Synology NAS mit BitTorrent Sync einrichten
Hier im Blog haben wir schon ein wenig über BitTorrent Sync berichtet. Ein P2P-Synchronisationsdienst für eure Daten, der ohne Cloudspeicher funktioniert. Hier werden eure verschlüsselten Daten via P2P auf eure Geräte synchronisiert, unterstützt werden Mac, Linux, Windows, Android und iOS.
Interessant für die vielen Synology NAS-Besitzer unter uns: es gibt auch ein Paket für BitTorrent Sync auf einem Synology NAS. Dieses sorgt dafür, dass Ordner auf euren Geräten auch mit eurem Synology NAS synchron gehalten werden können. Da ein NAS ja sicherlich meistens eingeschaltet ist, der Rechner aber nicht, lohnt sich die Nutzung des BitTorrent-Parts auf der Synology-Seite.
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Warum? Ganz einfach: gesetzt dem Fall, ich will eine große Datei synchronisieren, habe aber nur den einen Rechner an, der diese bereithält, dann wäre diese Datei eben nicht via P2P synchronisierbar, wenn der Rechner in der Zwischenzeit ausgeschaltet ist und die Datei noch nicht im Netz verfügbar ist. BitTorrent Sync arbeitet aber auch mit LAN-Sync, sodass Dateien im Heimnetz schnell auf dem NAS landen und von dort für jeden schnell, sicher und einfach zugänglich sind. Die Einrichtung dauert wenige Minuten und schon habt ihr eine persönliche Dropbox zuhause.
BitTorrent auf dem NAS installieren:
In das Admin-Interface eures NAS einloggen, ab in den Punkt Paketzentrum, dort im Reiter Paketquellen die Adresse http://packages.synocommunity.com eingeben. Vorher solltet ihr übrigens einen neuen, gemeinsamen Ordner in der Verwaltung eures NAS einrichten, über welchen ihr halt alles synchronisiert.
Im Paketzentrum im Bereich Community ist nun viel Neues zu finden, auch BitTorrent Sync.
Einfach installieren, im Anschluss werdet ihr nach einem Benutzernamen und Passwort für das Webinterface gefragt, hier ist natürlich eure Kreativität gefragt. Im Anschluss werdet ihr weitergeleitet, direkt ins BitTorrent-Interface. Hier werdet ihr nach dem Synchronisationsordner gefragt, den ihr ja vorher angelegt habt. Er befindet sich, je nach Modus (Raid oder Stripe) im Unterordner Volume 1 (bei Raid):
Danach geht die Synchronisation schon fast los. Wer bereits BitTorrent-Sync nutzte, der hat seinen geheimen Schlüssel ja, alle anderen können diesen nun einrichten. Dieser Schlüssel muss auf allen Clients zur Authentifizierung eingegeben werden, iOS und Android können ganz einfach einen QR-Code über die App scannen.
Fortan könnt ihr alle Daten und Ordner einfach in euren Sync-Ordner werfen, diese landen dann synchronisiert auf eurem NAS und sind dort für andere Geräte wieder abholbar.
Warum nicht einfach synologys cloud Station nutzen?
Toni:
Die DS hängt permanent am Strom. Ein Blitzeinschlag und die Daten können weg sein.
Ein Brand oder Einbruch und die externe Sicherung wird mit entwendet.
Dezentrale Backups in die Cloud wirken dem entgegen, bergen aber natürlich andere Risiken.
Frage an Cashy: Habe vor ein paar Tagen im BT Sync Forum gelesen, dass das Programm aufgrund dauerhafter HDD-Zugriffe den HDD-Sleep am NAS verhindert?
Ist das immer noch so?
Prinzipiell ja. Denn in regelmäßigen Abständen wird das Dateisystem auf Änderungen überprüft. das Intervall kannst du aber in den Einstellungen hoch setzen.
Bei mir ist dieses BitTorrentSync Package langsamer und nicht so zuverlässig gegenüber der Version die ich von Hand nach einer Schritt für Schritt Anleitung installiert habe. Irgendjemand eine Idee?
Gibts übrigens auch für QNAP im App Center.
geht das nicht auch mit synology vpn-server einrichten? http://www.youtube.com/watch?v=ju4MncJ033M&list=PL5dA4WEMe_Oe9uj3jSFqruVvODreLEFZN&index=20
@nym: bitte erst mal Lesen!
Zweiter Satz von Caschy: „Ein P2P-Synchronisationsdienst für eure Daten, der ohne Cloudspeicher funktioniert.“
Hab jetzt auch noch nicht ganz verstanden, warum man nicht einfach die Cloud Station von Synology selbst nutzt, wo der Vorteil von BitTorrent Sync liegen soll.
Ja, bitte mal Unterschiede BitTorrent Sync und Cloud (Station) erklären. Erkenne aktuell nicht wirklich große, wenn beides auf dem NAS läuft.
@Patrik: Wenn du deine Daten nur auf dem NAS liegen hast und bei dir der Blitz einschlägt, dein Haus ausbrennt oder das NAS wie auch immer physisch Schaden nimmt, sind deine Daten weg. Wenn du Bittorrent Sync nutzt liegen deine Daten zusätzlich noch verteilt auf den Festplatten unzähliger P2P Nutzer. Ebenso liegen deren Daten bzw. Teile davon auf deinen Festplatten im NAS.
@John, chriZ: Ich persönlich nutze Bittorrent Sync nicht, allerdings scheint mir dieses Verhalten durch das Prinzip bedingt. Schließlich stellt ihre auch Daten für andere Nutzer bereit. Immer wenn diese Daten von euch angefragt werden müsst ihr diese auch liefern. Da ihr viele Datenstücke vieler Nutzer bereitstellt, sind regelmäßige Anfragen an euch nicht unwahrscheinlich. Und bei jeder Anfrage müssen nun einmal eure Festplatten diese auslesen. Je nach Häufigkeit ist es da für die Festplatten schonender, den Lesekopf gar nicht erst parken zu müssen sondern ständig aktiv zu halten.
Eventuell habe ich Bit Torrent Snyc falsch verstanden aber meine Daten werden doch nicht frei im Netzwerk verteilt. Sie werden nur mit Clients synchronisiert die auch die entsprechenden Keys haben. Was im Normalfall nur die eigenen Geräte sein sollten.
Okay, danke basti.
Was Basti da beschreibt, ist so nicht korrekt.
Bittorrent Sync verteilt die Daten nur unter den Geräten(P2P), die den Key besitzen, also im Normalfall euer Lappi, PC oder Server.
Bittorrent Sync bietet sich daher als eigene Cloud an, sobald ihr einen Server/NAS habt, bei dem ihr die Stromkosten vernachlässigen könnt. In der heutigen Zeit vll. auch gar nicht so verkehrt eine eigene CLoud zu haben, die die Daten nur auf euren privaten Geräten vorrätig hat.
@booobsen: Tatsache. Hatte gerade wohl ein vollkommen anderes Projekt auf dem Schirm. Da hab ich oben natürlich schönen Blödsinn geschrieben. *Peinlich* ^^
Ich habe gestern Abend Bittorent Sync auf meinem 212j installiert. Ich finde diese Software kann wirklich zum echten Dropbox ersatz werden, wenn Apps Bittorent Sync unterstützen. Das einzige Manko bisher, mein NAS läuft komplett am Anschlag sobald der Syncprozess beginnt. Dadurch bedingt schaffe ich auch nicht mehr als 2-4Mbyte/s. Schneller als Dropbox, aber schneller darf es noch werden auch ohne CPU Upgrade 🙂
Geht das auch von NAS zu NAS?
@macyo: Habe zwar nur ein DLink DNS345 aber ja. Auf jedem Gerät auf dem du Bittorrent Sync installierst und bei denen du den gleichen Schlüssel eingibst Synchronisieren sich gegenseitig. Völlig egal ob PC, NAS, Smartphone oder sonstwas.
Hatte BTSync aus dem Raspberry Pi
laufen als Dropbox-Ersatz. Funktioniert super aber war mir dann doch zu unsicher da nicht Open Source.
Kann man die Verzeichnisse auf so einem NAS mittlerweile in Windows Bibliotheken einbinden, so daß sie durchsuchbar sind, also indexiert werden?
Was ist den von Sparkleshare in diesem Zusammenhang zu halten? Setzt lediglich Git auf dem NAS voraus.