Instapaper: In der EU wieder verfügbar und mit Premium-Plänen

Instapaper kennen sicher viele Blog-Leser von uns. Da speichert man sich Artikel zum späteren Lesen ab, ähnlich wie bei Pocket, welches zu Mozilla gehört. Instapaper hat eine bewegte Geschichte. Damals war es ein Dienst mit Premium-Funktionen, der dann übernommen und kostenfrei wurde.

Seit Ende Mai war der Dienst in der EU nicht mehr verfügbar und zwischenzeitlich wurde bekannt, dass er wieder eigenständig wird. Nun die Nachrichten der Macher: Instapaper ist in der EU wieder nutzbar, aber man wird in Zukunft auch wieder kostenpflichtige Zusatzdienste anbieten. Kostet 2,99 Dollar im Monat oder 29,99 Dollar im Jahr und dafür bekommt man:

Volltextsuche für alle Artikel
Unbegrenzte Notizen
Text-to-Speech-Wiedergabelisten auf dem Smartphone
Speed Reading
Eine werbefreie Instapaper-Website
„Senden an Kindle“ über ein Bookmarklet oder die mobilen Apps

Wer nicht Premium abschließt, der kann Instapaper natürlich weiterhin nutzen, allerdings nicht mit den genannten Funktionen. EU-Nutzer bekommen übrigens ein halbes Jahr Premium kostenlos, quasi als Entschuldigung für den Ausfall, den man auch wirklich mehr als schlecht kommuniziert und kommentiert hat. Bin mal gespannt, ob da sGeschäftsmodell aufgeht.

So liebe Instapaper-Nutzer, was sagt ihr? Nutzt ihr den Dienst wieder? Falls ja, zahlt ihr zukünftig dafür?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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9 Kommentare

  1. Nutzen?Zahlen?Nicht mehr wirklich. Sorry,Instapaper hat mein Vertrauen verloren, als es Ihnen nicht gelungen ist die europäischen Datenschutzverordnungen zeitnah umzusetzen. Bin jetzt, wie früher schon mal, bei Pocket. War mir immer zu bunt, Instapaper hat mir von der Schlichtheit her besser gefallen. Aber ich investiere nicht in ein Unternehmen, welches auf derart wackligen Beinen steht.Premium, damit hätten sie noch vor kurzem bei mir punkten können – die Zeiten sind vorbei.

    • Sebastian Wiegemann says:

      Das sehe ich ganz genauso.
      Habe auch hin- und her geswitched und bleibe nun erst mal bei Pocket.
      Instapaper traue ich nicht mehr …

  2. folkraider says:

    Ich persönlich bin sehr froh darüber, daß Instapaper wieder da ist. Zwangsweise musste ich die letzten Monate Pocket nutzen. Ich kann einfach mit der kackhässlichen Oberfläche und Ansicht von Pocket überhaupt nichts anfangen. Gut, daß diese schrecklichen Monate vorbei sind. Verwundert bin ich allerdings schon über die sehr späte Umsetzung der Datenschutzverordnung. Ob sie alle EU-User wieder ins Boot zurückbekommen? Fraglich.
    Gespannt bin ich allerdings darauf, ob sich Instapaper als Firma halten kann, denn die Premium-Features sind imho nicht wirklich essentiell für die Nutzung eines Read-Later-Dienstes. Ich zumindest kann mit ihnen nichts anfangen und bleibe somit bei der kostenlosen Version.

  3. Macht nur Sinn, dass die nun endlich Geld verdienen wollen. Alleine die IFTTT Anbindung kostet 199-499 USD pro Monat!

    Man sieht es ja bei GetPocket. Voller Werbung, absolut unbenutzbar und wird dennoch von Nutzern akzeptiert.

  4. Hatte einen Instapaper Premium Account und werde mir auch wieder einen zulegen. Die Monate mit Pocket waren eine Qual. Ich bin froh, daß ich diese App wieder löschen kann und daß Instapaper wieder zurück ist.

  5. Instapaper finde ich ebenfalls wesentlich angenehmer in der Benutzung als das „kackhässliche“ Pocket. Werde Instapaper weiter nutzen, 6 Monate bleiben um zu sehen wie sich das entwickelt. Dann gibt es auch gerne 30 Dollar pro Jahr, wenns weiterhin gut läuft.
    @f
    völlig richtig – die ifttt und flow anbindung ist grandios!

  6. Auch ich bevorzuge Instapaper auf Grund seiner Optik und Usability eindeutig gegenüber Pocket. Die Zwangspause und zwischenzeitliche Nutzung von Pocket hat meine Vorliebe für Instapaper nur minimal beeinflusst.

    Allerdings hat Instapaper für mich zwei gravierende Schwächen:

    1. Es fehlt eine Oauth Implementierung. Das Konzept jedem Drittdienst meine Instapaper Logindaten zu geben ist echt veraltet!

    2. Durch die Selbständigkeit sehe ich das Finanzierungsmodell gefährdet. 2,99 für den Dienst pro Monat werden wohl nicht viele User berappen.

  7. Wie kommt man an die kostenlosen 6 monate? Wird mir in der App nicht angeboten.

    • Bei mir auch nicht – bei mir vermute ich, da ich keine Instapaper-Pause hatte. Vermutlich wegen der IPv6-Anbindung meines Haushaltes und keine ordentlichen IPv4 Anbindung (Kabelanbieter); ist aber nur eine Vermutung – zumindest kann ich nur ein reguläres Abo abschließen.

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