Deutsche Post verkauft ihren Messenger SIMSme
Die Deutsche Post verkauft ihren 2014 gestarteten Messenger SIMSme – den Messenger, der nicht so wirklich in die Hufe gekommen ist – obwohl man bei der Deutschen Post aussagt, dass der Messenger besonders bei Geschäftskunden stark gefragt ist. Die Brabbler AG, Betreiberin der digitalen Kommunikationslösung ginlo, hat mit der Deutschen Post eine verbindliche Vereinbarung zum Erwerb deren sicheren Messengers SIMSme getroffen. Im Gegenzug beteiligt sich die Deutsche Post an der Brabbler AG, um auch weiterhin an der Entwicklung von SIMSme teilzuhaben. Über den Kaufpreis haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart.
Für die SIMSme-Kunden ändert sich erst einmal nichts. Die Nutzung des Messengers für Privatkunden bleibt kostenfrei, die individuell mit den Geschäftskunden vereinbarten Preise bei SIMSme Business behalten ihre Gültigkeit. Die Daten der Nutzer bleiben sicher und die Server werden auch weiterhin in Deutschland stehen, was die Einhaltung der deutschen Datenschutzstandards sicherstellen soll.
Wieder eine der verpassten Chancen…
Wieder einmal zeigt sich, dass eine Insellösung (eine Abschottung gegen den Rest der Welt) nicht funktioniert.
Das ist doch das Alleinstellungsmerkmal. Ideal für staatliche Einrichtungen, von Schulen, Behörden bis zur Polizei. Außerhalb dieser Einrichtungen wird es natürlich nicht zum Erfolg führen, aber das ist vielleicht ganz gut so, wenn es sich abgrenzt.
Warum soll eine Cloud-Lösung, bei der man von Dritten abhängig ist, für staatliche Einrichtung ideal sein? Da kann man ja froh sein, dass die Deutsche Post einen „Dummen“ gefunden hat, der diese unprofitable Lösung weiterbetreibt und nicht gleich dichtgemacht hat. Derartige Infrastruktur sollte man stets selbst betreiben.
Ich dachte die Nachrichten bei Simsme werden lokal auf dem Gerät gespeichert? Das ist doch Ende-zu-Ende verschlüsselt? Aber ich gebe dir Recht, die Matrix/Riot Methode der französischen Polizei ist besser.
Stimmt, aber aber die Daten laufen, wenngleich verschlüsselt, über den Server des Betreibers. Diesen Schritt sollte man sich sparen. Darüberhinaus ist die Anwendung Closed Source. Wie Du zurecht schreibst, macht man es in Frankreich besser.
Wieso, sie funktioniert doch siehe iPhone, Facebook, Instagram, WhatsApp…
Und………
Account deaktiviert/gelöscht.
Leider.
Der Messenger war ganz nett.
Leider haben die bei der Post nie begriffen, dass der Webzugang auch für Privatleute interessant und wichtig ist.