ALT + F4: Windows 10X wird begraben

Das war gestern eine kleine Überraschung. Ganz plötzlich hat Microsoft das Update auf Windows 10 Version 21H1 veröffentlicht – sowohl über Windows Update als auch als eigenständige ISO. Das Update bringt ein paar Neuerungen mit, jene könnt ihr unter anderem hier einsehen.

Etwas unter dem Radar ist aber auch eine Information bekannt gemacht geworden, über die man vorher nur mit vorgehaltener Hand gesprochen hat. Windows 10X wird nämlich nicht als eigenständiges Produkt auf den Markt kommen. Microsoft hatte ursprünglich geplant, Windows 10X, eine vereinfachte Version (ähnlich wie Chrome OS, aber auch Anpassungen für Dual-Bildschirme) von Windows, zusammen mit neuen Dual-Screen-Geräten wie dem Surface Neo auszuliefern. Microsoft beschreibt das Aus eines eigenständigen Windows 10X wie folgt:

Anstatt ein Produkt namens Windows 10X im Jahr 2021 auf den Markt zu bringen, wie wir es ursprünglich vorhatten, nutzen wir die Lehren aus unserer bisherigen Reise und beschleunigen die Integration wichtiger grundlegender 10X-Technologie in andere Teile von Windows und Produkte im Unternehmen.

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Sprich: Das Produkt als solches ist weg vom Fenster, erlerntes aus dem Projekt fließt weiter in Microsoft-Produkte an. Die Frage ist: Muss Microsoft wirklich Windows neu erfinden wollen? Auf dem Desktop für normale Anwender sicherlich nicht, andere Geräteklassen könnten in Zukunft davon profitieren. Und man stelle sich vielleicht den Bildungs-Bereich vor, den Microsoft vollumfänglicher bedienen könnte.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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2 Kommentare

  1. Richard Rosner says:

    Es hätte sicherlich nicht geschadet, Windows in großen Teilen zu hinterfragen und zu überarbeiten. Windows an sich ist einige Jahrzehnte alt. Je nachdem wie stark die umbauten in der Zwischenzeit waren, wird es sicherlich vieles geben, was man damals so umgesetzt hat, weil man keine bessere Lösung kannte, was man im Nachhinein aber nicht nochmal so umsetzen würde. Das Problem bei Windows, das sowas weitgehend verhindert, ist die starke Notwendigkeit von Kompatibilität zu alter Software und alter Hardware. Ein Problem, das Apple nicht so sehr hat, sodass da auch Mal große Umbauten möglich sind wie die diversen wechsel der Prozessorarchitektur oder ein praktisch kompletter wechsel auf BSD. Bei Windows ist mir da nur eine größere Änderung bekannt, der wechsel von DOS zu NT

  2. Na hey, so könnte Microsoft doch seine Entwicklerkonferenz nennen, ALT+F4. 😀

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