überhaupt arbeiten und etwas anbieten zu können. Das fängt doch schon beim Supermarkt an, der wirtschaften muss und entsprechend hoch- und ausrechnen muß, wieviel Leute wohl kommen und wieviel Wasser kaufen, weil sich der Kunde sonst beschwert – oder schlimmeres.

    Es ist immer ein Deal, ihr bekommt ein Angebot und müßt entweder in irgendeiner Art zahlen oder es halt nicht nutzen. Im Gegensatz zu unserem schnüffelnden Staat (Meldeamt, Finanzamt, GEZ, …) habt ihr hier immerhin ein Opt-in.

  14. Also, ich hätte da eine Idee für die Verschwörungstheoretiker:
    Zieht doch einfach denn Stecker oder nehmt den Akku raus … und kauft euch ein wasserdichtes Smartphone, legt es in ein Glas voll Wasser wenn ihr den Akku nicht rausnehmen könnt! … nichts für ungut 🙂

    Ich werde es kaufen, damit unsere Kinder besser englisch lernen (learning by doing) können. Finde diese Idee einfach genial! Wir werden es in der Küche installieren und wenn wir wichtiges zu bereden haben, werden wir ins Schlafzimmer (Smartphone freie google now, kinect & siri ZONE) gehen.

  15. Wie hier erwähnt braucht es doch kein Megamikrofon. Solange du dein Handy immer bei dir hast, gibt es keine besser Wanze. Zur Not können auch gleich Bilder über die Front und Back-Cam angefangen werden. Also solange ihr ein Handy nutzt braucht ihr auch nicht über die NSA und Amazon meckern.. Das ist einfach nur sinnfrei.

  16. Mein wake word wäre COMPUTER, like on stark trek

  17. Kann man diesen Lautsprecher auch an den TV anschließen und den Sound vom TV so um 1 Lautsprecher erweitern?

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