Apple iPhone SE: 2017 offenbar keine neue Generation
Das Apple iPhone SE hat sich für Apple schnell zu einem Erfolg entwickelt. Das Smartphone dient aktuell als Einstieg in die Welt der Apple iPhone. Preislich startet das iPhone SE bei 479 Euro. Technisch ist das Gerät eine Mischung aus Elementen der iPhone 5S, 6 und teilweise gar 6s. Caschy hatte das Apple iPhone SE zum Launch hier getestet und für gut befunden. Laut dem KGI-Analysten Minh-Chi Kuo, der sich auf das Orakeln zu kommenden Apple-Produkten spezialisiert hat, soll 2017 jedoch eine neue Generation des iPhone SE ausfallen. Dafür nennt Kuo dann auch gleich mehrere, durchaus logisch klingende, Ursachen.
Laut Kuo wolle Apple sein Line-Up nicht durch ein neues Modell aufweichen, das die Gewinnmargen durcheinander bringen und die Aufmerksamkeit bei seinem Launch vom iPhone 7 / 7 Plus ziehen könnte. Entsprechend rechnet der Analyst auch damit, dass die iPhone-Auslieferungsmengen in der ersten Jahreshälfte 2017 deutlich niedriger liegen könnten als im gleichen Zeitraum 2016 – als das iPhone SE den Verkauf ankurbelte. Apples Strategie sei jedoch aktuell seine Margen zu halten und Zulieferer unter Druck zu setzen, damit die Komponenten-Preise sinken bzw. wenigstens konstant gehalten werden. Dabei haben große Zulieferer wie Samsung natürlich bessere Verhandlungspositionen als diejenigen, die mit viel Konkurrenz zu kämpfen haben: Schließlich sind die Aufträge von Apple für die Partner aufgrund der hohen Bestellmengen durchaus begehrenswert.
Insgesamt rechnet Kuo damit, dass Apple im zweiten Quartal 2017 rund 35 bis 40 Mio. iPhones ausliefern könnte – im gleichen Zeitraum 2016 waren es noch 40,4 Mio. Sollte Apple seine Gewinnspannen halten können, wäre das für das Unternehmen aus Cupertino aber sicherlich verschmerzbar. Im Wesentlichen hat Apple, schenkt man Kuos Aussagen Glauben, keine Lust darauf mit einem neuen iPhone SE den anderen Modellen das Wasser abzugraben.
Für mich als SE User absolut kein Problem. Bin sehr zufrieden. Hauptsache es werden überhaupt noch 4zoll Geräte produziert, da kann ich auf 2018 warten.
Ich denke ein neues SE würde für Apple auch mehr in der Entwicklung kosten als das bisherige.
Jetzt haben sie ja einfach auf bestehende komponenten zurückgreifen können.
Bei evtl. Nachfolger würde sich ja schon mal das Design an die neue Formensprache anpassen müssen und das in 4 Zoll bedeutet eine Neuentwicklung.
Auf der anderen Seite könnten Sie auch gleich, wenn es um Kostenersparnis für die Entwicklung geht, aufhören, diesen unnützen Trend zu immer größeren Displays zu unterstützen, wie es zu Zeiten von Steve Jobs noch der Fall war. Aber gut, ich kann sicherlich damit leben, dass es erst im Jahr darauf ein neues SE gibt. Ich gehöre zu denen, die ihr Smartphone gerne ein paar Jahre nutzen. Hauptsache, es gibt überhaupt noch wenigstens ein handliches Gerät. Und unter diesem Aspekt ist das iPhone SE einfach konkurrenz- und alternativlos.
Naja, ich habe ein SE, also auch für mich kein Problem. In kommenden Jahren heißt es aber: Solange mir Apple keine größere Hand mitliefert, kaufe ich kein größeres Telefon als eines wie das SE.
Mir zu klein, aber für Fans von 4,x“ hat der Prozessor in dieser Klasse wohl eine sehr gute Leistung, wie eins der „Großen“. Und so lange die Leistung stimmt, warum neu kaufen?
Wenn das Einzige, woran ein Unternehmen denkt, die Gewinnmarge ist, und den Kunden und innovative Neuentwicklungen darüber vergisst, dann nimmt das meist kein gutes Ende.
Nicht für die Gewinnmarge, und erst recht nicht für das Unternehmen.
@kirk
Tja Jobs (ob A… oder nicht) war ein Visionär, Cook Buchhalter.
Das kommt halt immer mehr zum tragen.
@NickS: Jeder, der ein wenigstens halbwegs handliches Smartphone haben möchte. Außer dem SE gibt es da leider nichts.
Bin nach 6(!) Jahre Android nur wegen des SE (klein & leistungsstark) zu iOS gewechselt! Kein SE würde auch kein iOS mehr heißen. Wenn Apple keine Kunden braucht…
Gibt doch eine einfache Antwort:
Wenn es sich lohnen würde, würde Apple es bauen.
Machen sie aber nicht, also…
@vel2000: Ganz so einfach ist es nicht, denn sie haben es ja gar nicht ausprobiert. Stattdessen haben sie m.E. einfach gesehen, dass die anderen Hersteller immer höhere Stückzahlen von Smartphones mit immer größeren Displays umsetzen. Dabei wurde aber von sämtlichen Herstellern meiner Meinung nach völlig außer Acht gelassen, dass die Leute kaufen, was angeboten wird. So haben viele auch zum großen Screen gegriffen, weil es schlicht fast nichts anderes gab. Und so ganz abwegig kann diese Auffassung nicht sein, denn letztlich hat sich das iPhone SE deutlich besser verkauft als erwartet.
@NickS:
„Wie sah nochmal das Logo dieser Firma aus?“
Haha, Nick, ich kann mich nur mehr entfernt erinnern, weil besagtes Unternehmen ja so stark an Relevanz verliert, aber irgendwas mit einer Biotonne und Fallobst kommt mir da in den Sinn, oder…
@Chris R.: Der Trend von großen Displays ist nicht unnütz. Du bist vielleicht mit einem Featurephone zufrieden. Ein Smartphone hat den Hauptzweck des Konsumierens. Inhalte werden nun mal auf großen Displays besser dargestellt, wobei man dazu bei der Bedienung nicht ein Großteil des Relevanten verdeckt.
@AnDieLatte: Nein, Jobs war kein Visionär, er war ein eiskalter Geschäftsmann. Der bereits aufkommende Trends erkannte und teilweise mit unmenschlichen Mitteln seine Mitarbeiter dazu anregte diese Umzusetzen. Die Trends wurden dann mit großen Medienaufwand präsentiert und somit diente die Firma nur als Katalysator für sich abzeichnende Entwicklungen. Dieses Ausbauten der Mitarbeiter hat anscheint ein Ende genommen und deshalb sind die letzten Produkte eher Nachzügler gewesen.
@AnDieLatte
Die Verklärung von solchen Menschenschindern, wie Jobs, zu Heiligen ist oberpeinlich.
Die sanfte Beschreibung durch seine Bekannten als „schwieriger Mensch“ heisst übersetzt, „ein Arsch vor dem Herrn, mit dem man nicht mehr zu tun haben will als nötig“. Trotzdem hat das ein oder drei tolle Produkte hervorgebracht.
Mein alter Musiklehrer hat anders herum den miesen Charakter von manchen Musikern und deren tolle Songs vermischt, ein schlechter Mensch=Musik ist schlecht. Das ist auch nicht besser gewesen.
Hier geht’s um Apple, in guter Tradition überbietet sich jeder gegenseitig mit Bullshit aus der Jauchegrube. Jobs hat technologische Entwicklungen teilweise 10-20 Jahre vorhergesehen und sein berufliches Leben bei Apple, NeXT und Pixar daran ausgerichtet.
@Toni Shamoni: Etwas Konsumieren ist nur ein Teil davon. Wahrscheinlich für dich am wichtigsten. Mir geht es darum um mal kurz Zeit zu schinden, sich schnell zu informieren und hauptsächlich mit Leuten in Kontakt zu bleiben. Alles andere ist Bonus und dafür reicht ein 4zoll Gerät dicke. Ich will ja mit meinem Smartphone nicht meinen PC zum zocken oder meinen PC/TV/Laptop für Multimedia Konsum ersetzen… Ich will einfach ein handliches Gerät und große Displays sind nun mal unhandlich.
@Kirk „Wenn das Einzige, woran ein Unternehmen denkt, die Gewinnmarge ist“
Wenn sogar usprünglich mittelständische Unternehmen wie Bionade sich an einen den Aktionären verpflichteten Konzern verkauft haben – meinst du wirklich, die machen es nur für Herzblut? Schau mal, wo Jolla dadurch gelandet ist.
@Oink: Also wie beschrieben möchtest du nur ein Featurephone haben und benötigst eigentlich kein Smartphone.
Konsumieren ist z.B. auch News-Seiten lesen.
Übrigens die Sony Compact-Reihe hat etwa die gleichen Abmessungen wie das SE, bietet aber deutlich mehr Display. Es gibt halt auch Firmen mit guten Designern, die Platz effektiv nutzen können.
Newsseiten sind kein Problem, sofern diese auch Mobil optimiert sind, was Google ja nach und nach die Webseiten dazu zwingt.
War seit Samsung Galaxy 1 bei Android, danach nur noch Nexus Phones. Ich werde mir nie wieder ein non Google Phone holen und die Google Phones sind derzeitig einfach zu groß für mich und hatten immer irgendeine Macke…
@Wolfgang Denda:
Nein, ich denke keineswegs dass ein Unternehmen ein gemeinnütziger Verein ist, der etwas zu verschenken hat, vielmehr ist eine gesunde finanzielle Basis natürlich überlebenswichtig.
Sind allerdings keinerlei Visionen außer dem Anhäufen von Geldbergen und eine zunehmende Abwendung von seinen eigenen Kunden über längere Zeit erkennbar, führte so etwas unternehmensgeschichtlich sehr oft in den Untergang des Unternehmens.
Wenn man alle Unternehmensentscheidungen auf das Melken seiner Kunden ausrichtet (Dongle/Adapter-Wahn, generelle Preispolitik, Einstellen von Geräten mit geringerer Gewinnmarge, etc.), ist halt schnell eine Grenze erreicht, wo es auch den Gutmütigsten (manche würden sagen: den Dümmsten) irgendwann einmal reicht.
Und beim Unternehmen mit dem Biotonne-Logo hat man einfach seit vielen Jahren das Gefühl, dass man immer weiter austestet, wieviel man seinen Schafen zumuten kann, bevor sie sich nicht mehr weiter die Wolle scheren lassen wollen.