Digitaler Jahresstart: Dienste und App-Verknüpfungen bereinigen

Da steht es vor uns, das neue Jahr 2018. Viele nutzen das neue Jahr um Vorsätze umzusetzen. Dinge an einem kalendarischen Punkt festmachen. Ja, das kann Sinn ergeben. Habt ihr heute Zeit? Dann macht es doch so wie ich, überprüft doch einmal die ganzen Dienste, die ihr nutzt und wie ihr diese angebunden habt. Vor Urzeiten mal eine App getestet, die Zugriff auf Google- oder Facebook-Account benötigt? Die kann man sicherlich mal entfernen. Ihr werdet überrascht sein, was sich da so ansammelt, wenn man es nicht direkt regelmäßig macht.

Ich hatte neulich erst – im Rahmen meines Tests zum Passwort-Manager Bitwarden – auch aussortiert. Dienste, die man nicht mehr nutzt, muss man nicht verwahrlosen lassen, man löscht das Konto. Wie einfach oder schwer das ist, kann man beispielsweise über justdelete.me sehen.

Und falls man merkt, dass man doch ganz gerne doppelte Passwörter einsetzt, dann kann man diese vielleicht auch gleich mal ändern. Da ich natürlich nicht weiss, welche Apps ihr so einsetzt, müsst ihr vielleicht selber mal schauen, ein paar bekannte Dienste habe ich unten mal direkt genannt und dorthin verlinkt, wo sich die Berechtigungen befinden. Fröhliches Ausmisten!

Google: Verbundene Geräte und Apps findest du hier. Google listet nicht nur Apps und Geräte, sondern teilt auch mit, in welchem Umfang die Dienste Zugriff auf eure Daten haben. Nutzt ihr die Zwei-Faktor-Authentifizierung, dann findet ihr hier die Anwendungsspezifischen Passwörter, die man bei Nichtgebrauch auch löschen sollte.

Twitter: Twitter bietet ebenfalls die Möglichkeit, das Konto in anderen Diensten und Apps zu nutzen, sodass zumindest bei mir hier eine stattliche Auswahl zusammenkam. Auch in die Twitter-Apps solltet ihr schauen, da hat sich bestimmt einiges angesammelt.

Dropbox: Der Onlinespeicher bietet Apps die Möglichkeit, direkt mit dem Speicher zu kommunizieren. So können zum Beispiel Apps direkt in die Dropbox speichern. Autorisierte Apps und Geräte lassen sich über die Sicherheitsseite einsehen. Auch hier gilt: weniger ist mehr.

Box: Auch ein Cloudspeicher, der ähnlich Dropbox arbeitet und Dritt-Apps Zugriff auf den Speicher erlaubt.

Facebook: das Social Network ist traditionell Ort vieler verbundener Apps, denn unzählige Dienste nutzen bereits einen Facebook-Login. Das ist natürlich super praktisch, aber sofern man diese Dienste verlässt, sollte man sich auch aus derApp-Seite bei Facebook werfen.

Microsoft: Apps greifen logischerweise auch auf das Microsoft-Konto zu, da dieses mittlerweile als Authentifizierungsmittel genutzt werden kann. Einen Überblick über eure Daten, beziehungsweise die verbundenen Apps erhaltet ihr hier.

Foursquare: das Location Based Network kann ebenfalls mit Diensten oder Apps verbunden werden, sodass auch hier den Nutzern ein Blick angeraten ist.

Instagram: Fotos von A nach B schicken und natürlich könnt ihr auch Apps mit Instagram verbinden. Muss das sein? Könnt ihr hier überprüfen.

LinkedIn: das Karriere-Netzwerk kann sich ebenfalls mit Apps verbinden lassen.

Flickr: Auch Yahoos Foto-Netzwerk bietet Sharing, App-Integration und Co an. Was alles Zugriff hat, seht ihr hier.

IFTTT: Wenn dies – dann das. IFTTT verknüpft Dienste miteinander. Heißt: hier gibt es jede Menge aufzuräumen, sofern man den Dienst viel nutzt oder nutzte.

Und wenn ihr jetzt noch Muße habt, tut ihr was für die Sicherheit und aktiviert da, wo möglich, die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Wo das überall möglich ist, zeigt beispielsweise twofactorauth.org.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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12 Kommentare

  1. Gesundes Neues by the way..

    Ihr habt wieder http://myspace.com vergessen!

  2. Google kontrolliere ich regelmäßig. Auch wegen der Sprachaufzeichnungen. Da hatte letztens jemand Zugriff dem ich mal sein Smartphone eingerichtet hatte. Da war ich echt etwas überrascht weil ich mich eigentlich nicht auf seinem Smartphone mit meinen Daten eingeloggt hatte. Auf was letztendlich Zugriff genommen wurde konnte ich nicht nachvollziehen. Auch etwas erschreckend finde ich immer wieder die Daten die gesammelt werden. Sein Google Konto sollte man regelmäßig prüfen.

  3. Hallo, klasse Artikel, danke! Habe Box gelöscht und Dropbox aufgeräumt.
    Aber: Der Link zu LinkedIn geht (bei mir) nicht.

  4. Wie jedes Jahr der richtige Schlag auf den Hinterkopf von Dir, Caschy – danke dafür und für den tollen Blog hier. Frohes Neues! 🙂

  5. Dem Blogteam auch ein frohes Neues Jahr.

    Danke für den Schubs in die Richtung – macht wirklich Sinn. Habs mir in ToDoIst als regelmäßiges Todo eingeplant, incl. den Links.

    Xing bietet das auch an unter https://www.xing.com/app/settings?op=privacy

  6. Stephan Tischer says:

    Überragender Blog Eintrag, sehr wertvoll!

  7. meetoo

  8. bennokress says:

    Ich kann hier als Bookmark im Browser diese Seite empfehlen, um einfach ab und an mal drauf zu klicken und die Verknüpfungen sauber zu halten: https://jamiefarrelly.github.io/No-Third-Party/

  9. Super. Danke. gleich Mal 10-20 Dienste die Rechte entzogen!

    LinkedIn klappt bei mir übrigens nicht.

  10. Googles neues System mit quasi 2Faktor Authentifizierung nervt. Da wird ohne wenn und aber das Smartphone benötigt, wenn man sich von einem neuen Standort aus anmelden will.
    ᴷᵃⁿⁿ ᵐᵃⁿᶜʰᵐᵃˡ ᵉᶜʰᵗ ᵘᵉᵇᵉˡ ʷᵉʳᵈᵉⁿ

  11. Danke für den Beitrag. Genau das Richtige für das neue Jahr 🙂

  12. und dann braucht man nur noch die URL, mit der man nachgucken kann, was man noch so als Konto hat und sich gar nicht mehr dran erinnert … (ja ich weiß, hat man aber trotzdem manchmal, solche Accounts …)

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