Ab heute: USB-C ist Pflicht an Smartphones, Tablets und Co
Ab heute ist auch offiziell Schluss mit dem Kabelchaos, zumindest was den Port angeht (bei den unterschiedlichen USB-C-Möglichkeiten, wie Ladeleistung, Datenübertragung sowie Videoübertragung, wäre oftmals eine ordentliche Deklaration sinnvoll – aber das ist ein anderes Thema). Ab dem 28. Dezember 2024 ist USB-C Pflicht an Smartphones, Tablets sowie Digitalkameras, Kopfhörern, tragbaren Videospielekonsolen, Tastaturen, E-Reader, Navigationsgeräte, Headsets und tragbaren Lautsprechern.
Damit wird die im Jahr 2022 novellierte EU-Richtlinie in nationales Recht umgesetzt. Beschlossen hatte dies der Bundestag bereits im März. Hierdurch soll es zu einer erheblichen Reduktion von Ladegeräten kommen. Dies sei nicht nur verbraucherfreundlich, sondern soll ebenfalls Elektroschrott reduzieren. Vor allem bei Apple hat sich dadurch der Lightning-Port sukzessive verabschiedet: Seit Ende Oktober gibt es auch das Magic Keyboard mit USB-C und die iPhones ohne USB-C wurden von Apples Webseiten verbannt.
Übrigens: Ab 2026 gilt der einheitliche Port fürs Ladekabel auch für Laptops – inzwischen liegt die maximale Ladeleistung von USB-C bei 240 Watt, das dürfte entsprechend inzwischen für Notebooks aller Art ausreichen.
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240 Watt bedeutet 48V, d.h. diese Spannung muss im Endgerät per Schaltregler erneut gewandelt werden, da kaum ein Gerät diese hohe Spannung benötigt, was selbst bei „perfektem“ PCB-Layout und IC im Idealfall immer um die 10% Verlustleistung bedeutet (90% Effizienz wäre schon sehr gut). Im Gegensatz zum dedizierten Netzteil, das gleich die korrekte bzw. optimale Spannung liefert, nicht unbedingt ein ökologischer Vorteil.
Ein dediziertes Netzteil ist doch nicht ausgeschlossen, oder?
Habe mir die Verordnung mal durch gelesen: Da steht nur, dass die Geräte (dort genannt Funkanlagen) mit einen USB-C-Ladeanschluss ausgestattet sein müssen und dass, wenn die Geräte mit mehr als 15 Watt laden können, diese das Ladeprotokoll USB Power Delivery unterstützen müssen. Ich konnte keine Passage finden, die explizit sagt, dass weitere Anschlüsse erlaubt sind, aber auch keine, die einen zweiten Anschluss verbieten. In diesem Fall würde ich mit meinem Laienverständnis annehmen, dass zusätzliche Ladeanschlüsse und -protokolle weiterhin erlaubt sind.
Ich denke einige Laptophersteller werden da zweigleisig fahren und insbesondere bei ihren hochpreisigeren Geräten neben USB-C einen proprietären Anschluss verbauen, so wie es beim MacBook Pro (seit 2021) und beim Surface Pro (seit 2019) schon der Fall ist.
Hm, kann man damit dann auch ebikes laden?
Genau mit dieser Frage bzw. der Forderung nach einem einheitlichen System zum Laden von Ebikes hatte ich mich vor langer Zeit im Rahmen der Verordnung zu USB-C an die EU gewandt. Wenigstens bekam ich eine Antwort, wenn auch am Thema vorbei und nur Geblubber. Das wäre aus meiner Sicht ein wichtiger nächster Schritt und wirklich ein Fortschritt aus Verbrauchersicht.
Das wird schon lange so gemacht, auch vor USB-C. Viele Laptops haben intern eine 3S Zelle, verwenden aber Netzteile mit einer Spannung von 20V. Du brauchst am Ende möglichst viel Energie um
1) schnell laden zu können
und
2) im Idealfall auch gleichzeitig noch das Gerät während des Ladens betreiben zu können ohne die Ladeleistung zu stark zu drosseln.
Würdest du ein Netzteil verwenden dass lediglich der Ladespannung des Akkus entspricht hättest du ein dementsprechend hohes Ampere Rating – bräuchtest also eine Kombination aus sehr kurzen und dicken Ladekabeln. Das möchte glaub ich keiner und ist auch ziemlich unpraktisch. Aus dem Grund macht es eigentlich immer Sinn mit einer deutlich höheren Spannung zu arbeiten. Gleiches hast du ja auch bei Smartphones.
iPhone SE und iPhone 14, die letzten verbliebenen Lightning-Phones, sind auch seit heute morgen nicht mehr bei Apple auf deren Webseite bestellbar.
Komisch. Denn bereits produzierte Geräte dürfen ja noch ausverkauft werden.
Liegt wohl daran, dass in 3-4 Monaten das iPhone SE 4 kommt, was auf dem iPhone 14 basiert, nur eben mit USB C dann.
Dann verkloppt Apple die eben über Amazon & Co.
Wahrscheinlich eher weil 2025 das neue SE rauskommt …
Rasierer würde ich noch mit USB-C feiern
Gibt es. Ohne hier Werbung machen zu wollen, aber dieser Verein der viele YouTube-Kanäle sponsert, hat sowas im Angebot. Ich warte immer noch darauf, dass der Werkzeughersteller mit grün und rot seinen Mini-Akkuschrauber mit USB-C anbietet und nicht mehr mit Micro-USB…
„der Werkzeughersteller mit grün und rot“
Haben die nicht alle Grün mit Rot als „Branchenfarbe“?
Also ich setzt ja auf blau, bei denen es auch grün gibt.
Grün hat auch schwarz, und meist auch grau, natürlich neben rot für bewegte Teile
irgendwie wird mir das alles zu bunt … 😉
Ja, so einen habe ich mir fürs Reisewaschzeug geholt. Zum Glück auch gleich mit einem Vorrat an Scherköpfen, weil nachkaufen geht nicht mehr.
Panasonic hat jetzt auch was mit USB-C aber zu einem Preis der selbstbewusst ist. Bei Zahnbürsten ist die Auswahl mittlerweile doch etwas größer.
Gibt einen Hersteller dessen Akkus gleichzeitig Powerbanks sind. Den Ansatz finde ich noch interessanter. Allerdings macht das dann wohl eher in der 20V Klasse Sinn und weniger bei den kleinen kompakten.
Schamhaar Epilierer…
Frag die dicke Bertha von nebenan, die zupft manuell mit ihren rauen Wurstfingern…
Einfach büschelweise ausreißen geht am schnellsten!
Und leuchtende Halsbänder für Hunde
Stimmt, Rasierer und eBook Reader sind die letzten beiden Geräte in meinem Haus mit Micro-USB Anschluss. Und es nervt mich jedes Mal wenn ich die Dinger laden muss.
Ich auch, habe mir für meinen Braun extra einen USB auf Rasierer Adapter geholt – aber viel kleiner als das Rasierernetzteil ist der leider auch nicht.
Habe mir letztens einen Barttrimmer und eine elektrische Zahnbürste von Xiaomi geholt. Beides mit USB-C, ich war angenehm überascht.
Es wäre auch Klasse wenn die USB-C Kabel dann auch noch einheitlich wären…
ich habe einen Schrank voll USB-C Kabel, aber musste ein neues bestellen, da keine davon den „warp charge“ von OnePlus unterstützt.
Den Blödsinn mit Kabel nur für laden andere mit Datenverbindung und das nächste dann auch noch für Schnellladen.
OnePlus muss PD unterstützen können, zumindest neue Geräte ab dem kommenden Jahr.
OnePlus unterstützt bereits PD, nur etwas langsamer als mit „Warp Charge“.
Wieder eine super Regelung von der EU, die das Leben angenehmer macht. Top!
Ich begrüße das, auch wenn ich mir einen (von mir aus modifizierten / erweiterten) Lightning Stecker gewünscht hätte.
Mechanisch ist USB-C kein großer Wurf, mir sind schon 2 defekt gegangen (zum Glück nur der Stecker, nicht die Buchse im Gerät).
Das ist mir in all den Jahren mit den viel häufiger genutzten Lightning Steckern nicht passiert, hier sind Stecker und Buchse mechanisch deutlich robuster.
Aber gut – Hauptsache ein Standard wird mal durchgesetzt…
Ja, das mechanische Design von Apples Lightning Verbindung ist wesentlich robuster als USB-C.
Nur blöderweise ist es Apples Design, die Lizenzgebühren konnte man keinem vorschreiben, das wäre vor Gericht zerpflückt worden und Apple an der Stelle zu enteignen wäre für die EU vor Gericht sehr sehr teuer geworden, diplomatische Überwerfungen mit den USA inklusive.
Mal abgesehen von der ganzen Lizenzproblematik gab es nie hinreichend gute Gründe Lightning zu bevorzugen. USB-C ist diesem unterm Stich deutlich überlegen. Und das sage ich nicht als Apple-Hater, dann müsste ich auch USB-C hassen, da Apple bei der Entwicklung und Festlegung des Standards maßgeblich beteiligt war.
USB-C ist aus meiner Sicht ein guter Kompromiss aus Robustheit und Funktionalität. Lightning „erkauft“ sich seine Robustheit in dem nur 8 Pins verbunden werden müssen bei USB-C sind es bis zu 24 Pins. So war man bei Lightning in der Regel auf USB 2.0 Geschwindigkeiten limitiert und Ladeleistungen von 18 Watt.
Gut finde ich bei USB-C, dass der bewegliche Teil des Anschlusses (federnde Metallteile) im Vergleich zu Lightning von der Busche (Gerät) in den Stecker (Kabel) gewandert ist. Wie die anekdotischen Erfahrungen von mir und anderen bestätigen, verschleißen so viel wahrscheinlicher die leicht zu tauschenden Kabel als das teure Geräte.
Letzteres sehe ich genau so, lass das Kabel doch kaputt gehen, Hauptsache der Kontakt im Gerät hält länger.
Was Apple angeht bin ich mir recht sicher, dass denen die Vorgabe der EU super gelegen kommt. Können sie endlich bei allen Geräten auf USB-C umschwenken und gegenüber den verärgerten Kunden die Schuld auf die böse EU schieben :-).
Hmm die MacBooks sind schon vor Jahren – freiwillig- von Magsafe auf USB-C umgeschwenkt (und haben nebenbei USB A abgeschafft). Warum sollte man irgendwem eine Schuld zuschieben?
Das ganze kann auch absurd werden, hab letzens ein Gerät mit USB-C Anschluss gekauft. Ohne Netzteil natürlich. Lässt sich aber nur mit beigelegten USB A auf C Kabel oder alten NTs laden. Da das Gerät nicht kommuniziert das es 5V haben will. USB C Port Pflicht reicht also nicht. Es muss auch kompatibel mit modernen Netzteilen sein.
Aber 5 V und 1,5 A ist doch Standard bei USB-C. D.h. es sollte auch ohne Datenleitung Strom (und Spannung) geben. Entweder habe ich das falsch verstanden oder das Gerät unterstützt den Standard nicht korrekt.
Ordentliche moderne Netzteile sollten in der Regel nur dann mehr als 5V liefern, wenn das Gerät explizit danach fragt. Bei ausbleibender Kommunikation sollte es demzufolge auch an einem USB-C-PD-Anschluss bei 5V bleiben.
Ich war selbst skeptisch, ob ich mit meinem modernen Ladegerät evtl. meine Kopfhörer grille. Deshalb habe ich mir so einen Zwischenstecker mit Stromanzeige gekauft und einfach mal gemessen, was dabei so übertragen wird. Fazit: Auch die Kopfhörer ließen sich gefahrlos laden.
Natürlich wollen die Hersteller von verbrauchenden Geräten keine Haftung für die unüberschaubare Menge an Schnellladegeräten auf dem Markt übernehmen und werden in einem solchen Fall sicherheitshalber davor warnen. Das ist meines Erachtens auch verständlich, da bis zur breiten Etablierung von PD fast jeder Smartphonehersteller seine eigenen Schnellladeprotokolle auf den Markt geschmissen hat und folglich keiner so recht weiß, ob die damit ausgestattteten Ladegeräte tatsächlich vorher nachfragen, ob mehr als 5V ok sind und bei ausbleibender Antwort auch bei 5V bleiben.
In meinem liefert das PD NT gar nix. Liegt am zu ladenen Gerät nicht am Kabel oder NT. Aber daran sieht man das es nicht ausreicht nur die Steckerbauform vorzugeben.
Könnte es sein, dass dein Gerät das gleiche Problem hat, wie Raspberry Pi 4, der von einem Standard-konformen PD-Netzteil als ein Audioadapter erkannt wird, der keine Stromversorgung benötigt?
https://www.golem.de/news/bastelrechner-einige-usb-typ-c-ladegeraete-erkennen-raspberry-pi-4-nicht-1907-142398.html
Lademöglichkeit über USB-C ist für mich mittlerweile ein unabdingbares Feature für kleinere Akku-Geräte; aber natürlich nicht das einzige. Im Ergebnis habe ich noch etliche Kleingeräte, die ich (noch) nicht umstellen konnte. Zu einer Abnahme von „Ladeutensilien“ hat bei mir aber auch USB-C nicht geführt. Die Leistungsfähigkeit von Ladegeräten und USB-C-Kabeln (Watt, Gbit/s, Anzeige tatsächliche Wattleistung am Kabel) steigt derzeit ständig und „ermuntert“ zu Erweiterung bzw. Ersatz des Bestandes.
Die EU Bürokraten haben es mal wieder nicht zuende durchgedacht. USB-C Anschluss am Endgerät aber dann mit USB-A Anschluss ans Ladegerät. *facepalm*
USB C ist nicht gleich USB C, soviel habe ich inzwischen auch kapiert. Nur eben sieht man es den Kabeln oft nicht an, „wofür sie gut sind“. Für die kurze Strecke vom Macbook zum iPad (zweiter Bildschirm) habe ich ein Thunderbolt Kabel gekauft, es ist keinesfalls flexibel. Aber brauche ich überhaupt Thunderbolt? Ausprobieren … ich hatte den Eindruck, daß bei einfacheren Kabeln die Verbindung häufiger abriß, empirisch, statistisch nicht belegt. Lieber wäre mir ein klares: Funktioniert – oder eben nicht. Es ist mühsam!
Der EU ging es nur ums Laden, nicht um die Datenübertragung.
Aber auch die Ladekabel sind unterschiedlich.
Eine Regelung, die min. 25 Jahre zu spät kommt.
Erinnert sich noch irgendwer an die Verbindungen zu Ericsson, Sagem und wie alle heißen Telefonen?
und dann will der eine Vebraucher 6,5 der andere 7,irgendwas oder 9 Volt.
Das gleiche Drama bei Laptop Netzteilen, Steckerform A zu Spannung D.