Pear OS: Linuxwolf im OS X-Pelz

Linux hat in den vergangenen Jahren satte Schritte nach vorne gemacht. Das System ist – sofern es denn korrekt eingerichtet ist und einmal rennt – für viele Anwender eine ernsthafte Alternative zu gängigen Betriebssystemen. Dennoch: die Verbreitung des Systems ist gemessen an den Mitbewerbern gering, was sicherlich auch am immer noch anhaftenden Frickel-System-Ruf liegt. Eine Vielzahl von Derivaten lässt sich von Benutzern herunterladen,  Ubuntu Linux dürfte wohl mit die bekannteste ihrer Art sein.

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Die Oberfläche sieht schick aus und in der Linux-Welt gibt es viele Möglichkeiten, das System auch optisch zu verändern. Einen anderen Weg geht Pear OS, hierbei handelt es sich um eine französische Distribution auf Basis von Ubuntu Mini Remix. Der Clou hierbei? Direkt out of the box weist das System starke Ähnlichkeiten zu Apples OS X auf. Interessanterweise hat Pear OS das Logo, welches ich schon auf meinem Eee PC 2008 benutzte. Das System ist kostenlos erhältlich und bietet sich vor allem auch zum Ausprobieren an – die ISO-Datei ist bootfähig und bringt ein Live-System mit. Persönliche Meinung? Sieht auf den ersten Blick nett aus, dennoch würde ich persönlich zu einem Standard-Ubuntu greifen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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31 Kommentare

  1. Linuxwolf – da beißen vermutlich ein paar Tux-Anhänger in die Tischplatte. 🙂
    Ansonsten interessante Umsetzung. Ob das jedoch genügt, um einen Mac’ler zu bekehren? Ich glaube nicht.

    Ps.: Bei der Übersetzung der Projektseite wurde wohl auf Google Translator gesetzt …

  2. Bjørn Max Ph.D says:

    Interessante Umsetzung doch was Linux betrifft bleibt bei mir nach wie vor Debian. 🙂

  3. ich finde es klasse das du auch über Linux berichtest ,ich kenne natürlich die Birne 😉 aber ich nutze PClinuxOS aber Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden

  4. elementary OS ist inzwischen stable http://elementaryos.org/ und setzt auch ein wenig auf das Mac Feeling, ich finde es allerdings „runder“ und besser gelungen als pearOS welches von vorn her rein darauf setzt ein optischer Clone zu sein.
    Vielleicht ist es für den ein oder anderen mal einen Blick wert.

  5. haha jetzt dürfen alle, die sich keinen mac leisten wollen mit dem icarly os arbeiten.

  6. Das Traurige ist, wie viele Menschen es gibt, die eine festgemauerte, unqualifizierte Meinung über die Umständlichkeit von Linux haben und nicht ahnen, dass ihr Apple auf einem Linux-System arbeitet, dass ihr Android-Handy ein Linux System ist. Aber allen gleich ist das Wissen, das Linux nur was für Nerds ist.

    Anwesende natürlich ausgeschlossen. Das ist ja hier ein Technik-Blog und mit dem technischen Hintergrundwissen nicht unbeding repräsentativ.

    Liebe Grüße
    mkrueger

  7. Ist die Farbgebung wie oben und auch bei IOS jetzt auch schon im MacOSX? Ich bekomme bei der Optik mittlerweile Augenkrebs. Die Farben Minze, Türkis und Magenta gehörten doch eigentlich schon in den 80ern verboten. Gruselig.
    Ich weiß, über Geschmack nicht streiten und so… aber das… es gibt Grenzen.

  8. So schön und bedienerfreundlich so ein Ubuntu auch ist so arm ist die Präsenz von Software in verschiedenen Kategorien. Kein vernünftiges Portfolio in den Bereichen Grafik. Ich persönlich vermisse da Klone oder gar Originale von Adobe. Zumindest beruflich. Unter OSX habe ich die nämlich.

    Privat vermisse ich 2/3 meiner Spiele, jede Menge Office Kompatibilität zwischen MS Office und Open Office.

    All das macht Linux für mich als Laien absolut uninteressant. So gerne ich auch mal mit einem Mint, Ubuntu oder Pear OS arbeiten möchte.

  9. Ich habe auf meinem Netbook Linux Mint drauff, gibt da eh nicht viel was ich mit mache, da schau ich alle paar Wochen mal bei Steam rein was es so für Linux gibt bzw. hatte mich bei der Installation interessiert welche Spiele von mir unter Linux laufen ( grade mal 10 Stück, habe aber unter 50 Spiele auf meinem Account). Mein größtes Problem ist aber, dass z.B. Guild Wars2 nicht performant genug unter Linux läuft.

    OSX find ich von der Optik nicht besonders toll, kann ja sein das es praktisch ist, habe ich noch nie drann gearbeitet. Aber die nicht durchgehende Leiste würde mich auf dauer tierisch nerven, auch wenn das eigentlich vom Platzangebot keinen unterschied machen sollte.

  10. Interessant. Läuft das ganze auch auf einem EeePC1000H? Die Auflösung von 1024×600 entspricht leider nicht den Requirements. Jemand Erfahrung damit? Wäre zwar eh nur zum Ausprobieren aber ganz umsonst muss man sich die Mühe ja doch nicht machen…

  11. @Weizentrinker: 50 Euronen für Codeweavers Crossover und Dein Probleme dürften gelöst sein. Adobe CS 2-6, Lightroom, MS Office 2003-2010 laufen alle.Man muss manchmal nur wollen. oder? 😉
    Spiele musst Du selber schauen..

  12. @Matthias Krüger: mit deiner Aussage hast du dich selbst disqualifiziert 😉
    OSX ist kein „Linux System“ genau so wenig wie Android… die Systeme basieren wenn dann auf Unix, genau wie Linux auch… haben quasi eine ähnliche Grundlage oder auch einen ähnlichen Aufbau… aber das wars dann auch schon!

  13. @x02a mit 1. hast du recht. Meines wissen setzt Apple auf einen BSD-Kernel. Android jedoch ist ein Linux-Kernel.

  14. @Peer: Gibt doch ein Livesystem zum ausprobieren. Schnell auf einen Stick gezogen, ist ja kein Aufwand.

  15. @Jan: Danke!! Das hatte ich völlig übersehen.

  16. Mir gefällt die Philosophie hinter diesem OS nicht. Ja, das ist für mich ausschlaggeben, auch wenn es viele gibt, denen das egal ist. Debian und Fedora gefallen mir deshalb sehr gut.

  17. @Weizentrinker: Es gibt sehr viele Spiele, es gibt mittlerweile auch Steam. Die Nutzung von .odt-Dokumenten ist unproblematisch, und im Alltagsgebrauch steht LibreOffice einem MS Office nicht nach (vor allem, da viele noch die alte 2003er-Version einsetzen).

    Statt Photoshop und Lightroom gibt es GIMP, Digikam, Darktable, Raw Therapee, und mit Corel Aftershot Pro auch eine professionelle Kommerz-Software, wenn man unbedingt mit Downloads für teuer Geld prahlen möchte. Man kann über Wine auch Photoshop nutzen, oder eine andere Bildbearbeitung für Windows.

    Wenn man natürlich 1:1 die gleichen Anwendungen unter Linux wie Windows einsetzen möchte, stellt sich die Frage, warum nicht gleich das „Original“-Fenster? Aber dann darfst du auch keine Smartphones nutzen, da läuft Photoshop auch nicht drauf. Der Wechsel eines Betriebssystems erfordert natürlich Umgewöhnung. Wer sich nicht darauf einlässt, muss halt mit dem leben, was auf dem Gerät vorinstalliert ist.

  18. @x02a: Android nutzt den Linux-Kernel und ist damit ein Linux. Alles andere drumherum ist nur Schnickschnack, der nicht zwingend zu Linux gehört.

  19. @MonteDe
    Zum Glück sieht OSX nicht wie iOS 7 aus. Bei OSX hat sich optisch von 10.8 (Mountain Lion) zu 10.9 (Mavericks) fast nichts getan. Alles noch klar, sachlich und unverspielt.

    PearOS scheint sich auf den ersten Blick grafisch auch eher an iOS 7 zu orientieren als an OSX.

  20. Mich freut es auch sehr, dass Cashy mal über eine Linux Distribution schreibt. Weiter so.
    Warum gerade über Pear OS was geschrieben wird versehe ich zwar nicht ganz aber ok. (Elementary OS macht im Moment sehr viel richtig (Auch wenn ich selbst Arch bevorzuge))

    @Weizentrinker: Richtig, wer häufig Programme einsetzt, für die es keinen geeigneten Ersatz gibt, sollte lieber bei Windows bleiben.
    Wenn jemand den ganzen Tag mit docx oder pptx Dateien arbeitet, der wird mit Libre Office nicht glücklich und wird es auch mit Wine nicht werden.

    Alle anderen, die mit Programmen arbeiten die es auch unter Linux gibt (Eclipse, usw.) der wird mit Linux auf Dauer glücklicher.

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