Huawei konnte 2019 rund 240 Mio. Smartphones absetzen

Der chinesische Hersteller Huawei konnte offenbar 2019 rund 240 Mio. Smartphones absetzen. Also konnte der Handelskrieg zwischen China und den USA, in dessen Verlauf Huawei auf der schwarzen Liste der Vereinigten Staaten gelandet ist, das Unternehmen wohl nur teilweise ausbremsen. Es ist natürlich schwer zu sagen, was hätte möglich sein können, wäre Huawei nicht mit den entsprechenden Problemen konfrontiert gewesen.

Wie 2020 verlaufen wird, ist noch unsicher – Huawei selbst ist sich der Herausforderungen bewusst. Das größte Opfer der Handelsstreitigkeiten ist wohl bisher das Huawei Mate 30 Pro gewesen, das deswegen ohne Google-Dienste in den Handel gekommen ist. Trotzdem konnten die Mate- und P-Serien, zu denen eben die Mate 30 und P30 gehören, gegenüber 2018 in den Auslieferungsmengen um 50 % wachsen. Huawei hat 2019 zudem immerhin 6,9 Mio. Mobiltelefone mit 5G ausgeliefert.

Ebenfalls profitabel lief das Geschäft mit Wearables. So habe sich die Huawei Watch 2 innerhalb von 3 Monaten bereits über 2 Mio. mal verkauft. Von den Huawei FreeBuds 3 konnte der Hersteller schon im ersten Monat mehr als eine Mio. Einheiten absetzen. Viele der Käufer lassen sich dazu hinreißen auch direkt die Fitness-Apps von Huawei zu verwenden. So nutzen mehr als 100 Mio. registrierte Nutzer mittlerweile die App Huawei Health. Zu feiern hat Huawei auch, dass das hauseigene Huawei Mate 30 Pro 5G bei DxOMark Mobile die Spitzenposition im Bereich der Smartphone-Kameras belegt. Auf Platz 2 steht das reguläre Huawei Mate 30 Pro.

2020 wird für Huawei nun ein wichtiges Jahr und es warten neue Herausforderungen. Etwa bereitet sich Vivo auf einen großen Start in Europa vor und Xiaomi baut seit Mitte 2019 in weiteren Ländern Europas, wie eben auch Deutschland, Druck auf. Man darf also auf die weiteren Entwicklungen gespannt sein.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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4 Kommentare

  1. Von mir aus kann HUAWEI noch viel mehr Phones absetzen. Für mich war es das trotzdem. Das P20 Pro ist wegen seinen merkwürdigen Stromsparmechanismen und vermutlich wegen seinem exotischen Chip nicht in der Lage, mit Microsofts „Begleiter für Ihr Smartphone“-App problemlos zu funktionieren. Mal geht dies nicht, mal geht jenes nicht. Ich habe mir kürzlich ein HUAWEI-Tablet gekauft (Mediapad T5), und die Konnektivität ist arm. Es hat nicht nur keinen GPS-Chip, sondern es zickt auch noch mit offenen WLANs rum. Insbesondere im WLAN der Deutschen Bahn in deren Fernreisezügen. Nee, vielen Dank. Ich steige auf Samsung um. Bis zum Sommer habe ich Tablet, Fitness-Tracker und Smartphone ersetzt.

    • Also das kann ich gar nicht nachvollziehen die Stromsparmechanismen sind doch deaktivierbar für die jeweiligen Apps. Ich hab da gar kein Problem mit

      • Habe ebenfalls ein P20Pro und ja, dass mit dem deaktivieren stimmt, funktioniert eben nur nicht immer.
        Von dem her, ein geiles Stück Technik (Hardware) mit einer eher bescheidenen Software.

  2. Ja, macht man eine schlechte Erfahrung lässt man lieber die Finger davon. Bei mir war es das Samsung S4, jedesmal wieder das Passwort eingeben wenn ich daheim WLAN nutzen wollte. Ne, zu nervig. Dann das Sony X, da gab es Geisterbilder die sich im Display eingebrannt haben.
    Und wenn ich hier lese, dass man bei Huawei zwar den Energieplan ändern kann, das aber nicht immer funktioniert… Warum so ein Risiko eingehen. Die beste Hardware ist nichts wert wenn sie nicht stressfrei ist.

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