Samsung: Online-Tool prüft via IMEI betroffene Galaxy Note 7-Geräte
Das Samsung Galaxy Note 7 ist ein wunderschönes Gerät, welches recht unglücklich gestartet ist – wir berichteten darüber. Was Anfangs noch 35 betroffene Geräte waren, uferte relativ schnell aus und Samsung reagierte: Ein Rückruf des Smartphones folgt nun, der ab dem 19. September Fahrt aufnehmen soll. Nun hat Samsung auf seiner Webseite ein Tool online gestellt, welches – sofern Ihr bereits zugeschlagen habt – Euer Note 7 via IMEI prüft und Euch mitteilt, ob Euer Gerät betroffen ist.
Generell gilt nach wie vor: Nicht jedes Gerät ist betroffen, Samsung zieht hier bei seinem „Akku-Gate“ aber direkt die Reißleine, stellt den Verkauf ein und geht so auf Nummer sicher. Auf der US-Webseite des Unternehmens gibt es nun eine IMEI-Prüfung, die – entgegen des normalen deutschen Supportformulars, welches recht generell gehalten ist und auch alle anderen Geräte abdeckt – nun schaut, ob Ihr mit einer mobilen Sprengkapsel unterwegs seid oder nicht. Das gilt auch für zukünftige Geräte, die man zu einem späteren Zeitpunkt einmal erwirbt.
Spaß beiseite – persönlich finde ich es vorbildlich, wie rigoros sich Samsung hier verhält und auch wenn die IMEI-Prüfung zumindest aktuell noch nicht auf der deutschen Webseite verfügbar ist, könnt Ihr so auch vor dem Ausfüllen des kompletten Formulars vorab prüfen, ob Euer Modell überhaupt theoretisch betroffen ist. Eine kleiner Blick über den digitalen Teich schadet vorab also für die, die mehr wissen wollen, nicht. Generell gilt aktuell ja sowieso: Die Geräte werden zurückgerufen und kauft Ihr später einmal eins, könnt Ihr dann über die Webseite prüfen, ob das frisch erworbene Gerät aus der ersten betroffenen Charge stammt oder nicht – alternativ hilft auch ein Aufkleber auf der Verpackung.
Hmm, Bekanntwerden am 2.9., Rückruf startet „ab dem 19.“, über 2 Wochen später. Dazwischen Herumgeeiere mit Gerätetausch nur auf aktive Anfrage des Kundens etc… Soooo „vorbildlich“ und „rigoros“ finde ich das nun nicht.
92 offiziell bekannte Fälle allein in den USA und das bei nun nicht gerade vielen ausgelieferten Geräten. Stand vorgestern.
Daran ist überhaupt nichts vorbildlich und vor der weiteren Nutzung warnt man auch erst seit ein paar Tagen und nachdem aus den ursprünglichen 35 Fällen weltweit deutlich mehr wurden.
Das ist schlicht die Pflicht von Samsung und daran ist nichts vorbildlich. Sowas hat es bis heute nicht ansatzweise bei einem anderen Hersteller gegeben. Und kommt jetzt bitte nicht wieder mit diesem „iPhones brennen auch“ Quatsch. Jedes Smartphone brennt irgendwie und irgendwo einmal. Wie auch mal ein Toaster oder ein Trockner brennen kann. Das kann einfach bei hunderten Millionen Geräten passieren. Hierbei handelt es sich nicht um einen Ausreißer sondern um eine Fehlproduktion und da Samsung offensichtlich nicht sagen kann, welche Geräte betroffen sind, muss man alle austauschen. Mehr nicht.
Hier sind es maximal 2mio Geräte und in kürzester Zeit gibt es diese teilweise sehr schlimmen Folgen. Das ist eine ganz andere Liga. Und es geht täglich weiter.
http://www.androidauthority.com/official-samsung-galaxy-note-7-recall-cpsc-716795/
Zwei Wochen klingt natürlich erstmal lang, aber wer sich ein bisschen auskennt, weiß, dass man schlecht soviele Produkte von heute auf morgen nach produzieren kann, geschweige denn in die ganze Welt verschiffen.
Erstmal muss die Ursache geklärt sein, dann braucht man genügend funktionierende Akkus und dann muss die neue Charge in der Welt verteilt werden.
Dafür finde ich zwei Wochen noch relativ angemessen. Die Kommunikation ist allerdings zu verbessern. Man hätte gleich davor warnen müssen das Produkt weiter zu verwenden und nicht so lang Marketing Sprech verbreiten.
Vielen Dank für den Tipp – jetzt habe ich Gewissheit!
Mein Note 7 gehört zu der explosiven Pressung und geht somit definitiv ins Tauschprogramm.
@Hans deine Erregung ist sicher begründet.
Apple hat auch schon Rückrufaktionen gestartet und sich nicht mit Ruhm bekleckert, auch hier musste der Nutzer den Austausch aktivieren – Netzteile bzw. Netzadapter.
Wenn du den Artikel gelesen hättest wüstest du, dass jetzt jeder Note 7 Besitzer klären kann ob sein Gerät betroffen ist oder nicht. Sicher die Kommunikation ist schon eigenartig.
Deshalb noch mal meinen Dank an den Blog für die Info!!!
@Frank: Das mit dem Austausch ist die eine Sache, bekommt man leicht hin: Gutscheine oder Geld zurück!
Aber sich 2 Wochen Zeit lassen bis man halbwegs klar sagt, dass die Dinger nicht mehr benutzt werden dürfen, ist krass.
Vorbildlich wäre es, im Rahmen einer vernünftigen Qualitätskontrolle die Auslieferung defekter Smartphones zu unterbinden, so dass diese gar nicht erst in die Hände der Endverbraucher gelangen können.
So eben kam der freundliche DHL-Fahrer mit dem Rücksendungspäcken und hat für einen Kaffee nach 5 Minuten mein Note 7 und den S-Pen wieder Retour genommen.
Alles andere Netzteil, Kabel, Kopfhörer, Usb-Adapter und den Öffner durfte ich behalten.
Nun bin ich mal gespannt wie lange es dauert bis das neue eintrifft 😉
Es ist wirklich erstaunlich – dachte es währen wirklich alle Geräte betroffen. Da können nun ein paar scheinbar doch aufatmen, aber ob das ein besseres Gefühl hinterlässt? Ich hätte ja Bedenken mir ein Samsung in die Hosentasche zu stecken.
Bei aller Kritik sollte man auch bedenken, vor welch großer Herausforderung SAMSUNG hierbei steht. Die brauchen jetzt echt schnell viele neue Handys, aber die fallen auch leider noch nicht vom Himmel. Denke die werden schon Sonderschichten und Co. schieben damit die Gerät hier auch asap ankommen.
Alles in allem bleibt es spannend. Gut finde ich, das man jetzt prüfen kann ob man betroffen ist -> Das Gefühl bleibt trotzdem mulmig.