Vodafone bleibt im neuen Geschäftsjahr auf Kurs

Vodafone gibt sich ungewöhnlich bescheiden bei dem Rückblick auf den Start ins neue Geschäftsjahr: „Solide“ laufe es. Zu knabbern habe man daran, dass es Rückgänge in der Vermietung von Netzkapazität an Drittanbieter gegeben habe. Sonst hätte man auch ein Gesamtwachstum von 1,8 % verbuchen können. Viel verspricht man sich freilich von der Übernahme Unitymedias.

So stieg der Service-Umsatz bei Vodafone im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2019 / 2020 insgesamt um 0,4 %, der Mobilfunk-Service-Umsatz sank um 0,5 % und der Festnetz-Service-Umsatz stieg wiederum um 1,5 %. Der Umsatz mit SIM-Karten im Vodafone-Netz kletterte sogar um 5,2 % nach oben.

Der CEO von Vodafone Deutschland, Hannes Ametstreiter, gibt sich optimistisch: „Die Integration von Unitymedia ermöglicht uns zukünftig, unseren Kunden deutschlandweit Gigabit-Anschlüsse zur Verfügung zu stellen. Und als erster Anbieter haben wir das 5G-Zeitalter eingeläutet. Wir haben jetzt das Fundament gelegt, damit Deutschland zur Gigabit-Republik und einem der schnellsten Digitalstaaten in Europa werden kann.

Das lasse ich mal unkommentiert stehen, denn ich sehe euer Stirnrunzeln schon vor mir, wenn es um die Ausbreitung von 5G in Deutschland geht. Vodafone konnte laut eigenen Aussagen im ersten Quartal 2019 / 2020 74.000 neue Mobilfunk-Vertragskunden hinzu gewinnen. 48,9 Mio. SIM-Karten seien nun im Vodafone-Netz aktiv. Vor allem das IoT-Segment gebe hier laut Unternehmen neue Impulse. Für die Zukunft verspricht man sich aber natürlich weiterhin auch viel vom 5G-Markt.

35.000 neue Kabel-Kunden habe man zudem hinzugewonnen, was die Umsätze um 3,6 % steigerte. 74 % aller Neukunden entscheiden sich dabei für einen Tarif von 200 Mbit/s oder mehr. Das ist aber auch ein wenig Augenwischerei, weil Vodafone im ersten Jahr massiv an der Preisschraube dreht und die schnelleren Tarife oft zu identischen Preisen anbietet, wie die langsameren Varianten. Da ist nur logisch, dass die Kunden die höherwertige Variante buchen.

Falls ihr Lust auf weitere, harte Zahlen habt, dann könnt ihr gerne in dieses PDF einmal reinschauen. Auch Telefónica Deutschland warf im Übrigen kürzlich einen Blick zurück, falls ihr die beiden Anbieter und ihr bisheriges Fazit für 2020 einmal vergleichen wollt.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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4 Kommentare

  1. gregorius says:

    klar, wenn aus den gammeligen Kabelnetzen zur Stoßzeit kaum was rauskommt.
    Viele Kunden buchen gerne höher, um ihren Flaschenhals im Heimnetz nicht suchen und beheben zu müssen.
    Da werden Repeater in den Raum ohne Empfang gestellt, Powerline auf gammeligen Elektroinstallationen gefahren undundund.

    • Das ändert doch trotzdem nichts an der der benötigten Bandbreite? Deine Story ist nicht grad logisch.

  2. Mir graut es davor, das Vodafone Unitymedia übernimmt – bisher läuft mein Kabelanschluss mit 400/40MBit vollkommen problemlos auch abends.
    Aber aus langer Erfahrung als Mobilfunkkunde hab ich keine Lust mehr auf den Laden.

    Ich hoffe, die Telekom kommt bald mal in die Gänge und Updates ihr VDSL hier auf 250 Mbit, da reicht mir vollkommen.

    • Also ich hab bisher in Bayern nur gute Erfahrungen mit Vodafone Kabel gemacht. Sowohl in München als auch bei meinen Eltern auf dem Land läuft es super.

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