BBM: BlackBerry Messenger mit 5 Millionen neuen Nutzern in wenigen Stunden
Gestern Abend erschien der BlackBerry Messenger für Android und iOS in seiner finalen Version. Der Messenger, der übrigens zeitgleich nur auf einem Gerät genutzt werden kann (Hallo 2013!) war im Vorfeld schon in einer geleakten Android-Version zu haben, welche von einer Million Anwender genutzt worden sein soll. Nur wenige Stunden nach dem Start gab man seitens BlackBerry bekannt: 5 Millionen neue Nutzer wurden freigeschaltet, die Nächsten bitte.
Der Messenger hat einige schicke Funktionen, wie beispielsweise BlackBerry Groups. Hier kann man eine Gruppe von bis zu 30 Personen auswählen, mit denen man dann Kalender-Einträge, Fotos und Dateien austauschen kann. Jeder Benutzer bekommt eine PIN, sodass man weder Telefonnummer noch E-Mail-Adresse herausgeben muss. Wir haben das Ganze gestern Abend einmal ausprobiert – nett. Aber auch momentan nichts, was mich zu BBM als Messenger meines Vertrauens greifen lassen würde. Mir persönlich fehlt der Mehrwert und der erste große Ansturm ist sicherlich auf den medialen Hype zurückzuführen. Interessant ist auch die temporäre Entfernung der Android-Version aus dem Google Play Store in den frühen Morgenstunden. Falls ihr BBM nutzt: was ist eure Meinung?
Ich bin noch auf der Warteliste, kann daher nichts dazu sagen.
Wie findet man denn da Kontakte?
So wie bei WhatsApp automatisch über einen Adressbuchabgleich?
Oder muss ich jetzt jeden den ich kenne meine PIN schicken, flass es BBM nutz, kann er mich in seine Kontakte aufnehmen?
@malibu, korrekt, über die PIN läuft das alles. Wer die nicht kennt, kann nicht mit dir reden.. Nutzlos wenn nicht gerade alle im Freundeskreis BB benutzen.
Und als alter Blackberry-Nutzer habe ich heute prompt nach vier Jahren die ersten Spam-Kontaktanfragen bekommen. Super!
Na das ist ja doof…
Bei WA sehe ich immer mal wieder einen neuen User auftauchen, ohne dass ich den vorher informiert habe. Bei vielen ist es ja so, dass man ihnen nur 1x schreiben muß. Irgend welche Bekannte halt. Bis ich da um Kontakterlaubnis gebeten habe, habe ich lieber ne eMail oder SMS geschickt.
Ich dachte man sieht, wer von den eigenen Kontakten den BBM nutzt, muss aber dann zur Sicherheit nochmal ne PIN austauschen… Schade 🙁
@b2un0 LOL. Ohne Adressbuchabgleich kann man das doch gleich vergessen. Die Zeiten, wo man irgendwelche Benutzerkennungen á la ICQ-Nummern (die Älteren von uns erinnern sich!) rumschickte, sind doch lange vorbei.
Das mit der Pin ist wirklich blöd gelöst in meinen Augen. Ich habe doch bereits Handynummer (WhatsApp) und Email-Adresse (Hangouts) von den Leuten. Warum brauche ich dann noch eine Extra Pin …. so wird das leider nichts. Bisher gibt es wirklich einen RICHTIG guten Messenger.
Ich habe den Messenger installiert und gerade ausprobiert, nachdem den ganzen Vormittag der Server nicht ereichbar war! Jetzt muss ich all meinen Kontakten meine PIN mitteilen, damit sie mit mir sprechen könnten? So werde ich zur SPAM-Schleuder, wenn ich jeden per Email einladen muss. Außerdem weiß ich ja nicht, wer von meinen Freunden überhaupt BBM nutzt. Also mit dem Aufwand, einen Kontakt hinzuzufügen wird das sicher nix.
Das der BBM nicht auf meine Kontakte zugreift und ich nicht jedem mit dem ich mal chatten will/muss ist für mich das Killerfeature. Die Anmeldung bei BB geht ohne großen Aufwand. Wem das zuviel ist, der soll mir weiter SMS schreiben.
Bisher negativ ist mir aufgefallen das ich nicht erkenne wann jemand einen Chat beendet. Ichg sehe nur Statuswechsel Erreichbar/beschäftigt oder das jemand schreibt.
@malibu Bei WhatsApp siehst Du deshalb neue Benutzer, weil Du ihre Handy-Nummer kennst und sie abgespeichert hast. Das ist alles. Das ist ein ganz anderer Ansatz als bei anderen Messengern, und deshalb hat sich WhatsApp auch durchgesetzt. Weil es so simpel ist.
Ich habe den BBM auf dem iPhone 5S. Gibt nichts besseres in Punkto Sicherheit. Bin sogar am überlegen ein BlackBerry Z30 zu kaufen.
Sinnlos, solange nicht alle relevanten Plattformen unterstützt werden.
@Andreas:
Es geht ja auch nicht um die Anmeldung beim BBM, die ist doch OK.
Aber soll ich jetzt meinem kompletten Adressbuch meine BBM-Pin schicken?
Eine Mischung aus beidem wäre doch gut gewesen:
Man bekommt eine Liste mit Kontakten die den BBM nutzen, muss diese aber extra freigeben. Auf der Gegenseite muss das auch gemacht werden und schon kann man chatten.
So habe ich auch keine großen Hoffnungen dass der BBM sich durchsetzt.
@Schlaflos: Ja das ist klar und der große Vorteil an WA. Hier noch etwas mehr Sicherheit und das wäre super. Beim ersten Start eine Abfrage ob jeder der meine Telefonnummer hat auch sehen kann das ich bei WA bin und alles ist gut 🙂
Ich muss jeder Person mit der ich chatten will nur einmal meine ID bekanntmachen. Wem dieser Aufwand zu viel ist, der hat Pech. Das Adressbuch auf meinem Smartphone beinhaltet private und berufliche Daten, die ich nicht wahllos freigebe.
Gerade weil BBM die Kontakte nicht zu irgendwelchen Servern Hochlädt ist es ein Vorteil gegenüber WA. Ich will nicht, dass jeder mich anschreibt sondern nur die Leute mit denen ich kontakt haben will! Ich will nicht, obwohl ich die Nummer von meinem Chef oder Vermieter aufm Handy habe, dass er sieht das ich Whatsapp habe und wann ich da immer on bin. Ist jetzt nur ein Beispiel. Oder wenn man jemand neues kennenlernt und erstmal noch nicht die eigene Nummer geben will. BBM ist für Leute die auf Privatsphäre wert legen.
Das beste am BBM ist die ID. Somit muss ich meine Kontakte nicht auf irgend welche Firmenserver laden und ich muss nicht jedem, mit dem ich mal temporär einem Plausch halte will, meine Telefonnummer geben. Somit für mich brauchbar. Die Gruppenchat Funktionen mit gemeinsamen Terminen, Fotos und Listen gefallen mir auch.
Sensible Daten würde ich aber keiner Firma, mit Hauptsitz in einem Land der „Five Eyes“, anvertrauen. Da hoffe ich auf Hemlis.
@Toni: WhatsApp ist das moderne Gegenstück zur SMS. Es kann Dir auch jeder eine SMS schicken, wenn er Deine Handynummer kennt. Merke: Handynummer nicht überall hinterlassen.
Das ganze läuft ohne automatische Erkennung der Kontakte? Damit ist es von Anfang an zum scheitern verurteilt im Massenmarkt.
Genau DAS war der Grund wieso Whatsapp aus dem Stand heraus so erfolgreich wurde und alle anderen Messenger damals nicht.
Naja ob die Bindung an die Handynummer wirklich ein Vorteil ist? Mal vom Datenschutz abgesehen (der bei WhatsApp eh nicht vorhanden ist ^^) geht doch der Trend in Richtung Smartphone und Tablet, beide im Mobilfunk unterwegs und daneben hat man doch nach wie vor primär ein Notebook oder einen Computer. Plattformübergreifende Nutzbarkeit hat zumindest für mich die höchste Priorität. Wenn mir schon Leute etwas schreiben müssen, anstatt einfach anzurufen, will ich doch nicht jedes mal zum Smartphone greifen und „rumtouchen“ wenn ich gerade am Notebook am Arbeiten bin.
@Rainer Zufall: Wenn ich meine Telefonnummer weitergebe willige ich auch ein, angerufen zu werden. So sehe ich das. Wem ich meine Handynummer gebe, der darf mir auch SMS schreiben. Oder eben WhatsApp-Messages. Wo ist das Problem?
@Schlaflos
… steht doch das: Es ist nicht plattformübergreifend und durch die Bindung an die Telefonnummer wird es das auch nie werden. Im Gegensatz zu Diensten wie dem BBM oder Skype, wo man einfach einen Benutzernamen und ein Passwort hat, was ja auch an Komplexität nicht zu überbieten ist.
@schlaflos: die Nutzungsart ist das entscheidende. Aber da habe ich gerade kein Bock zu was zu schreiben. Du hast deine Gewohnheiten, andere haben andere.