Der schleichende Abschied von VR: Sony schließt Entwicklerstudio in Manchester
Die Sony PlayStation 5 wird wohl noch im Februar 2020 vorgestellt. Ruhig ist es aber bisher um die mögliche Unterstützung der PlayStation VR geblieben – von einem möglichen Nachfolge-Accessoire gar nicht erst zu reden. Und mittlerweile mehren sich die Zeichen, dass Sony das Kapitel Virtual Reality wohl weitgehend zu den Akten legen könnte. Denn man schließt ein weiteres Studio, das für VR-Erfahrungen zuständig gewesen ist.
So muss nun das Sony Manchester VR Studio dran glauben. Als Grund für die Schließung nennt Sony allgemein, dass man die interne Effizienz erhöhen wolle. Ins Leben gerufen wurde das Team in Manchester 2015, um VR-Spiele zu entwickeln. Veröffentlicht hatten die Entwickler aber bisher noch nichts. So sollen dort die Arbeiten an einem bisher offiziell noch gar nicht bestätigten VR-Projekt gelaufen sein. Eventuell hat Sony die Arbeit mittlerweile auch einfach zu lange gedauert oder man war mit den bisherigen Ergebnissen unzufrieden.
Doch Sony schloss 2016 auch schon Evolution und 2017 folgte Guerrilla Cambridge – beide Studios arbeiteten ebenfalls an VR-Projekten. Ob und wie es da mit Virtual Reality im Zuge der neuen Konsolengeneration noch weitergeht, muss nun die Zeit zeigen. Ich habe den Eindruck, dass die Japaner sich aus dem Bereich schleichend zurückziehen wollen. Denn insgesamt kam es nicht zu dem innerhalb der Industrie erhofften Boom um VR und AR.
Wird VR enden wie 3D-Fernseher bzw. -Filme?
Mal schauen wie gut sich Half-Life: Alyx verkaufen wird.
Hm, auf PC geht es VR besser denn je, einige sich sehr gut verkaufende Titel zuletzt, die Headsets werden immer besser und günstiger und in Kürze HL:Alyx. Da läuft’s, bin jetzt auch mit einer Rift S dabei. Ich denke das Problem für Konsolen ist, dass dort alles wesentlich langsamer vorwärts geht und es nicht mehrere Hersteller gibt, die regelmäßig neue Sets veröffentlichen. PSVR wirkt inzwischen wie aus der Steinzeit und moderne Spiele wie eben Alyx sind damit technisch überhaupt nicht machbar.
Wenn dann würde ich die Oculus Quest kaufen, die PlayStation VR hat mich noch nie gereizt.
Die hatte ich mir per grover für 30 Tacken für einen Monat ausgeliehen. Zum Glück, denn die ist sehr frontlastig und äußerst unbeqeuem und pixelig. Ich warte jetzt auf neue Generationen von VR Headsets für Autosims und für den Microsoft Flight Simulator.
Wenn sie Frontlastig war dann war sie mit ziemlicher Sicherheit falsch angezogen an den 3 Riemen. Ich hab meine Quest seit 2 Wochen und kann mich soweit nicht beschweren.
Die Zukunft ist einfach dieses Autonome ohne Kabel Verbindung. Das man da aktuell keine Grafikmonster erwarten kann sollte klar sein.
Man sollte nicht vergessen, Facebook möchte das VR die Masse erreicht, dafür muss sowas möglichst günstig und für jeden bezahlbar sein, dass erreicht man nur wenn man Hardware verwendet die gut genug und günstig ist (grad das Strap um den Kopf, könnte man das viel bequemere von der Rift-S nehmen, aber dann wird die Quest wieder teuerer, bessere Displays benötigen mehr Rechenleistung -> teurer, schwerer, weniger Akkuleistung usw.).
Genau deswegen ist die Quest ja so genial, man benötigt keinen Highend PC den nicht jeder hat, auch das gefummel mit dem Kabel entfällt. Aufsetzen und Spaß haben. Persönlich würde ich nicht mal mehr eine Rift S kaufen, die Quest funktioniert Super mit Kabel und der Link Beta.
Die Qualität der aktuellen VR Brillen ist auch noch schlicht erschreckend schlecht, egal in welcher Preisklasse.
Selbst bei teuren Brillen sieht man noch ganz klar grobe Pixelraster, was mich bei einem kurzen Test auch enttäuscht hat.
Bevor die Technik nicht mindestens auf dem Bildniveau, eines aktuellen billigen 4K Fernsehers ist wird das nichts.
Von den Begleiterscheingungen wie Übelkeit bei schlecht programmierten Apps mal ganz abgesehen.
4K auf 2 Displays muss auch erst mal berechnet werden. Die wenigsten haben einen High End Rechner zuhause, dazu noch AAA Titel die schon genug beanspruchen. Nur ein Bruchteil der Nutzer hat überhaupt diese Leistung, die Masse eben nicht. Keiner würde sich für 2000 € eine VR Brille kaufen für die man noch einen 2000+ € Rechner benötigt. Muss man alles mit einberechnen.
Die technischen Schwierigkeiten sind mir bewusst :). Was es aktuell am Markt gibt ist aber halt wirklich enttäuschend. Ich war sogar regelrecht erschrocken wie grobkörnig die Bildqualität noch bei aktuellen Geräten ist. Daher kann ich nachvollziehen, dass sich die Technik nicht durchsetzt in der aktuellen Form.
Ja leider, das stimmt. Aber je nach Spiel fällt das irgend wann nicht mehr so auf wenn man mal in seiner Welt versunken ist. Aber da vergehen noch einige Jahre bis das mal richtig gut aussieht.
Wegen der Übelkeit, man muss das langsam angehen, normalerweiße sollte man sich mit der Zeit an die Bewegungen gewöhnen und damit dann auch längere Sessions schaffen. War bei mir anfangs auch so. Alles mögliche getestet und dann ging es mir hundeelend. Dann mal langsam angehen gelassen und nach und nach die Optionen statt beamen zu laufen geändert, den Blickwinkel vergrößert etc.
Vielleicht stimmt etwas mit deinen Augen nicht?
Welche VR Brillen hast du denn bisher getestet?
Bestimmt nur die alten VR Brillen wie die Rift, Vive oder PSVR.
Die neueren VR Brillen wie Oculus Quest, Rift S oder Valve Index haben ein deutlich schärferes Bild und da ist nichts mehr von Einem Pixelraster zu sehen.
Klar es ist noch nicht so hochauflösend wie ein 4k Monitor aber das muss es auch nicht sein um Spaß zu machen.
Ich hab seit 3 Jahren die alte pixelige Rift und Spiel lieber mit der als mit meinem 2k 144 Hz Monitor weil sie mir Erlebnisse bietet die kein Monitor oder Fernseher dieser Welt möglich machen kann. Und das soll was heißen.
VR ist schon jetzt in seiner frühen Form besser als das Gaming am Monitor.
Auch die neuen VR-Brillen zeigen immer noch deutlich (!) ein Pixelraster. Es ist besser geworden, das stimmt. Aber wenn du das Pixelgitter bei den neuen Brillen nicht siehst, dann vermute ich eher, dass du eine leichte Sehschwäche hast und eventuell eine Brille benötigst – das soll keine Ironie sein, sondern ist absolut neutral gemeint.
VR ist eine Nische und das wird sie auch bleiben, bis viele essentielle Probleme gelöst sind:
– Die Brillen müssen viel, viel kleiner und leichter und vor allem als Standard kabellos sein.
– Sie sollten minimal mit 4K, besser mit 8K auflösen, damit das „Fliegengitter“ minimiert wird.
– 120 Hz oder mehr sollten Standard sein
– Die Fragmentierung der einzelnen Plattformen muss aufhören.
– Es muss Spiele geben, die VR voll ausnutzen – nicht die aktuell üblichen Mini-Games und Promotion-Tie-Ins.
Davon sind wir aber wohl nicht Jahre, sondern Jahrzehnte entfernt – allein wegen der notwendigen Rechenleistung. Unter den genannten Voraussetzungen kann VR über die Nische hinausgehen. Aktuell sehe ich das Potential aber nicht.
Die Einschätzung teile ich auch. Ich hatte auch schon VR-Brillen aus dem Industrieumfeld auf und auch dort kann man noch deutlich Pixelraster erkennen. Und das bei Geräten die inkl. dem Zubehör den Preis eines Mittelklassewagens erreichen.
Das grobe Pixelraster ist das Problem.
Eine eigentlich gute Idee, die das richtige Spiel richtig Spaß machen könnte.
Jeder Spaß wird aber durch das fliesenartige Raster zunichte gemacht.
Von den Kopfschmerzen die mir dieser Pixelbrei bereitet erst gar nicht zu sprechen.
Selten so einen Quatsch gelesen.
Sony zieht sich aus dem VR Bereich zurück?
Ja genau. Deshalb haben sie auch schon indirekt eine PSVR 2 angekündigt, Patente angemeldet und einen AAA VR Titel angekündigt.
Vielleicht erst mal informieren bevor man solche Artikel verfasst?
Eine PSVR 2 geisterte zwar mal durch die Gerüchteküche, die offiziellen Aussagen von Sony waren aber genau das Gegenteil – nämlich das VR erstmal keine Rolle in den Plänen für die PS5 spiele. Vielleicht also lieber mal selbst recherchieren, bevor man Sprüche raushaut?
Das schließt nicht aus, dass Sony noch mit einer PS VR 2 um die Ecke kommt, mich würde das aber eher überraschen. Schaut man sich die Verkaufszahlen des Erstlings an (im Verhältnis zu der PS4-Installationsbasis) und auch die wenigen, vollwertigen VR-Spiele, also die, die über Mini-Spielchen hinausgehen, dann sieht es doch sehr düster aus.
Ich denke VR funktioniert so im Konsolenbereich schlichtweg nicht. Genau deswegen hat Microsoft sich da ja auch rausgehalten.
genau..
deshalb hat sich Microsoft auch bei den Smartphones (anfangs zumindest) rausgehalten..
weil nieman kauft ein Phone das 500US$ kostet und noch nichtmal eine physische Tastatur hat *lol*
Vergleich… hinken und so ;-).
Meine 3D Videos schau ich ausnahmslos auf meiner PSVR, da ich mich dann wie im Kino fühle.
Nur das ich dann, wenn ich was trinken oder knappen möchte, die Brille abnehmen muss.
Aber das ist kein Problem sie kurz mal abzusetzen, da kann man die Augen mal kurz regenerieren, und aufs Klo musste ja auch mal.
Und was mich ein bissl stört, ist der Fliegengitterefekt, und das dass Bild nicht so scharf ist, wie auf meinem LG.
Aber spielen tu ich selbstverständlich auch damit.
Bin zwar jetzt fast 55, aber das Kind im Manne bleibt ja ein Leben lang bestehen.
Ansonsten bin ich von dem Ding begeistert, und es wäre sehr schade, wenn Sony sich von VR verabschieden würde.
Tät Sony mal eine Neue PSVR mit einem gestochen scharfem Display, (1080 pro Auge oder mehr) und ohne Fliegengitterefekt auf den Markt bringen, täte ich auch 500€ für das Teil bezahlen.
Denn wie gesagt, unter dem Ding (PSVR) bin ich wie im Kino.
Grüße
Bei Umfragen was sich die PS Spieler am meisten von der PS5 wünschen ist PSVR ganz vorne dabei.
Über 5 Millionen Verkäufe bei einem Gerät das 200 Euro extra kostet sind nicht gerade wenig.
Und Sony hätte wohl kaum Patente für neue Tracking Techniken, Controller usw. angemeldet wenn sie keine neue VR Brille rausbringen würden.
Ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen dass Sony eine PSVR 2 rausbringt. Vielleicht nicht direkt zum Release der PS 5 aber spätestens ein paar Monate danach.
Bei fast 110 Mio. verkauften PS4 sind 5 Mio. verkaufte PS VR aber ein so geringer Anteil (unter 5 %), dass es sich nicht lohnt dafür aufwändige Spiele zu entwickeln, weil die Adoption zu gering ist. Das ist auch der Grund, warum es für die PS VR fast nur Mini-Spiele gibt.
VR könnte funktionieren, aber scheint zu teuer zu sein. Es scheitert daran da es den meisten leiten nicht gefällt. ein zentraler Punkt ist die Bewegungkrankheit, dann das nicht Scharfsehen wegen Augenabstand (viel Menschen habe unterschiedliche Augenabstände zur Mitte) und zu kleinen Linsen.
Hier liegen die eigentlichen Probleme
Erst 3D, jetzt VR. Die interessanten Sachen werden also eingestampft bei Fernsehern und Co.? dafür wird immer nur die Auflösung hoch geschraubt. Wie langweilig!